Dukes behaupten gegen Oberwart die Tabellenführung  BK IMMOunited Dukes vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 91:83 (28:25, 51:46, 69:60) Samstag, 19 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg Die Dukes gingen mit einer gehörigen Portion Motivation in das Spitzenspiel der Runde gegen die Gunners, hatten sie gegen die Burgenländer im Grunddurchgang doch eine Heimniederlage hinnehmen müssen. Im SKY-live-Spiel sollte es vor den eigenen Fans diesmal besser werden. Die ersten Minuten zwischen den beiden Top-Mannschaften verliefen aber erwartungsgemäß ausgeglichen. Mehrere Führungswechsel prägten die intensive Anfangsphase. Ebenso hochprozentige Wurfquoten aus der Distanz auf beiden Seiten – ein Trend, der sich durch das ganze Spiel ziehen sollte. Bei 28:25 für die Gastgeber ging es ins zweite Viertel. Gleich zu Beginn des Abschnitts musste die Oberwarter einen Rückschlag hinnehmen: Center Austin Williams ging verletzt vom Feld. Die Burgenländer wirkten nun vor allem im Angriff verunsichert, was die offensiv sehr ausgeglichen agierenden Klosterneuburger ausnutzten, um auf plus elf davonzuziehen. Eine Auszeit von Coach Horst Leitner brachte wieder Ruhe in das Spiel seiner Gunners, die bis zur Halbzeitpause auf minus fünf verkürzten (46:51). Nach Seitenwechsel erhöhten die Dukes das Tempo und zogen zwischenzeitlich wieder zweistellig davon. Auf Seite der Burgenländer Gäste hielt nun vor allem Lawrence Alexander mit Treffern aus der Distanz dagegen. Dank guter Ballbewegung und schönem Passspiel behielten die Dukes aber stets die Oberhand und gingen mit einer 69:60-Führung ins Schlussviertel. Dieses eröffnete Jurica Blazevic mit zwei Dreiern. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Niederösterreicher den Vorsprung lange im zweistelligen Bereich verwalten. Erst in der letzten Minute gelang es den Gunners noch einmal auf minus fünf zu verkürzen. Die Dukes ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und gewannen in eigener Halle mit 91:83. Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: „Wir haben mit dem Benni und dem Lenni (Danek und Burgemeister spielten nicht, Anm.) zwei Leute vorgeben müssen, was für uns nicht leicht ist, weil wir die Spieler in unserer Rotation brauchen. Es ist aber jeder gut eingesprungen dafür. Wir haben gut gefightet über das ganze Spiel und das Spiel mit Fortdauer ganz gut kontrolliert. Nur am Ende waren wir ein bisschen hektisch. Das sind auch die Nachwirkungen vom letzten Spiel, als Oberwart spät ausgeglichen hat, als es knapp wurde. Aber im Grunde genommen, geht der Sieg so weit in Ordnung.“ Valentin Bauer, Spieler Klosterneuburg: „Sie sind ein starkes Team und gut gecoacht. Wir haben es geschafft, nach einem relativ holprigen Start etwas besser zu spielen danach. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn wir es am Ende noch unnötig spannend gemacht haben. Aber Oberwart ist ein gutes Team und gegen die wird so etwas immer wieder einmal passieren.“ Sebastian Käferle, Kapitän Oberwart: „Wir haben uns heute unglaublich schwer getan in der Defense. Wie man sieht: 91 Punkte zu bekommen, ist viel zu viel. Wir haben zurzeit zwei Gesichter, entweder wir spielen eine solide Offensiv-Leistung, oder wir spielen eine solide Defensiv-Leistung. Und ich glaube, wenn wir weiter arbeiten und versuchen diese zwei Gesichter zusammenzufügen, dann werden wir in den Playoffs ein ganz starker Gegner für alle sein.“ Renato Poljak, Spieler Oberwart: „Es war eine harte Partie wie erwartet. Wie wir das von Anfang an in der Garderobe besprochen haben und wir haben zu viele defensive Fehler gemacht als Mannschaft und verloren.“ Beste Scorer: J. Blazevic 21, P. Miletic 16, M. Lanegger 15 bzw. L. Alexander 24, A. Mikutis 20, O. Outerbridge 10. Raiffeisen Flyers Wels vs. Kapfenberg Bulls 71:77 (13:15, 34:31, 59:56) Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels Sowohl bei den Raiffeisen Flyers Wels als auch bei den Kapfenberg Bulls zeigte die Formkurve zuletzt stark nach oben. Beste Voraussetzungen also für das Aufeinandertreffen der beiden Teams am zweiten Tag der BSL-Platzierungsrunde. Die Steirer konnten zuletzt defensiv überzeugen. Ein Trend, der sich auch in der Auswärtspartie fortsetzte, hatten die Flyers nach knapp fünf Minuten doch erst drei Punkte am Konto. Einziger Wermutstropfen von Meister-Coach Mike Coffin: Auch seine Bullen hatten Mitte des ersten Abschnitts nur drei Punkte vorzuweisen. In Folge nahm die Partie etwas Fahrt auf, sodass es mit 15:13 aus Sicht der Kapfenberger Gäste in Viertel Nummer zwei ging. Dort konnte sich der Meister dank eines 11:0-Runs zwischenzeitlich auf 30:19 absetzen. Wie im Vorfeld von Coffin gefordert, wurde vor allem unter dem Korb gegen die körperlich starken Welser dagegengehalten. Der Lauf der Bullen rüttelte die Flyers allerdings wach. Dank starker offensiver Teamleistung ließen sie bis Viertelende nur mehr zwei Punkte der Steirer zu. Selbst scorte die Truppe von Head Coach Sebastian Waser in dieser Phase 15 Punkte und übernahm so zur Halbzeit die Führung (34:31). In der zweiten Halbzeit entwickelte sich endgültig ein offener Schlagabtausch samt mehreren Führungswechsel. Während die Welser ihr Glück – erfolgreich – aus der Distanz suchten, zeigten sich die Bulls sehr treffsicher unter dem Korb. Bei 59:56 für die Heimmannschaft war vor dem Schlussabschnitt somit noch alles offen. Dort ging es zu Beginn in derselben Tonart weiter. Doch ausgerechnet in der wichtigsten Phase des Spiels verließ die Welser das Wurfglück. Mit noch sieben Minuten auf der Uhr und einer 64:60-Führung sollte den Oberösterreichern sechs Minuten kein einziger Treffer gelingen. Hinzu kamen einige Ballverluste, die der Meister eiskalt nutzte, um die Partie zu drehen. In einer langen ausgeglichenen Partie gelang den Bulls somit ein letztlich ungefährdeter 77:71-Sieg.  Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an Kapfenberg zum Sieg, aber Gratulation auch an meine Mannschaft, wir haben 37 Minuten einen sehr guten Job gemacht. Die letzten paar Prozent werden wir bis zu den Playoffs sicher erreichen.“  Jarvis Ray, Spieler Wels: „Wir haben heute das Spiel aus der Hand gegeben, dennoch haben wir über weite Strecken eine gute Performance gezeigt.“ Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Unser Fokus liegt jetzt auf dem Final-Four (Cup nächstes Wochenende, Anm.). Wir sind hergekommen, um zu gewinnen. Das haben wir gemacht. Jetzt liegt der Fokus auf dem Final-Four.“ Bogic Vujosevic, Spieler Kapfenberg: „Das war ein sehr gutes Spiel mit zwei sehr guten Teams. Beide Teams wurden vom jeweiligen Trainerstab gut vorbereitet. Das war taktisch sehr gut, das war hart und physisch. Ich denke, das ist die Richtung, in die der österreichische Basketball gehen sollte. Ich bin froh, dass wir am Ende gewonnen haben. Wels ist ein super Team und wird immer besser und besser. Aber wir auch und ich freue mich schon auf die nächsten Spiele.“ Beste Scorer: J. Ray 16, E. Zulic und D. Jackson Jr. je 13, D. Lamesic und C. Delaney je 10 bzw. M. Primorac 22, B. Vujosevic 20, E. McClellan 19. Foto: Pictorial / M.Filippovits