Ab morgen geht es um Historisches! Seit das neue Präsidium des österreichischen Basketballverbandes im März des Vorjahres die Arbeit aufgenommen hat, wird einem Ziel alles untergeordnet: der ersten EM-Teilnahme seit über 40 Jahren! „Uns war klar, dass wir dafür das bestmögliche Umfeld schaffen müssen“, erklärt Präsident Gerald Martens, „die Verpflichtung von Teamchef Raoul Korner und seinem Coaching-Staff hatte für uns deswegen oberste Priorität.“ Nach den großartigen Erfolgen im 3x3-Basketball soll der Star-Coach, der seit Jahren höchsterfolgreich in Deutschlands Top-Liga unterwegs ist, Österreich auch in der Halle wieder an die internationale Spitze heranführen.   Dafür muss die Qualifikationsgruppe F zumindest auf Rang drei abgeschlossen werden. Dass das kein Spaziergang wird, war schon nach der Auslosung klar. Neben Europameister Slowenien trifft Rot-Weiß-Rot auf die Basketballnationen Ungarn und die Ukraine, gegen die die Reise heute startet.   „Das ist ein sehr physischer Gegner, eine Nation mit großer Basketballtradition. Viele ukrainische Klubs spielen international, das zeigt schon, dass die Liga klar über die heimische zu stellen ist“, erklärt Teamchef Raoul Korner, der sein Team vor allem körperlich unterlegen sieht. „Falls sie Schwächen haben, sehe ich diese auf der Pointguard-Position. Aber wir müssen uns ohnehin auf uns konzentrieren – und aus jeder Situation das Beste herausholen. Wenn wir das hinbekommen, werden wir am Ende des Tages zufrieden sein.“  Bisher traf Österreichs Basketball-Nationalteam drei Mal auf die Ukraine. Einen Sieg konnte man dabei noch nicht feiern. Während es bei der EuroBasket-Qualifiers 1995 noch eine echte Klatsche setzte (71:100), war Österreich bei der Qualifikation für die EM 2013 deutlich knapper dran. Zuhause verlor man hauchdünn 57:61, auswärts kassierte man eine 68:57-Niederlage.