Beeindruckende Piraten erzwingen entscheidendes Spiel drei Wörthersee Piraten vs. Raiffeisen Fürstenfeld Panthers 100:82 (31:22, 52:45, 68:65) 1:1 in der "best-of-three"-Serie Mittwoch, 20 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt Saisonende oder eine weitere Chance, um das Halbfinale zu erreichen. Das waren die zwei möglichen Ausgänge für die Wörthersee Piraten im Duell mit den Raiffeisen Fürstenfeld Panthers. Mit 31 Punkten im ersten Viertel ließen die Kärntner bereits erahnen, wo die Reise hingehen soll. Zwar zeigten auch die Panthers in Abschnitt eins offensiv eine ansprechende Leistung (22 Punkte), in der Verteidigung ließen sie gegen topmotivierte Piraten aber die nötige Energie vermissen. Sehenswert war das Guard-Duell zwischen Ty Cockfield und Tevz Ruzic aber allemal. In Viertel zwei erhöhten die Favoriten aus der Südsteiermark die Intensität etwas, wodurch vor allem die Fastbreaks der Klagenfurter gebremst werden konnten. Bis Ende der Halbzeit verringerten die Gäste den Rückstand so etwas (45:52). Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischen die Panthers. Neben Cockfield fand nun auch Forward Alex Laurent immer besser in die Partie, sodass die Steirer rasch auf zwei Punkte herankamen. Die Oberhand behielt aber die Heimmannschaft, die vor allem durch Teambasketball überzeugte (26 Piraten-Assists im Vergleich zu 11-Panthers-Vorlagen). Beide Seiten schenkten sich nichts und legten Playoff-Intensität an den Tag. Bei 68:65 aus Sicht der Kärntner deutete vor dem letzten Viertel somit alles auf einen Basketballkrimi hin. Doch die Heimmannschaft hatte nach der Pleite im Hinspiel andere Pläne. Mit einem 11:0-Run starteten die Piraten in den Schlussabschnitt. Die Panthers wirkten überrumpelt und fanden keine Antwort darauf. Mit einem letztlich eindeutigen 100:82-Erfolg verlängern die Wörthersee Piraten die Serie somit um ein entscheidendes Spiel drei. Andreas Kuttnig, Assistant Coach Wörthersee: „Die Mannschaft hat heute sehr viel Charakter gezeigt und einen wirklich beeindruckenden Sieg geholt. Wir sind jetzt da, wo wir sein wollten: Im Viertelfinale in Spiel drei.“ Lukas Simoner, Spieler Wörthersee: „Wir sind sehr glücklich mit dem Sieg. Das war ein super Mannschaftssieg und die richtige Antwort auf die bittere Auswärtsniederlage. Jetzt heißt es, sich aufs nächste Spiel konzentrieren und das auch noch gewinnen." Pit Stahl, Head Coach Fürstenfeld: „Verdiente Niederlage, vor allem aufgrund des ersten Viertels, indem wir ohne Energie verteidigt haben und 31 Punkte kassiert haben. Im dritten Viertel hatten wir dann die Chance das Spiel zu drehen und haben diese nicht genutzt und deshalb hat Klagenfurt am Ende klar gewonnen und auch verdient." Matija Radanovic, Spieler Fürstenfeld: „In diesem Spiel haben sie uns überrascht und über dieses Spiel gibt es nichts zu sagen, außer, dass wir uns mit hundert Prozent auf das Spiel am Sonntag vorbereiten müssen (entscheidendes Spiel drei in der Serie, Anm.).“ Beste Scorer: Ruzic 24, Simoner 20, C. Gspandl 20 bzw. Cockfield 25, Laurent 20, Skrobo 10. Foto: Pictorial / M. Proell