Die "Festung" Graz hält 



PLATZIERUNGSRUNDE
UBI Graz – BK Raiffeisen Duchess 62:49 (17:15, 28:30, 48:37)
Sonntag, 8. März, 17.00 Uhr, Raiffeisen Sportpark Graz

Topscorerinnen: Neumann 17 (14 Reb), Sill 16, Krisper 12, Bischof 10 bzw. A. Zderadicka 13, Horvath 11, Kunz, Macho, P. Zderadicka je 6 

Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte legte UBI im dritten Viertel den Grundstein zum Sieg in dem Schlagerspiel. Der Abschnitt ging mit 20:7 an die Gastgeberinnen.  

Nach einem nervösen Start auf beiden Seiten brauchen beide Teams etwas ins Spiel zu kommen. Bei den Klosterneuburgerinnen, die heute auf ihre Spielmacherin Lisa Zderadicka verzichten müssen, zeigt Bettina Kunz unterm Korb ganz groß auf, während die Grazerinnen immer öfter an die Freiwurfline geschickt werden. Bei beiden Mannschaften läuft die Offense noch nicht ganz rund, weshalb sich niemand absetzen kann. Im zweiten Viertel legen beide Teams in der Defense einen Gang zu, es wird sich nichts geschenkt und einige Turnover erzwungen. Die Klosterneuburgerinnen können mit dem Druck etwas besser umgehen und angeführt von Lilla Horvath können sie die Führung bis zur Halbzeitpause übernehmen. 

Graz kommt besser aus der Pause und zieht mit einem 13:0-Run erstmals davon. Camilla Neumann kann einige ungenaue Pässe ergattern und in Gegenangriffe ummünzen. Am anderen Ende lassen die Grazerinnen den Niederösterreicherinnen nur 6 Punkte in diesem Viertel, wodurch sie mit einer 11-Punkte-Führung in den letzten Spielabschnitt gehen. Mit einem 3er von Michaela Macho kommen die Duchess nocheinmal auf 7 Punkte heran bevor Simone Sill und Eva Fellner die Führung wieder ausbauen. Ein 9:2-Run macht den Sack endgültig zu, womit die Grazerinnen über den ersten Tabellenplatz nach der Zwischenrunde jubeln dürfen.

Andrej Kuzma, Coach UBI: "Gratuliere meinen Mädels zum 1. Platz nach der Zwischenrunde. Ich bin sehr stolz auf sie."
Simone Sill, Spielerin UBI: "Durch die Unterstützung von unseren Fans gehen wir verdient als Tabellenführer in die Playoffs."

Stano Stelzhammer, Coach Duchess: "Ich bin mit der ersten Halbzeit meiner Mannschaft heute sehr zufrieden. Defensiv konnten wir im zweiten Abschnitt über weite Strecken daran anschließen, allerdings haben wir in der Offense nicht mehr als Team agiert und hatten zu wenig Ballbewegung. Das können wir besser, jetzt liegt es an uns, das in den Playoffs auf das Feld zu bringen." 
Bettina Kunz, Spielerin Duchess: "Trotz einer guten ersten Halbzeit konnten wir aufgrund einer schlechten offensiven Leistung das Spiel leider nicht für uns entscheiden." 

QUALIFIKATIONSRUNDE
Vienna United PSV – Vienna D.C. Timberwolves 70:66 (14:17, 35:31, 50:50)
Sonntag, 8. März, 19.00 Uhr, BZ der Post, Wien-Hernals

Topscorerinnen: Picorusevic 34, Kalaydjiev 13, L. Popp 10 bzw. Pammer 19, Dumancic 15, Göd 13

In einem bis zum Schluss spannenden Wiener Derby behielten die für das Semifinale qualifizierten Gastgeberinnen knapp die Oberhand.

Spannung pur im Wiener Duell. Beide Teams spielen von Beginn an auf Augenhöhe und erst die letzten 5 Minuten bringen die Entscheidung. Vienna United ist in der Schlussphase immer in Führung, die Timberwolves versuchen mit Clock Stopping Fouls nochmal heranzukommen. Picorusevic verwertet die Freiwürfe eiskalt und bringt ihr Team in Führung. Mit dem letzten Timeout versuchen die Donaustädterinnen nochmal das Spiel zu drehen, treffen aber die Distanzwürfe nicht mehr. Vienna United schließt die Qualifikationsrunde mit 3 Siegen ab und wird im Halbfinale auf UBI Graz treffen.


Diana Picorusevic, Spielercoach Vienna United: "Schön, dass wir nach so einer kurzer Regenerationsphase einen Sieg feiern konnten. Gratulation an das komplette Team."
Anna Schaber, Spielerin Vienna United: "Wir freuen uns, dass wir trotz kurzer Bank einen letzten Teamsieg in der Qualifikationsrunde feiern dürfen. Wir sind ready fürs Halbfinale."


Flora Göd, Spielerin Timberwolves: "Wir hatten schöne Aktionen, jedoch hatten wir zu viele Fehlpässe. Gegen Ende haben wir Vienna United zu viele Offensivrebound geschenkt. Gratulation an Vienna United zum Sieg."

Foto: Bernd Kohlmaier