B2L Sommer-Update #1: Salzburg, KOS, Raiders, Alligators BBU SALZBURG Nachdem das Ziel der Falken aus Salzburg eigentlich eine Play-Off-Teilnahme war, es schlussendlich aber ins Play-Down ging, muss die Saison 2019/20 als durchwachsen abgehakt werden. Nichtsdestotrotz zeigten die lange vom Verletzungspech geplagten Mozartstädter am Saisonende mit drei Siegen in Folge, wozu sie mit einer fitten Truppe fähig sind. Dieser Schwung soll aus der Corona-Zwangspause mitgenommen werden. Dazu setzt die BBU auf Stabilität. So wurde der Vertrag von Head Coach Dejan Ljubinkovic verlängert. Kapitän und Allrounder Luka Milovac und der 24-jährige Forward und Eigenbauspieler Christian Joch halten ihrem Team ebenfalls die Treue. Weiterhin verlassen kann sich das Team zudem auf Offensiv-Leistungsträger Dimitris Mouratoglou. Verstärkung kommt in Form junger Österreicher. Der ehemalige Nachwuchs-Nationalspieler Raphael Miksch wechselt ebenso in die Mozartstadt wie Felix Leindecker, der vergangene Saison für die Coladamris BBC Nord Dragonz startete. Dejan Ljubinkovic, Head Coach: "Ich weiß, dass in dieser Mannschaft noch einiges steckt, und kann es kaum erwarten, wieder anzupacken. Als Trainer sehe ich die Entwicklung sehr positiv. Es wurde im vergangenen Jahr eine Mannschaft geformt und eine Identität geschaffen. Sollten wir unseren Kern halten, können wir mit mit viel besseren Ergebnissen rechnen." KOS CELOVEC Ein turbulentes Jahr mit Verletzungen und Trainerwechsel liegt hinter KOS. Um in der neuen Saison für stabilere Verhältnisse zu sorgen, lassen sich die Klagenfurter bei der Suche nach ihrem neuen Head Coach aktuell Zeit. Dieses Wochenende ist eine Sitzung geplant, die die Richtung für die kommenden Monate vorgeben soll. Klar ist schon jetzt, dass man auf "ein breites Spektrum junger Stammspieler aus dem eigenen Nachwuchs" zurückgreifen wird. Unterstützt werden sollen diese durch zwei oder drei Legionäre, die gerade gesucht werden. Es bestehe zudem die Chance, dass einige Eigenbauspieler künftig wieder das Team unterstützen, die zuletzt studien- und arbeitsbedingt verhindert waren. Bis das aber fix ist, liegt der Fokus auf der Entwicklung junger Talente, die bereits seit einigen Wochen wieder im Individualtraining an sich arbeiten. Marcell Smolej, Obmannstellvertreter: "Das Ziel für die kommende Saison lautet ganz klar, mehr Sieg als in der Vorsaison einzufahren. Eine Platzierung im Mittelfeld oder sogar im vorderen Mittelfeld sollte möglich sein." SWARCO RAIDERS Nach dem Aufstieg aus der Landesliga im Vorjahr und einer nicht immer einfachen Debütsaison wollen die Innsbrucker in Jahr zwei in der B2L den Tabellenkeller hinter sich lassen. Wie der Kader dabei aussehen wird, ist momentan noch nicht fix, denn oberste Priorität hat bei den Raiders derzeit die Trainerfrage. Erst, wenn der neue Head Coach präsentiert ist, soll entschieden werden, ob und auf welchen Positionen verstärkt wird. Aus momentaner Sicht gibt es – abgesehen von dem Slowaken Roman Skvasik, der ohnehin erst für das Play-Down geholt wurde – aber auch keine Abgänge zu vermelden. Fest steht, dass auch in der kommenden Saison den zahlreichen Fans bei jedem Heimspiel eine Show geboten werden soll – umso mehr hofft man bei den Tirolern, dass der Spielbetrieb Ende September normal aufgenommen werden kann. Roman Schwab, Sektionsleiter Basketball: "Spielerisch waren wir mit der letzten Saison eigentlich recht zufrieden. Ein paar Siege mehr sollten es in der kommenden aber schon werden. Wenn wir nur einige der knappen Niederlagen aus dem Vorjahr in Siege verwandeln, bin ich zuversichtlich." UDW ALLIGATORS Bei Liga-Schlusslicht UDW steht weiterhin die Entwicklung der jungen Spieler im Vordergrund. Diese konnten in der vergangenen Saison trotz magerer Siegesbilanz speziell in der zweiten Saisonhälfte immer wieder ihr Talent aufblitzen lassen und bereiten sich nun bereits im Individualtraining auf die neue Saison vor. Neuverpflichtungen könne man derzeit zwar noch keine bekanntgeben, es gebe jedoch gute Gespräche, sagt der sportliche Leiter Hannes Quirgst. Gesucht wird vor allem Verstärkung unter dem Korb. Denn Inside-Spieler Marko Goranovic hat den Sprung zum Kooperationsverein Vienna D.C. Timberwolves in die bet-at-home Basketball Superliga geschafft. Auch Paul Rotter und Jakob Lohr werden künftig vor allem in der höchsten Spielklasse eingesetzt. Fix dürfte auch der Abgang von Forward Elias Wlasak zu Ligakonkurrent Mistelbach sein. Einen internen Wechsel gibt es an der Coaching-Front. Lukas Hofer, bisheriger Spieler-Coach, übernimmt die Position als Head Coach. Sein vormaliger Chef, Hannes Quirgst, wird ihn aber als Assitant weiter unterstützen. In spätestens zwei Wochen soll dann der endgültige Kader stehen und Mitte August das Mannschaftstraining beginnen. Hannes Quirgst, Sportlicher Leiter und Assitant Coach: "Wir rechnen noch mit ein bis zwei Verstärkungen bis August. Danach lautet das Ziel, den letzten Platz hinter uns zu lassen. Wir haben jetzt zwei Jahre lang gesehen, wie es ganz unten ist. Dieses Jahr wollen wir mehr Siege." Foto: Pictorial / A.Novak