Ein bis zwei Wochen „Urlaub genießen“ Pöltl will sich „noch nicht wirklich viele Gedanken“ darüber machen, wie es sportlich mit ihm weitergeht. Das Thema werde „früh genug kommen“, sagte er bei einer Pressekonferenz an der Alten Donau in Wien. Klar sei, dass er „gewinnen“ und sich „als Basketballer weiterentwickeln“ wolle. Er hoffe, dass er bei einem Team lande, in dem er seine Rolle habe. Weiterhin San Antonio „könnte eine coole Sache sein“, sagte der 24-Jährige. Die Spiele in der „Bubble“ in Orlando hätten „sehr viel Spaß gemacht“. Die Spurs hätten zudem „eine gute junge Truppe“ zur Verfügung. Das Ende des Spieljahres bezeichnete der NBA-Center trotz des Verpassens der Play-offs als „positiv“. „Wir haben uns in Orlando gut präsentiert“. Dass San Antonio „eine holprige Saison“ hinter sich habe, sei „kein Geheimnis“. Die “Bubble“ war für den Wiener „gewöhnungsbedürftig“. Nach Monaten, in denen er abgesehen vom Training allein gewesen sei, habe Orlando jedoch den Vorteil gehabt, auch Freizeit mit den Mannschaftskollegen verbringen zu können. „Dass die Rassismus-Debatte ein Thema bleibt“, sei „wichtig“ gewesen, betonte Pöltl. „Wir hatten die Freiheit, unsere Meinung und Ziele zu präsentieren.“ „Auf dem Papier immer noch die Lakers“, sagte der Center auf die Frage, wen er als Titelfavorit in der NBA sehe. Freilich könne ohne Heimvorteil durchaus ein Team weit kommen, „mit dem niemand gerechnet hat“. In der „Bubble“ sei „alles enger zusammengerückt“. Text und Foto: Ernst Weiss