BSL-Saisonvorschau #3: Klosterneuburg, Kapfenberg, Gmunden BK IMMOunited Dukes Aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19 war die Vorbereitung der Dukes nicht das, was sich der Club vorgestellt hatte. Weil die Mannschaft, bis auf kleine Adaptierungen, nahezu unverändert geblieben ist, haben die Klosterneuburger zum Superliga-Start dennoch Vorteile im Vergleich zu ihren Konkurrenten. Zwar hat sich Momo Lanegger aus der Halle verabschiedet, um sich auf seinen 3x3-Olympia-Traum zu konzentrieren, doch verpflichteten die Babenberger mit dem Luxemburger Nationalteamspieler Alexander Laurent einen der prägendsten Spieler der vergangenen Basketball Zweite Liga-Saison. Außerdem wurde Christoph Leydolf ins Bundesliga-Team befördert.  Auch auf der Head-Coach-Position gab es eine Änderung. Werner Sallomon gab aufgrund der derzeitigen COVID-Situation sein Amt interimistisch an seinen Assistenten Damir Zeleznik ab. In den Vorbereitungsspielen bekamen alle Kaderspieler wie gewohnt viel Spielzeit. Nach zwei erfolgreichen Testspielen gegen den B2L-Kooperationsklub Mistelbach feierten die Dukes im Donau-Cup einen Sieg gegen die Traiskirchen Lions, mussten aber einen Tag später eine knappe Niederlage gegen den SKN St. Pölten hinnehmen. All das zählt aber ab Sonntag nicht. Fakt ist: Mit Klosterneuburg muss im Kampf um den Meistertitel zu rechnen sein! Werner Sallomon, Obmann: „Unser aller Aufgabe ist es, eine halbwegs vernünftige Meisterschaft über die Bühne zu bringen. Wir werden erst nach ein paar Runden sehen, wie die Kräfteverhältnisse in der Liga aussehen. Natürlich wollen wir aber wieder vorne mitmischen.“ Zugänge: Alexander Laurent (Fürstenfeld), Christoph Leydolf (Mistelbach). Abgänge: Moritz Lanegger (3x3 Team Graz), Lorenz Rattey (Deutsch Wagram). Kapfenberg Bulls In Kapfenberg ging mit dem coronabedingten Abbruch eine Ära zu Ende: Nach vier Jahren verließ Bogic Vujosevic die Obersteirer, um seine Zelte in Belgien aufzuschlagen. Dass der unglaubliche Erfolgslauf der Kapfenberger untrennbar mit dem Nationalteam-Spielmacher verknüpft ist, ist augenscheinlich: Ab dem Tag, an dem Vujosevic ein Bulle wurde, holte das Team jeden Titel, den es im heimischen Basketball zu gewinnen gab! Ab sofort ticken die Uhren anders, eine neue Zeitrechnung bricht an. Und in dieser spielt neben einigen Nachwuchs-Hoffnungen vor allem Rückkehrer Nemanja Krstic eine große Rolle. Der Serbe war bereits 2017 für einige Monate Teil des Teams. Nach Stationen in der Heimat und zuletzt beim ungarischen Spitzenklub Szolnok soll er gemeinsam mit Eric McClellan, der als einziger Legionär aus der Vorsaison gehalten wurde, die Bullenherde führen – und die Titelserie verlängern.  Gernot Mach, Präsident: „Für uns ist klar: Wir wollen weiterhin Titel gewinnen! Die Situation ist für alle schwierig, wir haben budgetäre Einschnittehinnehmen. Aber wir werden alles dafür tun, um unsere Serie zu verlängern.“ Zugänge: Dejan Cigoja (Rogaska/SLO), Alex Herrera (Jena/GER), Nemanja Krstic (Szolnok/HUN), A.J. Turner (Northwestern/US). Abgänge: Bogic Vujosevic (Aalst/BEL), Jeremy Jones (Crailsheim/GER), Keenan Gumbs (Nassjo/ SWE), Lukas Hahn (Fürstenfeld), Zach Braxton (Karriereende), Marino Sarlija, Willie Atwood (beide offen). Swans Gmunden Nach den Abgängen aller Legionäre und dem Wechsel von Matthias Linortner ins 3x3 Team Graz wurde mit Daniel Dolenc bisher nur eine Legionärsposition besetzt und der Kader mit drei jungen österreichischen Talenten aufgefüllt. Der finnische Neo-Schwan machte bei den Vorbereitungsspielen bereits einen starken Eindruck und war vor allem unter dem Korb sehr präsent. Zusammen mit den österreichischen Dauerbrennern Toni Blazan, Daniel Friedrich, Benedikt Güttl und Enis Murati wird er die Starting-Five der Gmundner bilden.  Fünf absolute Top-Spieler, dahinter ist die Bank eher dünn besetzt. Ob das für ganz vorne reicht, bleibt abzuwarten. Geschäftsführer Richard Poiger ließ bei der Pressekonferenz bereits anklingen, dass ein weiterer Legionär eher früher als später kommen wird. Getestet kann dieser Spieler dann nicht mehr werden. Apropos: Wie die Oberösterreichischen Superliga-Konkurrenten aus Wels, testeten die Oberösterreicher vorwiegend gegen ausländisches Teams.  Richard Poiger, Manager: „Wir haben sicherlich noch Luft nach oben, obwohl das Team schon gute Leistungen gezeigt hat und die vorgegebenen Sachen der Coaches gut umsetzt. Ziel ist es, die Meisterschaft zu Ende zu spielen und dabei ganz vorne dabeizusein.“ Zugänge: Daniel Dolenc (Nokia/FIBN), Marko Blagojevic (Wels), Thomas Buchegger (Salzburg), Petar Nemcec (BBC Nord). Abgänge: Matthias Linortner (3x3 Team Graz), Jordan Loveridge (Kabrat/FIN), Charles Barton (Lulea/SWE), Marko Rakic (Salzburg), Javion Ogunyemi (offen).