BC Vienna gewinnt dank starker Offensiv-Leistung gegen Lions   Arkadia Traiskirchen Lions vs. BC GGMT Vienna 77:89 (19:20, 36:44, 57:68) Samstag, 19 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen Der BC GGMT Vienna war zu Gast beim sieglosen Liga-Schlusslicht Traiskirchen und somit zumindest am Papier Favorit. Doch die Lions sind in der eigenen Halle immer für eine Überraschung gut und ließen sich so auch von einem Fehlstart nicht verunsichern. Nachdem die Wiener mit einem krachenden Dunk von Duke Shelton in die Partie starteten, stand es nach zwei Minuten bereits 8:2 für die Bundeshauptstädter. Doch die Löwen hielten dagegen: Angeführt vom Inside-Duo Mario Spaleta und Dani Koljanin kämpften sie sich bis zum Ende des ersten Viertel auf einen Punkt heran (19:20). Im zweiten Abschnitt erwischten erneut die Gäste den besseren Start und konnten sich leicht absetzen. Vor allem US-Forward Shelton traf nun aus allen Lagen (zwölf Punkte alleine in Viertel zwei). Da aber auch die Hausherren unter dem Korb immer wieder zum Abschluss kamen und dort hochprozentig verwandelten, blieb es vorerst knapp. Erst einige defensive Unkonzentriertheiten kurz vor der Halbzeit ermöglichten dem BC freie Würfe aus der Distanz, die auch verwandelt wurden. Mit plus acht aus Sicht der Wiener (44:36) ging es in die Kabine. Nach der Pause bäumte sich das Löwenrudel von Head Coach Markus Pinezich noch einmal auf und verkürze den Rückstand mehrmals auf fünf Punkte. Das nicht mehr gelang, lag vor allem daran, dass die Gastmannschaft nun vom Dreier kaum zu bremsen war (44-prozentige Wurfquote aus der Distanz über das gesamte Spiel. Vor den finalen zehn Minuten war der Lions-Rückstand somit bereits zweistellig (68:57). Zwar kämpften die Traiskirchner beherzt weiter und konterten ebenso mit einigen Dreiern, doch jedes Mal hatte Vienna die richtige Antwort parat. Dank eines starken Finish ging die Partie mit 89:77 an BC GGMT Vienna. Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Sie haben mit ihren starken Einzelspielern die 'big plays' gemacht. Wir konnten sie in den wichtigen Situationen nicht stoppen. Trotzdem muss man mit der Performance des Teams zufrieden sein, es war eine klare Steigerung zum letzten Mal. Auch wenn die Niederlage wehtut, wollen wir am Montag wieder angreifen (Cup-Spiel gegen Klosterneuburg, Anm.).” Luka Kamber, Spieler Traiskirchen: „Wir haben nicht schlecht gespielt, sind eigentlich nicht schlecht ins Spiel gekommen. Aber kurz vor er Hälfte haben wir einige einfache Punkte kassiert und der Gegner war einige Male zu offen am Dreier. Grundsätzlich aber ein großer Schritt nach vorne im Vergleich zur vorletzten Woche.”  Luigi Gresta, Head Coach Vienna: „Ein guter Auswärtssieg. Natürlich müssen wir immer noch viel besser werden, besonders in der Verteidigung. Und auch unsere Teamchemie muss besser werden, auch offensiv. Aber wenn wir so wie heute 89 Punkte scoren, muss ich zufrieden sein. Wir haben ihnen nah am Korb zu viele Möglichkeiten gegeben, speziell ihren großen Spielern. Daran werden wir im Training arbeiten und besser werden.“ Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Nach dem schwierigen Spiel in St. Pölten und der unglücklichen Niederlage war es das erwartet schwierige Spiel. Am Ende haben wir aber die wichtigen Würfe getroffen und, denke ich, verdient gewonnen.“ Beste Scorer: D. Koljanin 23 (11 Reb), M. Spaleta 18, A.Thoseby 14 bzw. R. Pack 29, D. Shelton 18, A. Shoutvin und David Haughton (15 Reb) je 12. Foto: Pictorial / S.Krakora