Auswärtserfolg: St. Pölten bezwingt Kapfenberg mit spätem Dreier Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball 86:87 (29:25, 49:48, 67:60) Montag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg Zwei Teams, die in der jungen bet-at-home-Basketball-Superliga-Saison beide bei zwei Siegen hielten – soweit die Ausgangslage vor dem Feiertagsduell. Die Steirer konnten erst am Samstag einen Cup-Erfolg feiern, dementsprechend kurz auch die Pause vor dem Spiel gegen die Niederösterreicher. Gerade zu Beginn ließ sich der Serienmeister davon aber wenig anmerken. Angeführt vom Guard-Gespann Tobias Schrittwieser und Eric McClellan führte die Coffin-Truppe rasch 14:5. Doch der SKN ließ sich vom Blitzstart der Bullen nicht aus dem Konzept bringen. Kelvin Lewis war nun kaum zu bremsen und steuerte in weniger als fünf Minuten zehn Punkte bei. Zu Viertelende war beim Stand von 29:25 für die Steirer somit alles offen. Es entwickelte sich nun eine attraktive Partie, in der beide Mannschaften hochprozentig aus der Distanz verwerteten. Mit 49:48 ging Halbzeit eins hauchdünn an die Heimmannschaft.  Nach der Pause folgten drei Führungswechsel innerhalb kürzester Zeit, ehe die St. Pöltner Offense ins Stocken geriet. Die Kapfenberger wussten das auszunutzen und setzten sich vor dem finalen Abschnitt auf plus sieben ab (67:60). Dort sah es lange so aus, als könnten die Bullen den Vorsprung verteidigen. Doch der SKN spielte nun mit viel Energie, hinzu kam, dass sich die Gastgeber einige Ballverluste leisteten. Knapp zwei Minuten vor Schluss ging die Mannschaft von Head Coach Andreas Worenz erstmals seit Beginn der zweiten Halbzeit wieder in Führung. Zwar erkämpften die Kapfenberger diese wieder zurück, doch bei noch 15 Sekunden auf der Uhr nahm St. Pölten eine Auszeit – was folgte war an Spannung nicht zu überbieten: In einem dramatische Finish verwandelte Lewis einen Dreier und warf seine St. Pöltener somit zum 87:86-Sieg. Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Im vierten Viertel haben wir nicht unser Spiel gespielt und zu viele Ballverluste produziert. Sie waren einfach besser. Wir müssen jetzt arbeiten und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“  Alexander James Herrera, Spieler Kapfenberg: „Unsere Defense war nur teilweise so, wie wir es wollten heute. Sie haben besser gekämpft und das war der Grund, warum sie gewonnen haben.“  Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Wieder ein knapper, aber sehr sehr schöner Sieg. Vor allem gegen Kapfenberg zu gewinnen, ist wirklich etwas Besonderes und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“ Florian Trmal, Spieler St. Pölten: „Wir haben schwach begonnen, Kapfenberg hatte dann gleich einen Run. Mit Fortdauer des Spiels haben wir ausgenutzt, dass sie wenig als Team gespielt haben, eher nur Eins-gegen-Eins und Einzelaktionen gespielt haben und das war schlussendlich nicht genug. Am Anfang haben sie noch sehr gut getroffen, aber wir haben am Schluss als Team gespielt und ich glaube, dass das der Schlüssel ist im Basketball, dass man nur mit fünf Spielern gewinnt.“ Beste Scorer: E. McClellan 22, A. Herrera (13 Reb), I. Moschik und N. Krstic je 14, T. Schrittwieser 11 bzw. K. Lewis 28, F. Trmal 19, K. Oikonomopoulos 13.  Foto: Pictorial / M. Filippovits