Traiskirchen gelingt Cup-Sensation gegen Klosterneuburg Raiffeisen Flyers Wels vs. BC GGMT Vienna 77:88 (11:28, 37:48, 49:62) Montag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels Die Wiener starteten sehr stark ins Spiel und nach vier Spielminuten stand es 12:3 für die Gäste. Das Welser Spiel war von vielen Turnover geprägt, einzig Lamesic konnte Teilerfolge verbuchen. Nach dem ersten Spielabschnitt stand es zurecht 28:11 für den BC Vienna. Die Oberösterreicher kamen im zweiten Viertel besser ins Spiel und waren nun ein ebenbürtiger Gegner. Neo-US-Boy Awosika hinterließ ein ums andere Mal schon seine Duftmarke und scorte im zweiten Viertel 12 Punkte. Der Vorsprung der Wiener schmolz bis zur Pause auf elf Punkte. Beide Mannschaften schafften es nur schwer zu Punkten, nach vier Minuten hieß es 4:3 für Wien. Das Spiel wurde intensiver und Punkte wurden zumeist durch Freiwürfe erzielt. An der Führung der Wiener änderte sich nichts. Anfang des Schlussviertel bliesen die Flyers zur Aufholjagd. Innerhalb von 54 Sekunden erzielten die Welser einen 9:0-Run und waren zurück in der Partie. Das Spiel war nun an Spannung kaum zu überbieten. Die Oberösterreicher versuchten alles um die Wende herbeizuführen, die Wiener spielten ihre ganze Routine aus und trafen nun wieder ihre Würfe. Ein 9:2-Run des BC Vienna brachte zwei Minuten vor Schluss die Vorentscheidung, die mit einem 88:77-Sieg, den nächsten Erfolg verbuchen konnten. Stephan Frost, Assistant Coach Wels: “Die individuelle Klasse der Wiener war noch zu stark für uns. Das haben wir als Team noch nicht kompensieren können. Sie haben tolle Würfe getroffen und das haben wir mental nicht verkraftet. Ich hoffe, wir lernen viel von diesem Spiel und Gratulation an Wien zum Weiterkommen.“ Davor Lamesic, Spieler Wels: „Gratulation an Wien. Alles Gute für das Viertelfinale.“ Luigi Gresta, Head Coach Wien: „Ich bin sehr glücklich, dass wir aufgestiegen sind. Ich glaube, wir haben noch immer Verbesserungspotenzial, aber wir sind am richtigen Weg. Gratulation an mein Team.“ Paul Radakovics, Spieler Wien: „Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Shelton, haben die anderen 110% gegebe. Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen, aber diese Cup-Runde ist überstanden und das ist wichtig.“ Beste Werfer: Awosika 17, Lamesic 16, Zulic 14 bzw. Detrick 28, Shoutvin 18, Pack 16 Vienna D.C. Timberwolves vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 61:72 (16:19, 36:30, 49:51) Montag, 17.30 Uhr – Wolves Dome, Wien Die Gastgeber erzielten zwar die ersten Punkte, Oberwart setzte mit einem 10:0-Run aber gleich zu Beginn das erste Ausrufezeichen. In weiterer Folge verabsäumten es die Burgenländer, den Vorsprung auszubauen, die Timberwolves kamen wieder Punkt für Punkt heran und waren nach dem ersten Viertel nur drei Punkte im Rückstand. Die Timberwolves hatten nun endgültig ins Spiel gefunden und waren ebenbürtig. Die Führung wechselte nach fast jedem Angriff und die Zuschauer sahen einen spannenden Cup-Fight. Mit einem 10:2-Run durften sich die Wiener sogar noch über die 36:30-Pausenführung freuen. Szkutta und Nikolic waren hauptverantwortlich, dass die Timberwolves-Führung nach 25. Spielminuten 12 Punkte betrug, danach waren aber wieder die Gunners dran. Elf Punkte von Mc Swain und fünf von Diggs brachten die Wende, Oberwart führte nach 30 Minuten mit zwei Punkten. Im Schlussviertel erhöhte Oberwart die Schlagzahl in Defense und Offense und setzte sich Punkt für Punkt ab. Vier Minuten vor Schluss war die Partie beim Stand von 66:52 für die Burgenländer entschieden. Die Wiener stemmten sich zwar die gesamte Spielzeit dagegen, die Oberwarter zogen aber mit 72:61 verdient in die nächste Cup-Runde ein. Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wir haben zwischen der fünften und 25. Minute wirklich unser Maximum herausgeholt. Bis dahin waren wir die bessere Mannschaft. Dann hat aber Oberwart super verteidigt und wir hatten zu wenig Ideen, um noch dagegen zu halten. Am Ende hat Oberwart auch gute Offensiven gespielt und verdient gewonnen.“ Philipp D´Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit hat Oberwart mehr Energie aufs Feld gebracht und hat unsere Defense gut gelesen. Sie haben alle offenen Dreier getroffen und verdient gewonnen.“ Horst Leitner, Head Coach Gunners: „Gratulation meiner Mannschaft zum Aufstieg. Wir schämen uns für die erste Halbzeit und sind stolz auf die zweite.“ Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Es war heute ein schweres Do-or-Die-Game. Wir haben uns anfangs sehr schwer getan gegen die Defense der Wiener. Am Ende haben wir gut adaptiert, haben die offenen Würfe getroffen und das war wichtig. Egal, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, ein Sieg in einem Cup-Spiel ist immer geil.“ Beste Werfer: Szkutta 19, Nikolic 17, Rados 6 bzw. Mc Swain 14, Diggs und Käferle je 12   Arkadia Traiskirchen Lions vs. BK IMMOunited Dukes 97:81 (21:20, 47:37, 69:63) Montag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen Von Beginn an entwickelte sich ein rassiges Niederösterreich-Derby. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und die Führung wechselte ständig. Ein Dreier von Traiskirchens Thoseby bedeutete die knappe 21:20-Führung nach dem Startviertel. Traiskirchen startete den zweiten Spielabschnitt mit fünf erfolgreichen Dreiern in Folge und konnte sich erstmals um sechs Punkte absetzen. Die Klosterneuburger verringerten den Abstand zwar nochmals auf einen Punkt, die letzten drei Minuten gehörten aber den Lions, die mit einem 9:0-Run einen zweistelligen Vorsprung in die Pause mitnahmen. Die Klosterneuburger versuchten nun schnell den Rückstand zu verringern, näher als fünf Punkte Rückstand kurz vor Viertelende gelang ihnen aber nicht. Die Lions erwischten einen guten Wurftag von der Drei-Punkte-Linie, vor allem Kukic (4/5 Dreier), Thoseby (4/7) und Koljanin (2/2) hatten ihr Visier sehr gut eingestellt. Mit einem 7:0-Run machten die Lions alle Hoffnungen der Klosterneuburger an diesem Abend zunichte. Die Dukes versuchten es gegen die Traiskirchner Zone vermehrt von außerhalb und trafen an diesem Abend nur 19% vom Dreier. Die Lions schafften die Sensation und gewannen gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der bet-at-home Basketball Superliga verdient mit 97:81. Kristian Nikolic, Assistant Coach Lions: „Wir haben einen unglaublich harten Cup-Fight geliefert und haben gesehen, was in der Mannschaft steckt, wenn sie komplett ist. Wir sind stolz, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind, werden aber weiterarbeiten, damit wir in der Meisterschaft ein paar Siege feiern.“ Dani Koljanin, Spieler Lions: „Wir sind super in das Spiel gestartet und haben das gesamte Spiel gefightet. Wir haben gegen das beste Team der Liga gewonnen und wollen das nächste Wochenende wiederholen.“ Damir Zeleznik, Head Coach Dukes: „Wir haben heute von Anfang an keine richtige Intensität gezeigt. Ein bisschen Emotional leer waren wir auch. Wir sind immer dem Vorsprung der Lions hinterhergelaufen. Wir sind nun nicht mehr im Bewerb, müssen aber eine andere Performance in der Meisterschaft abrufen.“ Alexander Laurent, Spieler Dukes: „Die Traiskirchner waren heute bereit gegen uns anzutreten. Sie hatten nichts zu verlieren gehabt, haben alles auf dem Feld gelassen und wir haben dann unseren Rhythmus verloren. Sie waren in der Defense und Offense konzentrierter und haben verdient gewonnen.“ Beste Werfer: Koljanin 27, Thoseby 24, Spaleta 15 bzw. Laurent 18, Hopfgartner 14, Lakoju 10 UBSC Raiffeisen Graz vs. Swans Gmunden 90:97 (25:24, 39:48, 57:71) Montag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Graz Nach zuletzt vier Siegen in Folge (Cup und Liga) gingen die Swans als Favorit in ihr Duell gegen den UBSC. Dass die Grazer aufgrund ihrer individuellen Klasse aber auch mit den Top-Teams der BSL mithalten können, ist mittlerweile bekannt. Dementsprechend wenig überraschend auch der ausgeglichene Start in die Partie. Während die Gmundner von Anfang mit einer geschlossenen Teamleistung überzeugten (nach fünf Minuten hatte bereits die gesamte Starting-Five angeschrieben), startete die Heimmannschaft angeführt vom US-Duo Nick McGlynn und Stanley Whittaker ebenfalls stark in das Spiel. Bis Ende des ersten Viertels wechselte die Führung mehrfach, am Ende stand es 25:24 für die Gastgeber. Der Beginn des zweiten Viertels gehörte Gäste-Kapitän Enis Murati. Der Flügelspieler scorte sieben Punkte in Folge. Zwar ließen sich die Grazer nicht unmittelbar abschütteln, doch die Oberösterreicher trafen nun immer besser aus Distanz und setzten sich so bis zur Halbzeitpause auf 48:39 ab. Nach dem Seitenwechsel blieb es zwar weiter eine hart umkämpfte Partie, doch vor allem offensiv präsentierten sich die Schwäne weiter von ihrer besten Seite. Dank hervorragender Wurfquoten (61 Prozent aus dem Feld / 68 Prozent vom Dreier / 95 Prozent vom über die gesamte Partie) und schönem Passspiel kam der UBSC nie näher als zehn Punkte heran. Bei minus 14 ging es in den Schlussabschnitt (57:71). Auch dort konnte sich die Truppe von Head Coach Ervin Dragsic nicht mehr entscheidend aufbäumen. Dank eines 97:90-Siegs stehen die Traunseer nun im Cup-Viertelfinale. Michael Fuchs, Sportlicher Leiter Graz: „Der Coach möchte nichts zu dem Spiel sagen, das würde zu viel Geld kosten. Gmunden hat gewonnen, Gratulation.“ Jonathan Legat, Spieler Graz: „Wir haben sehr gut gespielt, gekämpft in der Defense, gute Offense gezeigt und gut gescort. Wir konnten die Gegner nicht zu hundert Prozent stoppen, aber im Großen und Ganzen finde ich, dass wir toughe Defense gespielt haben. Unsere Top-Spieler haben super Leistungen gezeigt, heute hat nicht gereicht, aber im nächsten Spiel wird das anders aussehen.“ Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Gegen Graz zu spielen ist wirklich schwierig. Sie haben uns den Rhythmus genommen, aber ab dem zweiten Viertel ist es uns gelungen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und das hat gereicht.“ Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Es war ein harter Kampf heute. Wir haben uns dann im zweiten Viertel eine Führung herausgespielt. Sie sind zwar in der zweiten Hälfte noch einmal zurückgekommen, aber wir haben das halbwegs trocken nachhause gespielt.“ Beste Werfer: Whittaker 20, Ledoux 19, McGlynn 18 bzw. Murati 25, Friedrich 23 (10 Ass), Blazan 19. Foto: pictorial / M. Filippovits