"Bubble" ist fix: Teamchef Korner nominiert Kader für EM-Quali Für Korner, der mit seinem Team medi Bayreuth gerade 14 Tage Quarantäne hinter sich gebracht hat, kommt es überraschend, dass die FIBA das Window in Zeiten wie diesen durchzieht. „Aufgrund der Gesamtsituation haben wir uns entschlossen, einen sehr breiten Kader einzuberufen, da es für uns derzeit nicht absehbar ist, wie viele Absagen wir wegen Corona und allen Folgeerscheinungen bekommen“, erklärt der 46-jährige Wiener, warum er gleich 19 Mann einberufen hat. NBA-Star Jakob Pöltl ist zwar einer dieser 19 Spieler, der Center wird, nachdem er heute seine Flug in die USA angetreten hat und der Saisonstart mittlerweile für 22. Dezember fixiert wurde, aber wohl nicht dabei sein.  Zwei definitive und sehr bittere Absagen musste der Teamchef bereits hinnehmen: Thomas Klepeisz fällt wegen einer Schulterverletzung aus, die er sich bei seinem Comeback nach einer langwierigen Handblessur im Eurocup-Spiel seiner Ulmer gegen Mornar Bar zugezogen hat. Auch Carlos Novas Mateo, der schon die ersten beiden Saisonspiele seines neuen Clubs, den französischen Zweitligisten Lille Metropole Basket, verpasste, musste verletzungsbedingt absagen.  „Damit fehlen uns schon zumindest zwei Schlüsselspieler. Generell steht diese Basketballsaison aber ohnehin unter dem Motto der Improvisation. Dasselbe wird für das Nationalteam gelten“, gibt sich Korner kämpferisch – und verspricht: „Wir werden versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und unser Land wieder würdig zu vertreten.“ Dieses Ziel hat auch der neue Assistant Coach. Nach dem Rücktritt von Bernd Wimmer steht ihm ein neuer Assistant Coach zur Seite: Chris O’Shea, früher in Gmunden und nun seit Jahren beim deutschen Erstligisten Bonn, wird dem Teamchef gemeinsam mit Stefan Grassegger assistieren.  Organisatorsiche Herausforderungen: Testmarathon wartet auf das Nationalteam  Auf organisatorischer Ebene wird von Basketball Austria seit Wochen alles in Bewegung gesetzt, um ein reibungsloses Window über die Bühne zu bringen. „Es wird von unserer Seite und von der FIBA wirklich alles denkmögliche getan, um die Gesundheit unserer Akteure zu schützen und so trotz aller Umstände einen Spielbetrieb zu ermöglichen“, erklärt Generalsekretär Stefan Laimer, der einen Testmarathon für das Nationalteam ankündigt: Die Spieler, Coaches und Betreuer kommen am Sonntagabend (23.11.) mit negativem Testergebnissen, die nur wenige Tage alt sein dürfen, in Wien zusammen. Nach einer PCR-Testung Montagfrüh bricht die Delegation, sobald die Testergebnisse vorliegen, noch im Laufe des Tages Richtung Slowenien auf. Weitere Testungen erfolgen bei Ankunft in der und Abreise aus der „Bubble“ im Austria Trend Hotel Ljubljana. Vor Ort setzt die FIBA auf ein extrem umfangreiches Hygiene- und Präventionskonzept. Guards: Erol Ersek (FC Bayern II/GER), Daniel Friedrich (Swans Gmunden), Benedikt Güttl (Swans Gmunden), Max Heidegger (Maccabi Tel Aviv/ISR), Sebastian Käferle (UNGER STEEL Gunners Oberwart), Thomas Schreiner (vereinslos), Bogic Vujosevic (Okapi Aalst/BEL). Forwards: Bryce Douvier (vereinslos), Max Hopfgartner (BK IMMOunited Dukes), Davor Lamesic (Raiffeisen Flyers Wels), Sylven Landesberg (Zhejiang Golden Bulls/CHN), Enis Murati (Swans Gmunden), Renato Poljak (UNGER STEEL Gunners Oberwart).  Center: Rasid Mahalbasic (EWE Baskets Oldenburg/GER), Marvin Ogunsipe (Hamburg Towers/GER), Jakob Pöltl (San Antonio Spurs/USA), Jozo Rados (Landstede Hammers Zwolle/NED). Verletzt: Thomas Klepeisz (ratiopharm Ulm/GER), Carlos Novas Mateo (Lille Metropole Basket/FRA).