Dukes nach klarem Sieg gegen Timberwolves weiter ungeschlagen BK IMMOunited Dukes vs. Vienna D.C. Timberwolves 110:76 (24:11, 58:36, 76:58)  Donnerstag, 19 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg Die Dukes gingen als ungeschlagener Tabellenführer und klarer Favorit in das Spiel gegen die Timberwolves, denen Top-Scorer Jakob Szkutta fehlte. Und so war es auch nur wenig überraschend, dass die Heimmannschaft das Spiel von Beginn an dominierte. In den ersten fünf Minuten vergaben die Niederösterreicher keinen einzigen Wurf und führten bereits mit 18:5. Bis Viertelende konnten sich die Wölfe zwar etwas sammeln, mit 24:11 ging der Auftakt dennoch klar an die Klosterneuburger. Im zweiten Abschnitt gaben sich die Wölfe wesentlich bissiger, wodurch der Dukes-Vorsprung vorerst zumindest nicht größer wurde. Da der Tabellenführer mit Fortdauer des Abschnitts aber immer besser aus der Distanz verwertete, lagen die Gastgeber Mitte des zweiten Viertels erstmals mit 20 Punkten voran. Klosterneuburg-Head-Coach Damir Zeleznik nutzte die starke Vorstellung seiner Truppe und gab nun dem gesamten Kader Spielzeit. Vor Seitenwechsel stand es 58:36. Nach der Pause änderte sich an der Dominanz der Dukes wenig. Zwar gaben sich die Wolves weiter kämpferisch, aber an einem Tag, an dem Klosterneuburg 51 Prozent vom Dreier traf und gleichzeitig den Rebound kontrollierte, war eine Aufholjagd für die jungen Wiener außer Reichweite. Bei 76:58 ging es in das Schlussviertel. Dort verließ doe ersatzgeschwächten Bundeshauptstädter zunehmend die Kraft. Dukes-Guard Valentin Bauer war nun kaum zu bremsen, sodass seine Klosterneuburger einen klaren 110:76 feierten. Damir Zeleznik, Head Coach Klosterneuburg: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben heute offensiv sehr gut agiert. Defensiv müssen wir einige Sachen besser machen, diese zehn Tage Pause haben uns natürlich auch aus dem Rhythmus gebracht. Wir hoffen, dass wir jetzt die erneut lange Pause nutzen können, um defensiv besser zu werden.“ Valentin Bauer, Spieler Klosterneuburg: „Ich glaube, dass wir von Anfang an konzentriert in die Partie gegangen sind. Wir haben gewusst – auch wenn der Jakob (Szkutta, Anm.) nicht spielt, dass sie auf allen Positionen gute Spieler haben, die jetzt auch schon viel Erfahrung haben. Wir haben sie also auf keinen Fall unterschätzt, das war ganz wichtig. Das zweite Viertel war nicht so gut, da haben wir ein bisschen einen Einbruch gehabt, da haben sie auch gut getroffen und gut exekutiert. Für uns war es wichtig, dass wir nach so einer langen Pause wieder gewonnen haben, dass wir wieder spielen konnten. Aber vor allem defensiv müssen wir viel konsequenter spielen und mehr rausholen. Die Timberwolves haben brav gekämpft, haben zeitweise super exekutiert auch offensiv, also gut, dass wir gewonnen haben.“ Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wie beim letzten Spiel haben wir leider im ersten Viertel zu viele Eigenfehler gemacht, um das ein bisschen länger offen halten zu können. Klosterneuburg hat natürlich offensiv super gespielt, aber ich denke ab dem zweiten Viertel haben wir auch viele gute Sachen gemacht und ich denke, wenn man die Ausfälle berücksichtigt, war das eine solide Leistung von uns.“ Philipp D’Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir sind eine junge Mannschaft und haben sehr gut gespielt, aber Klosterneuburg ist einfach zu stark und hat zu gut getroffen heute. Gratuliere an Klosterneuburg.“  Beste Scorer: Valentin Bauer 26, Predrag Miletic 20, Alex Laurent 16 bzw. Nemanja Nikolic 23, Philipp D´Angelo 21, Jakob Lohr 10.   UBSC Raiffeisen Graz vs. Swans Gmunden 87:88 (23:22, 47:50, 78:74) Donnerstag, 19 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz    Der UBSC Raiffeisen Graz konnte zuletzt zweimal in Folge gewinnen – in der eigenen Halle sollte gegen Gmunden ein weiterer Sieg folgen. Doch die Swans waren auf Wiedergutmachung aus, zogen sie doch zuletzt im Derby gegen Wels den Kürzeren. Nach auf beiden Seiten verhaltenen Anfangsminuten fanden die Oberösterreicher dann auch besser ins Spiel und führten Mitte des Viertels bereits 16:8. Vor allem das Duo Benedikt Güttl/Toni Blazan war für die Schwäne in dieser Phase sowohl mit Drives zum Korb als auch mit Würfen aus der Distanz immer wieder erfolgreich.  Da nun aber auch die Würfe der Grazer immer hochprozentiger zu fallen begannen, eroberten die Gastgeber bis Viertelende sogar die Führung (23:22). Der zweite Abschnitt verlief ähnlich: Die Gmundner erspielten sich in den ersten Minuten einen Vorsprung, bis zur Halbzeitpause holten die Grazer aber Punkt um Punkt auf. Beide Mannschaften trafen nun sehr gut aus der Distanz, bei 47:50 konnten die Swans aber einen knappen Vorsprung verteidigen. Auch nach der Pause änderte sich kaum etwas am Spielverlauf: Beide Mannschaften zeigten sehenswerten Offensiv-Basketball, leisteten sich auf der anderen Seite aber immer wieder Fehler. Besonders das Guard-Duo Stanley Whittaker/Jacob Scott Ledoux bereitete den Gästen Schwierigkeiten. Die US-Amerikaner steuerten gemeinsam allein in diesem Viertel 19 Punkte bei. Auch Graz-Neuverpflichtung und 2,10-Meter-Mann Josip Popic gab in dieser Phase eine Talentprobe ab. Bei 78:74 vor dem letzten Viertel lag somit plötzlich wieder der UBSC voran. Doch in der Viertelpause fand Swans-Head-Coach Anton Mirolybov offensichtlich die richtigen Worte für seine Spieler. Diese agierten defensiv nun wesentlich konzentrierter – zwar gelang im Angriff jetzt auch weniger, doch in den entscheidenden Minuten waren Güttl und Point Guard Daniel Friedrich mit wichtigen Treffern zur Stelle, sodass die Oberösterreicher einen denkbar knappen 88:87-Sieg aus der steirischen Landeshauptstadt entführen konnten. Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel geliefert, Es war bis zum Ende knapp, hat aber leider nicht zum Sieg gereicht. Gmunden hat am Ende ein paar glückliche Würfe getroffen, wir nicht. Ich kann nur Gmunden zum Sieg gratulieren.“ Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben uns dann aber das Leben im zweiten Viertel selbst schwer gemacht. Sind dann gut aus der Halbzeit gekommen, haben besser verteidigt. Sind dann im vierten Viertel in Führung gewesen, konnten das Spiel aber leider nicht so zu Ende spielen und haben wieder einmal unglücklich verloren.“  Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Schweres Spiel, Graz ist eine sehr gute Mannschaft. Wir haben heute 30 Minuten keine Defense gespielt, aber in den letzten zehn Minuten gut verteidigt und Graz zu Hause auf neun Punkten gehalten. Das war der Schlüssel heute.“ Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Das war ein harter Kampf heute. Graz hat gut begonnen, hat schwierige Würfe getroffen. Wir sind lange einem Rückstand hinterhergelaufen, aber am Schluss waren wir dann das glücklichere Team. Aber ich glaube, es ist wichtig für uns, dass wir auch einmal nicht so schöne Spiele gewinnen.“ Beste Scorer: Stanley Whittaker 27, Jacob Scott Ledoux 23, Nicholas McGlynn 17 bzw. Daniel Friedrich 18, Enis Murati 17, Toni Blazan und Benedikt Güttl je 15.   BC GGMT Vienna vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 71:85 (28:27, 42:47, 62:70) Donnerstag, 19 Uhr – Hallmann Dome, Wien   Ein Favorit war vor der Partie BC GGMT Vienna gegen UNGER STEEL Gunners Oberwart nur schwer auszumachen. Zu inkonstant waren die bisherigen Saisonleistungen auf beiden Seiten. Genau aus diesem Grund haben die Teams vor der Partie noch nachgebessert. Bei den Burgenländern stand erstmals Forward Nigel Pruitt im Kader und auch die Wiener haben sich mit Point Guard Alex Robinson mit einem Spieler aus den USA verstärkt. Robinson fühlte sich von Minute eins wohl in der neuen Heimat, scorte er doch in gerade einmal drei Minuten die ersten zehn Punkte seiner Mannschaft, die sich so auf 10:4 absetzte. Doch auch Pritt gab sich nicht zögerlich und verbuchte spät im Auftaktviertel fünf rasche Punkte, die seine Gunners wieder auf einen Punkt heranbrachten (27:28). Im zweiten Abschnitt schöpften die Gunners nun aus dem Vollen: In sechs Minuten trugen sich sieben unterschiedliche Oberwarter in die Scoring-Liste ein, während die Wiener sich zu sehr auf Top-Scorer Richaud Pack verließen. Zur Halbzeit stand es somit bereits 47:42 für die Gäste aus dem Burgenland. Nach der Halbzeit ging es in ähnlicher Tonart weiter, Vienna hielt sich vor allem durch starke individuelle Offensive-Leistungen von Pack und Robinson im Spiel, während die Gäste den Ball vorne mehr bewegten und defensive Schwächen der Bundeshauptstädter bestraften. Bei 70:62 für die Gunners ging es die finalen zehn Minuten. Dort ließen die Burgenländer nichts mehr anbrennen und setzten sich rasch zweistellig ab – woran sich bis Spielende nichts mehr ändern sollte. Endergebnis 85:71 für Oberwart. Richaud Pack, Spieler Vienna: „Wir haben offensiv nicht unser Spiel umgesetzt und defensiv war die Intensität schrecklich – speziell im ersten Viertel. Sie waren heute besser als wir.“  Paul Radakovic, Spieler Vienna: „Defensiv waren wir heute über 40 Minuten nicht da. In der eigenen Halle 85 Punkte zu bekommen, ist leider etwas zu viel. Oberwart hat unsere defensiven Schwächen gut ausgenutzt und leider verdient gewonnen .“ Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an meinen Mannschaft, ein Schritt vorwärts, mehr aber auch nicht.“ Sebastian Käferle, Spieler Oberwart: „Wir haben heute einen sehr guten Gegner gehabt, der sehr gute Individualisten hat. Deswegen haben wir uns im ersten Viertel auch sehr schwergetan. Aber ab dem zweiten Viertel haben wir unseren Stil offensiv und defensiv durchgesetzt und am Ende verdient gewonnen. Ich bin glücklich, dass wir das als Mannschaft geschafft haben.“ Beste Scorer: Richaud Pack 24, Alex Robinson 21, Jason Detrick 13 bzw. Nigel Pruitt 16, Terrence Bieshaar 14, Sebastian Käferle und Quincy Diggs je 13. Foto: Pictorial / M.Filippovits