Kann ein Rückkehrer die makellosen Dukes stoppen? Besonders viel Grund zur Freude hatten die Vienna D.C. Timberwolves und die Arkadia Traiskirchen Lions in dieser Saison noch nicht. Beide Teams konnten erst einen Saisonsieg feiern: Während die Wiener in der Meisterschaft gegen Oberwart erfolgreich waren, überraschten die Niederösterreicher im Cup-Achtelfinale gegen Klosterneuburg. Umso brisanter dürfte das am Samstag (17.30 Uhr) anstehende „Kellerduell“ werden – auch schon im Hinblick auf den Kampf um die Top-Sechs. Vor allem die Lions dürfen sich eigentlich keine Niederlage mehr leisten, um den Anschluss im Kampf um die Platzierungsrunde nicht schon früh zu verlieren. Die personelle Situation ist vor diesem Spiel bei beiden Tams angespannt. Es fehlen jeweils vier Spieler verletzungsbedingt.    Die personelle Situation steht auch im Südburgenland im Fokus. Hadern wird bei den UNGER STEEL Gunners Oberwart deshalb jedoch niemand. Denn nachdem bereits Neuzugang Nigel Pruitt in seinen ersten beiden Auftritten überzeugen konnte, steht nun auch noch die Rückkehr von Lawrence Alexander bevor. Der US-Guard war im Vorjahr mit durchschnittlich 17 Punkten der Topscorer der Gunners – und kann nach überstandener COVID19-Infektion am Samstag (20 Uhr) live auf SKY Sport Ausitra gegen die BK IMMOunited Dukes sein Saisondebüt feiern. Dass es gegen die Klosterneuburger derzeit jede zusätzliche Waffe brauchen kann, wird beim Blick auf die Tabelle sofort klar: sechs Spiele, sechs Siege, die durchschnittlich mit einem Vorsprung von 16 Punkten eingefahren wurden. Das „Werkl“ läuft beim Leader. Das kann im Großen und Ganzen auch von jenem der Swans Gmunden behauptet werden. In der bet-at-home Basketball Superliga stehen sie mit fünf Siegen punktegleich mit Wels auf Rang drei, im Cup stieg das Team von Anton Mirolybov zuletzt nach einer Glanzleistung gegen Traiskirchen ins Halbfinale auf. Gegen den SKN St. Pölten Basketball soll am Sonntag (17.30 Uhr) vor der Nationalteam-Pause noch ein Erfolg her, bevor gleich vier Spieler vom Traunsee zu ihren Nationalteams reisen. Daniel Friedrich, Benedikt Güttl und Enis Murati fahren mit Österreich in die slowenische „Bubble“, Daniel Dolenc steht in Finnlands EM-Quali-Kader. Zwar sind die Gmundner gegen St. Pölten wohl zu favorisieren, dass die Niederösterreicher nach ihrer Corona-Pause aber wieder voll da sind, bewiesen sie zuletzt gegen die Flyers, die erst in der allerletzten Sekunde den Sieg sicherstellen konnten.   Mit diesem Last-Minute-Erfolg schoben sich die Raiffeisen Flyers Wels an Gmunden vorbei auf Rang zwei der bet-at-home Basketball Superliga. Ein Platz, auf dem sich das Team von Sebastian Waser sicher nicht ausruhen will. Am Sonntag (17.30 Uhr) haben die Oberösterreicher, die ihren Fans mit der sehr aggressiven Spielweise bisher viel Freude machen, den nächsten Sieg und eine Revanche im Visier. Gegen den BC GGMT Vienna soll das Cup-Aus im Achtelfinale vergessen gemacht werden. Die Wiener wollen ihrerseits an die Leistung, die sie damals ins Wels gebracht haben, anschließen. Denn nach ihrem wahrscheinlich besten Spiel folgte zuletzt eine ernüchternde Partie gegen Oberwart, die der Vereinsführung gar nicht geschmeckt hat. Manager Petar Stazic sprach von einer „inakzeptablen Performance“. Eine Reaktion wird erwartet.  Vienna D.C. Timberwolves vs. Arkadia Traiskirchen Lions  Samstag, 17.30 Uhr – Wolves Dome, Wien live auf skysportaustria.at/live  Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Traiskirchen ist trotz der Tabellensituation ein gut besetztes Team, das sein Potenzial im Cup gegen Klosterneuburg unter Beweis gestellt hat. Wenn wir unsere Stärken ausspielen können, haben wir aber eine realistische Siegchance.“  Philipp D’Angelo, Spieler Timberwolves: „Nachdem einige ausgefallene Spieler wieder zurück sind, wollen wir wieder voll angreifen! Vielleicht ist ja sogar ein zweiter Sieg möglich.“  Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Nach den Steigerungen von Spiel zu Spiel war die letzte Leistung im Cupspiel gegen Gmunden sehr unzufrieden stellend. Das war nicht Lions-würdig. Wir haben das Spiel analysiert und wollen nun in Wien den ersten Saisonsieg einfahren.“+  Luka Kamber, Spieler Traiskirchen: „Ich denke, es ist eine gute Gelegenheit uns den ersten Sieg der Saison zu holen.  Die Schlüssel sind, dass wir so wenig wie möglich Ballverluste haben, aus den vergangen Spielen lernen und diese Fehler nicht wiederholen. Wir müssen hart verteidigen und dürfen keine Offensive-Rebounds zu lassen. In der Offense müssen wir zusammenspielen und alle Chancen, die sich uns bitten nutzen und scoren.“  Personelles: Peter Hofbauer (rekonvaleszent), Andreas Werle (verletzt), Simon Marek (verletzt) und Lukas Hofer (sofern das UDW-Spiel stattfindet) fallen bei den Timberwolves aus. Bei den Lions fehlen Shawn Ray (Achillessehne), Georg Gentner (Knie), Nils Kühteubl (Finger) und Filip Kukic (Schulter).  UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. BK IMMOunited Dukes Samstag, 20 Uhr – Sporthalle Oberwart live auf SKY Sport Austria Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Die Dukes sind der Top-Favorit auf den Meistertitel. Reduziert um unseren ‚6. Mann‘ ist unser Heimvorteil derzeit sehr gering. Es wird ein harter Brocken, den es zu knacken gilt.”  Nigel Pruitt, Spieler Oberwart: „Klosterneuburg ist aktuell das beste Team der Liga und darum wird es sicher ein sehr schweres Spiel für uns. Wir wissen, wie gut sie sind. Wenn wir als Team spielen und 40 Minuten fokussiert bleiben, kann uns das helfen, am Ende in der Lage zu sein, das Spiel zu gewinnen. Natürlich wäre es uns lieber, wenn uns die Fans in der Sporthalle anfeuern können, aber wir wissen, dass sie uns vor dem Fernseher die Daumen drücken.“  Damir Zeleznik, Head Coach Klosterneuburg: „Uns erwartet eine starke Mannschaft, die eine gute Mischung zwischen den ausländischen und einheimischen Spielern hat. In Oberwart zu spielen ist immer etwas Besonderes und wir freuen uns auf die Challenge die bevorsteht.“ Jurica Blazevic, Spieler Klosterneuburg: „Spiele in Oberwart sind immer spannend! Wir müssen defensiv und offensiv bereit sein ihre Aggresisvität zu matchen, um mit einem Sieg nach Hause zu fahren.“ Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten Basketball Sonntag, 17.30 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden live auf skysportaustria.at/live Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Ein interessantes Spiel am Sonntag! St. Pölten musste lange pausieren, allerdings zeigten sie davor, dass sie ein gutes Team sind. Sie haben individuell starke Spieler und sind gut gecoacht. Wir müssen sowohl in der Defense als auch in der Offense mit Intensität agieren, um das Spiel gewinnen zu könne. Zu Hause wollen wir aktiv und aggressiv auftreten. Stephon Jelks, Spieler Gmunden: „St. Pölten musste leider aufgrund einiger Coronafälle lange pausieren. Es wird ein interessantes Spiel, indem wir fokussiert und von Beginn an bereit sein wollen.“  Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Nach dem Ausfall von unserem Topscorer Kelvin Lewis wird es bestimmt nicht einfach gegen die Gmundner. Die Swans sind auf allen Positionen sehr gut besetzt und vor allem gut eingespielt. Ich kenne aber meine Mannschaft und alle Spieler werden bis zur letzten Sekunde kämpfen.“  Florian Trmal, Spieler St. Pölten: „Wir haben in nach der langen Pause am Donnerstag gegen Wels gut ins Spiel gefunden und sind auf dem richtigen Weg. Am Sonntag in Gmunden müssen wir daran anknüpfen. Vielleicht schaffen wir, wie letztes Jahr, die Überraschung und gewinnen in Gmudnen.“ Personelles: Kelvin Lewis und Felix Angerbauer fallen beim SKN wegen Knieverletzungen aus. Raiffeisen Flyers Wels vs. BC GGMT Vienna Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels live auf skysportaustria.at/live Sebastian Waser, Head Coach Wels:„Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und das heißt aggressiv den Ball attackieren. Die Wiener haben viel individuelle Klasse und Routine in der Mannschaft.“ Jarvis Ray, Spieler Wels:„Gegen Wien müssen wir 40 Minuten konzentriert spielen. Sie haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft.“ Luigi Gresta, Head Coach Vienna:„Wir treten kommendes Wochenende gegen eine Mannschaft an, die in sehr gutem Zustand ist. Wir müssen in Wirklichkeit genau das gleiche wiederholen, was wir auch im Cup-Spiel schon gegen Wels gemacht haben: solide Defense und eine zielstrebige Offensive. Wenn wir das schaffen und nicht so eine ,softe‘ Defense spielen, wie wir es gegen Oberwart getan haben, sind wir guter Dinge.“  Petar Stazic, Manager Vienna:„Die Performance der Mannschaft im letzten Spiel gegen Oberwart ist für mich definitiv inakzeptabel.“