Nächster Akt im unglaublichen Kampf um die Top-Sechs Nur noch zwölf Spiele stehen im Grunddurchgang aus, wie es danach weitergeht, kann noch niemand sagen. Und zwar einmal nicht, weil Corona für irgendwelche Unsicherheiten sorgt. Nein. Es kann sportlich noch alles passieren! Die Ausgangssituation ist so komplex, dass ein „Was-wäre-wenn“-Szenario fast unmöglich in Worte zu fassen ist. Wir probieren es dennoch:  Das Spitzentrio Swans Gmunden, Kapfenberg Bulls und BK IMMOunited Dukes hat mit 20 Punkten klarerweise die beste Ausgangssituation. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass sie es nicht in die Top-Sechs schaffen. Die Basketball-Arithmetik schließt es aber noch nicht zu 100% aus, dass sich zumindest eines dieser Teams nach 18 Runden noch unter dem Strich wiederfindet. Die Ausgangslage ist aber sehr einfach: Mit jedem Sieg ist dem Top-Trio der Aufstieg sicher. Anders als alle anderen Teams, haben Swans, Bulls und Dukes auch noch mehr als zwei Möglichkeiten, diesen Sieg einzufahren. Gmunden und Kapfenberg könnten mit zwei Punkten also schon morgen alle Zweifel beseitigen. BC GGMT Vienna und SKN St. Pölten Basketball liegen bei zwei ausstehenden Spielen mit 18 Punkten derzeit auf den Rängen vier und fünf. Auf der sicheren Seite sind die beiden Teams damit aber keinesfalls. Vor allem, weil es das jeweilige Restprogramm in sich hat. Beide Mannscvhaften müssen noch gegen Tabellenführer Gmunden und einen direkten Gegner im Kampf um die Top-Sechs ran. Wien kann dabei schon morgen gegen die Raiffeisen Flyers Wels einen großen Schritt Richtung Platzierungsrunde machen, für den SKN könnte es in der letzten Runde in einem echten „do-or-die“-Spiel gegen den UBSC Raiffeisen Graz um alles gehen. Um alles geht es für die UNGER STEEL Gunners Oberwart schon seit einigen Runden. Dieses Wochenende können sie die Lage gemütlich von der Couch aus betrachten. Mit 16 Punkten zwei Spiele vor Schluss liegen sie derzeit gleichauf mit Wels und Graz. Für dieses Trio gilt generell: Verlieren verboten! Zwar kann bei gewissen Konstellationen und Schützenhilfe auch ein Sieg für einen Spot in der Platzierungsrunde genügen. Mit zwei Erfolgen hätte man den Aufstieg aber selbst in der Hand, wobei das Restprogramm auch in diesen Fällen beinhart ist: Graz hat vor dem erwähnten Duell mit St. Pölten morgen Kapfenberg vor der Brust, Wels muss nach der Partie in Wien in Runde 18 noch gegen die derzeit wegen Corona nicht einsatzfähigen Klosterneuburger ran. UBSC Raiffeisen Graz vs. Kapfenberg Bulls  Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz live auf skysportaustria.at/live  Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Die Bulls haben mit Thomas Schreiner an Qualität gewonnen. Wir müssen weiter an unserer Defense arbeiten – dann können wir trotzdem gewinnen.“ Michael Fuchs, Manager Graz: „Um die Top-Sechs zu erreichen, wäre ein Sieg äußerst hilfreich. Wir konnten das Hinspiel knapp gewinnen – das wünschen wir uns klarerweise auch dieses Mal.“  Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Auch wenn Graz die letzten Spiele verloren hat, sind sie eine gefährliche Mannschaft für uns. Die Rebounds und Defense werden die Schlüsselfaktoren für einen Sieg sein.“ Elias Podany, Spieler Kapfenberg: „Es wartet wieder einmal ein wichtiges Spiel auf uns. Graz ist ein starkes Team und nicht zu unterschätzen. Wir werden wie immer versuchen alles zu geben, um einen weiteren Sieg zu sichern.“  Personelles: Kapfenbergs Tobias Schrittwieser ist nicht einsatzfähig. SKN St. Pölten Basketball vs. Swans Gmunden Samstag, 17.30 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten live auf skysportaustria.at/live Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Mit Gmunden empfangen wir eines der absoluten Top-Teams der letzten Jahre und dieser Sasion. Sie sind sehr gut eingespielt und haben einen der besten Acting Coaches der Liga. Wir wissen um was es in diesem Spiel geht und werden bis zur letzten Sekunde kämpfen.“ Jakob Wonisch, Spieler St. Pölten: „Unser Ziel ist es, dass wir die letzten beiden Spiele gewinnen und uns eine gute Ausgangssituation für die Top-Sechs schaffen. Wir wissen, dass es keinesfalls leicht ist, aber dieses Jahr bereits bewiesen, dass wir Top Teams schlagen können.“  Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Wir werden auch gegen St. Pölten wieder eine gute kämpferische Leistung brauchen. Wir müssen bis zur letzten Sekunde konzentriert bleiben, um eine Chance auf den Sieg zu haben.“  Lukas Schartmüller, Spieler Gmunden: „St. Pölten hat in den letzten Spielen gezeigt, wie gut sie in knappen Situationen agieren können, wir können das aber auch. Daher erwarten wir ein interessantes Spiel, indem wir unseren besten Basketball zeigen wollen.“ Personelles: Kelvin Lewis und Felix Angerbauer, fallen beim SKN aufgrund von Knieverletzungen aus, Zvonimir Cutuk und Florian Trmal sind fraglich. Thomas Hieslmair (Kreuzbandriss) fehlt den Swans.  BC GGMT Vienna vs. Raiffeisen Flyers Wels Samstag, 19 Uhr – Hallmann Dome, Wien live auf SKY Sport Austria Petar Stazic, Manager Vienna: „Ein sehr wichtiges Spiel für uns, in welchem wir mit einem Sieg die Top-Sechs fixieren möchten.“ Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Wir haben in den letzten beiden Spielen nicht auf dem Level gespielt, auf dem wir spielen wollen und können. Um gegen die aggressiven Welser zu Hause bestehen zu können, müssen wir ein neues Gesicht zeigen.“ Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Wir haben die Pause genutzt, um zu regenerieren und die Batterien aufzuladen. Danke an unsere medizinische Abteilung die hier beim Regenerieren hilft. Wien ist nun ein absolutes Top-Team und eine schwierige Aufgabe für uns.“ Austen Awosika, Spieler Wels: „Wir müssen an unser Limit gehen. Wien ist eine ausgezeichnete Mannschaft.“ Personelles: Wels-Forward Erwin Zulic muss die Saison wegen Hüftproblemen vorzeitig beenden.