Österreich unterliegt Ungarn nach Verlängerung Österreich vs. Ungarn 83:81 (20:15; 39:30; 59:54, 75:75) Freitag, 18.15 Uhr – Sports Palace, Kiew (UKR) Team Ungarn kam besser aus den Startlöchern und führte nach nach zwei Spielminuten mit fünf Punkten. Angeführt von Mahalbasic wurden die Österreicher vor allem in der Defensive besser und kämpften sich bis Mitte des ersten Viertels wieder zurück. Klepeisz sorgte mit einem Dreier für die erste Führung für Team Österreich. Die Schwäche am Rebound machte das Nationalteam mit aggressiver Team-Defense wett und gewannen das Viertel mit 20:15. Klepeisz, Ersek und Vujosevic sorgten mit erfolgreichen Drei-Punkt-Würfen für eine 12-Punkte-Führung und für die erste Auszeit in diesem Spiel von ungarischen Coach Ivkovic. Nach dem Timeout stellte Coach Korner auf Zonen-Defense um und die Magyaren hatten lange Zeit kein Mittel dagegen. Ende der ersten Halbzeit fielen die offenen Würfe der Österreicher nicht und die Ungarn kamen noch auf 39:30 näher. Nach der Pause entwickelte sich das erwartet spannende Spiel. Die Ungarn hatten ihr Ziel besser eingestellt, scorten hochprozentig von Downtown und kamen Punkt für Punkt näher. Durch sehr guten Team-Basketball hielten die Österreicher aber durchgehend die Führung in den eigenen Reihen und gingen mit fünf Punkten Vorsprung ins letzte Viertel. Im Schlussabschnitt wurde die Partie intensiver und beide Mannschaften schenkten sich wenig. Die Magyaren kamen wiederholt auf bis zu vier Punkte heran, die Mannen von Coach Korner hatten aber immer die passende Antwort parat und bauten die Führung auf sechs bis sieben Punkte aus. Eine Minute vor Schluss glichen die Ungarn durch fünf Punkte von Vojvoda und zwei von Ferencz das Spiel aus. Eine österreichische Führung egalisierten die Ungarn prompt und elf Sekunden vor dem Ende nahm Coach Korner sein letztes Timeout. Im letzten Angriff verlor Klepeisz den Ball, der weite Wurf von Perl verfehlte aber das Ziel und das Spiel ging in die Verlängerung. In der Overtime traf keine der beiden Mannschaften die ersten Würfe. Lamesic war der erste, der aus der Mitteldistanz sicher verwertet. Das Spiel wogte nun hin und her, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Ein unfassbarer Dreier mit Brett von Benke brachte die Ungarn zwölf Sekunden vor Schluss zwei Punkte in Führung. Der letzte Angriff brachte leider nichts mehr ein, Österreich unterliegt Ungarn nach Verlängerung knapp mit 81:83. Raoul Korner, Headcoach Österreich: „Diese Niederlage tut extrem weh, zumal wir für 35 Minuten die klar bessere Mannschaft waren. Letztendlich muss man den Ungarn den allerhöchsten Respekt zollen. Sie haben in der Crunchtime die Abgebrühtheit und die kollektive sowie individuelle Routine gehabt, die Big Shots zu treffen.“ Thomas Klepeisz, Spieler Österreich: „Wir waren in einer super Position und hätten das Spiel in der regulären Zeit gewinnen können. Ich nehme mich da auch persönlich in die Kritik, da ich die entscheidenden Würfe nicht getroffen habe. Es tut ganz besonders weh, mit so einem glücklichen Dreier mit Brett das Spiel zu verlieren.“ Beste Werfer: Klepeisz 21, Murati 15, Mahalbasic 14 bzw. Vojvoda 22, Benke 14, Varadi 12