Cup-Vorschau #1: Oberwart & Gmunden - die Cup-Spezialisten! Lange ging es im heimischen Basketball „nur“ um den Staatsmeistertitel, seit 1994 wird auch im Cup-Bewerb um einen Pokal gespielt. Am kommenden Sonntag fällt also zum bereits 28. Mal die Entscheidung, nach der Premiere erst zum zweiten Mal in einem klassischen Finale, ohne am Tag davor das Halbfinale gespielt zu haben. Die beiden Teams, von denen eines am Sonntag die unglaubliche Titelserie der Kapfenberg Bulls beenden wird, haben den Bewerb in den letzten 27 Jahren entscheidend mitgeprägt.  UNGER STEEL Gunners Oberwart – 4x Cupsieger (1995, 1999, 2005, 2016) Die Gunners setzten schon bei der zweiten Cup-Entscheidung ein bis heute einzigartiges Ausrufezeichen. Als Zweitligist marschierten die Burgenländer bis ins Finale, wo sie gegen die UKJ Möllersdorf mit einem 71:69-Sieg sensationell den Cup-Titel holten. Es sollten drei weitere Pokalsiege folgen: 1999 (82:68 gegen Fürstenfeld), 2005 (81:70 gegen Kapfenberg) und zuletzt 2016, als man als Final-Four-Veranstalter den 20 Jahre andauernden Heimfluch brach und nach einem 75:62-Finalsieg gegen den BC Vienna in der eigenen Halle feierte. Zwei Spieler der Mannschaft, die später mit dem Meistertitel das Double fixierte, stehen noch heute im Kader der Gunners: Kapitän Sebastian Käferle und Quincy Diggs. Swans Gmunden – 6x Cupsieger (2003, 2004, 2008, 2010, 2011, 2012) Die vier Cup-Erfolge der Oberwarter können die Swans sogar noch toppen. Mit insgesamt sechs Titeln ist Gmunden seit 2012 Rekordsieger, seit dem Vorjahr müssen sie sich diese ehrenvolle Position mit Kapfenberg teilen. Während die Bulls in den letzten vier Jahren mit vier Titeln dominierten, war Gmunden zwischen 2003 und 2012 das Maß aller Dinge. In den Jahren, die von der goldenen Generation um Matthias Mayer, Peter Hütter und Co. getragen und von Deteri Mayes geführt wurde, holten die Oberösterreicher alle ihrer sechs Titel. Beim letzten Titel, als man Graz im Finale mit 74:58 besiegte, war Mayes nicht mehr dabei – dafür zwei Akteure, die noch heute die Gmundner Geschicke leiten: Enis Murati, der damals wie heute als Führungsspieler dabei war und Richard Poiger, der mittlerweile als Geschäftsführer die Fäden zieht.