Wien erzwingt gegen Kapfenberg Spiel 5 84:73 (25:23; 43:39; 59:60) BC GGMT Vienna (7) vs.  Kapfenberg Bulls (2) Sonntag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien Die Steirer fanden schneller ihren Rhythmus und zogen auf 18:10 davon. Das Timeout von Wien-Coach Naglic fruchtete und mit fünf getroffenen Dreiern hintereinander zog der BC Vienna noch an den Bulls vorbei und gewann das erste Viertel mit 25:23. Der zweite Spielabschnitt war sehr ausgeglichen, kein Team setzte sich ab und die Bulls glichen zwei Minuten vor der Pause aus. Sechs Punkte von Golubovic sicherten die 43:39-Halbzeitführung der Grazer. Auch nach der Halbzeitpause blieb das Spiel spannend, wobei Wien es verabsäumte eine höhere Führung herauszuspielen und die Bulls kurz vor dem Ende des dritten Viertels plötzlich mit 60:59 in Führung gingen. Im Schlussabschnitt wechselte die Führung bis zur Viertelmitte mehrmals. Beim Stand von 69:67 für die Steirer antworteten die Wiener mit einem 11:0-Run und verschafften sich dadurch den entscheidenden Vorteil für die letzten Minuten. Spiel vier ging mit einem verdienten 84:73-Sieg an BC Vienna und beide Teams müssen in ein entscheidendes Spiel fünf am kommenden Mittwoch. Aramis Naglic, Ass. Coach Wien: „Ein wirklich schweres Spiel für uns und das im vierten Spiel in kurzer Zeit. Wir haben eine sehr kleine Rotation, aber meine Spieler haben gezeigt, dass sie Helden für mich sind. Wir haben sehr gut gespielt, die Partie über 40 Minuten kontrolliert und wir sind bereit, das Spiel auswärts in Kapfenberg zu holen.“ Paul Radakovics, Ass. Coach Wien: „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Wir haben ein unglaubliches Herz und einen unglaublichen Kampfgeist bewiesen und jetzt fahren wir nach Kapfenberg und holen uns den Halbfinaleinzug.“ Mike Coffin, Coach Bulls: „Do or die – nächstes Spiel.“ Nenad Krstic, Spieler Bulls: „Wir haben dieses harte Spiel verloren und haben jetzt das fünfte und entscheidende Spiel in dieser Serie. Wien ist ein sehr gutes Team, wir haben sehr großen Respekt. Wir werden im fünften Spiel alles geben, was wir haben und versuchen zu gewinnen.“ Beste Scorer: Siriscevic 25, Golubovic 22, Zadeh 11 bzw. McClellan 23, Turner 20, Herrera 12 UBSC Raiffeisen Graz (8) vs. Swans Gmunden (1) 83:96 (22:30, 44:49, 65:69) Sonntag, 20 Uhr – Raiffeisen Sportpark Graz   Nach der beeindruckenden Regular Season und der raschen 2:0-Führung in den Play-offs wirkten sich die Gmunder in der letzten Partie ihrer Sache schon etwas zu sicher. Graz nutzte das eiskalt aus und verlängerte die Serie mit einer starken Leistung. Die Vorgabe der Swans war vor dem Spiel am Samstag daher klar: Mehr Konzentration und der Aufstieg ins Halbfinale. Seitens der Steirer lag der Fokus erneut auf der Defense, denn die bissige Verteidigung war schon im letzten Spiel das Erfolgsrezept. Eine Mannschaft wie die Schwäne defensiv wiederholt in Schach zu halten, ist aber kein Leichtes, was auch der UBSC im ersten Viertel rasch bemerkte. Zwar starteten die Grazer speziell vom Dreier stark in die Partie, doch die oberösterreichischen Gäste standen ihnen um nichts nach. Gegen Viertelende legten die Gmundner dann noch einen 8:2-Lauf hin und gingen so bereits mit einer 30:22-Führung in Abschnnitt zwei. Die Viertelpause kam den Steirern somit gerade recht – und Coach Dragsic fand offensichtlich die richtigen Worte. Seine Mannen konnten rasch verkürzen und waren vor allem am Zug zum Korb nur schwer zu stoppen. Ein Weckruf für die Swans, die nun ebenso verstärkt den Abschluss unter dem Korb suchten und so innerhalb von knapp fünf Minuten einen 14:3-Lauf aufs Parkett zauberten. Mit 49:55 für die Oberösterreicher ging eine offensive erste Halbzeit zu Ende. Es bliebt auch nach der Pause ein High-Scoring-Game. Dominiert wurde das Spiel auf beiden Seiten von den starken Offensiv-Leistungen der Shooting Guards. Weder Swans-Kapitän Enis Murati noch UBSC-Legionär Stanley Whittaker schenkten sich etwas, sodass es nach drei gespielten Vierteln 69:65 für die Gastmannschaft stand. Der Schlussabschnitt versprach also einiges an Spannung. Während die Mirolybov in der entscheidenden Phase nun aber defensiv den notwendingen Fokus an den Tag legte, wirkten die Grazer an diesem Ende des Feldes immer kraftloser. Ein Umstand, den die routinierten Gmundner nutzten, um sich rasch zweistellig abzusetzen. Ein Vorsprung, der in Folge nicht mehr wesentlich schrumpfen sollte, sodass die Schwäne nicht nur die Partie 96:83 für sich entschieden, sondern sich damit auch den Aufstieg ins BSL-Halbfinale sicherten. Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Verdienter Sieg von Gmunden, wir haben leider mit zu wenig Energie verteidigt. Am Ende haben wir 96 Punkte bekommen, damit kann man natürlich nicht gewinnen gegen eine Mannschaft wie Gmunden. Natürlich hat uns auch die Ejection von Sam auch nicht geholfen. Aber am Ende muss man zufrieden und stolz sein über das, was wir geliefert haben in dieser Serie. Wir können uns nichts vorwerfen, außer dass wir heute defensiv zu wenig Energie hatten.“ Lukas Simoner, Spieler Graz: „Heute war die Defense leider viel zu schlecht, um gegen so eine starke Gmundner Mannschaft ein fünftes Spiel zu erzwingen. Wir haben leider nicht umgesetzt, was wir im dritten Spiel gemacht haben. Deswegen Gratulation an Gmunden. Schade, dass für uns jetzt die Saison zu Ende ist, aber wir werden sicher stärker zurückkommen.“ Anton Mirolybov, Coach Gmunden: „Gratuliere an meine Spieler, heute waren sie bereit. Großes Kompliment auch an Graz, sie waren super. Wir haben siebenmal gegen sie gespielt in dieser Saison, konnten sechsmal gewinnen, aber trotzdem Kompliment an ihre Teamkultur.“ Toni Blazan, Spieler Gmunden: „Das war eine gute Reaktion auf das dritte Spiel, wir haben die Intensität hochgefahren. Wir hatten zwei schlechte Phasen, uns davon aber nicht unterkriegen lassen, haben weitergekämpft und zum Schluss war es der verdiente Sieg.“  Beste Scorer: McGlynn 19, Daniel, Whittaker 17 (10 Reb), Ledoux 14 bzw. Murati 26, Blazan 20, Dolenc 13. SKN St. Pölten Basketball (5) vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart (4) 59:72 (21:20, 37:34, 44:59) Sonntag, 17.30 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten Um die Serie frühzeitig zu beenden, mussten die Gunners in St. Pölten gewinnen – alles andere als eine leichte Aufgabe. Doch die Oberwarter reisten hochmotiviert an, ging es doch auch darum, vor der nächsten Runde möglichst noch Kräfte zu sparen. Von Kräften sparen konnte in Viertel eins allerding keine Rede sein. Der SKN startete kampfbetont, sodass sich zu Beginn keine Mannschaft bedeutend absetzen konnte. Die Führung wechselte im Minutentakt. Während die Niederösterreicher in dieser Phase ihre Jumpshots hochprozentig verwerteten, war es bei den Burgenländern vor allem US-Legionär Qunicy Diggs, der für Punkte am Scoreboard sorgte. Der Small Forward erzielte die letzen zwölft Zähler seiner Mannschaft im Alleingang und trug somit entscheidend dazu bei, dass seine Gunners nach zehn gespielten Minuten nur um einen Punkt zurücklagen (20:21). Der zweite Abschnitt war dann von Runs auf beiden Seiten geprägt. Zuerst zogen die Oberwarter Gäste auf plus zehn davon. Die Antwort der Heimmannschaft erfolgte jedoch prompt. Dank starker SKN-Defense gelang den Gunners fast sieben Minuten kein einziger Korb. Dementsprechend gingen die St. Pöltner auch mit einer 37:34-Führung in die Kabine. Nach Seitenwechsel wollte den Gastgebern nun aber plötzlich gar nichts mehr gelingen. Während die Oberwarter hochprozentig aus allen Lagen verwerteten, waren die Quoten der Niederösterreicher nun unterirdisch. Insgesamt gelangen den St. Pöltnern im dritten Viertel nur sieben Punkte, sodass es vor dem Schlussabschnitt plötzlich 59:44 für die Gäste stand. Dass dieser Zwischenstand aus Sicht der Landeshauptstädter nicht noch schlechter ausfiel, lag vor allem an der starken Reboundarbeit. Im letzten Viertel gelang es der Worenz-Truppe sogar noch einmal, sich auf minus sechs heranzukämpfen. Doch Cup-Sieger Oberwart ließ nun nichts mehr anbrennen, stellte rasch wieder einen zweistelligen Vorsprung her und sicherte mit einem 72:59-Sieg den Aufstieg in die nächste Runde. Bernhard Dockner, Spieler St. Pölten: „Wir waren zur Halbzeit vorne, haben gut gekämpft, gute Defense gespielt. Leider ist vom Dreier nichts gefallen. Mit zwölf Prozent ist es schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Im dritten Viertel haben wir unseren Flow nicht gefunden in der Offense und die Oberwarter haben ihre Würfe getroffen und gute Offense gespielt. Gratulieren an Oberwart.“ Zvonimir Cutuk, Spieler St. Pölten: „Gratuliere an Oberwart, aber auch wir hatten eine gute Serie. Ich finde, wir haben gut gekämpft, aber leider hat es nicht gereicht. Wenn wir heute besser getroffen hätten, hätten wir vielleicht eine Chance gehabt. Aber das Leben geht weiter, wir hatten eine gute Saison. Jetzt wünschen wir Oberwart alles Gute.“ Quincy Diggs, Spieler Oberwart: „Hut ab vor St. Pölten, sie haben bis zum Ende gekämpft. Wir wussten, dass es hart wird, die Serie heute zu beenden. Respekt. Für uns geht es weiter in die nächste Runde, hoffentlich können wir erneut gewinnen.“ Renato Poljak, Spieler Oberwart: „Ich möchte St. Pölten gratulieren, es war eine sehr harte Serie. Sie haben gekämpft, es uns nicht leicht gemacht, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Ich bin auch froh, dass wir die Serie in vier Spielen beenden konnten und nicht noch das fünfte gebraucht haben, denn das hätte sehr viel Kraft gekostet und jede Pause, die wir kriegen können, tut uns gut. Wir bereiten uns jetzt auf die nächste Serie vor, wollen von Anfang an aggressiv spielen, Druck am Ball ausüben und Full-Court-Defense spielen. Wir werden sehen, was dann passiert. Schritt für Schritt.“  Beste Scorer: Ferguson 18 (17 Reb), Böck und Oikonomopoulos je 11, Cutuk 9 bzw. Fiodorovas 24, Diggs 21 (10 Reb), Poljak 12. Raiffeisen Flyers Wels (6) vs. BK IMMOunited Dukes (3) 92:65 (25:17; 56:35; 78:53) Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels Beide Mannschaften starteten gut ins Spiel und es entwickelte sich anfangs ein Duell zwischen den Welsern Lamesic und Von Fintel und dem Klosterneuburger Laurent. Das Duo auf Seiten der Oberösterreicher scorte die ersten zwölf Punkte zusammen, Laurent war sogar allein für die ersten 14 Punkte der Niederösterreicher verantwortlich. Im Laufe des ersten Viertels schlichen sich bei den stark dezimierten Dukes immer mehr Fehler ein, die Flyers nutzten diese und zogen auf 25:17 davon. Im zweiten Spielabschnitt ging es in der gleichen Tonart weiter. Wels mit guter Trefferquote aus der Distanz vergrößerte den Vorsprung bis drei Minuten vor der Pause auf 20 Punkte. Die Dukes verstrickten sich in Einzelaktionen mussten zur Pause ein 56:35 hinnehmen. Schon bald nach der Halbzeitpause war klar, wer als Gewinner vom Parkett gehen würde. Die Oberösterreicher verteidigten aggressiv und spielten eine sehr gute Transition-Offense. Mitte des dritten Viertels war der Vorsprung auf 30 Punkte angewachsen und das Spiel entschieden. Der Schlussabschnitt brachte keine nennenswerten Änderungen mehr und die Flyers stiegen mit einem Gesamtscore von 3:1 verdient ins Halbfinale auf. Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft. Wir haben den Gameplan, speziell in den ersten 20 Minuten perfekt umgesetzt und genau den Start vollbracht, den wir uns gewünscht haben. Am Ende haben wir nicht nur das Spiel, sondern auch die Serie verdient gewonnen. Trotzdem auch Hut ab vor Klosterneuburg zu ihrer kämpferischen Leistung in der Serie.“ Christian Von Fintel, Spieler Flyers: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben die richtige Antwort gezeigt, haben die richtigen Schlüsse aus dem letzten Spiel in Klosterneuburg gezogen und wir freuen uns schon auf das nächste Spiel.“ Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wels zum Einzug ins Halbfinale, sie wurden heute ihrer Favoritenrolle gerecht und haben gezeigt, dass sie uns in unserer derzeitigen Situation überlegen sind. Uns ist leider ein bisschen die Kraft ausgegangen nach vier harten Partien, aber ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, mit der wir in den kommenden Jahren noch viel Freude haben werden.“ Matthias Hager, Manager Dukes: „Gratulation an Wels, sie waren heute gut vorbereitet, in allen Belangen überlegen und sind deswegen verdient weiter.“ Beste Scorer: Lamesic 18, Jakupovic 12, Ray und Von Fintel je 11 bzw. Laurent 18, Bauer 15, Lakoju 11.   Foto: Pictorial / M.Filippovits