Favoriten stellen im Halbfinale auf 2:0 UNGER STEEL Gunners Oberwart (4) vs. Swans Gmunden (1) 80:86 (23:25; 42:54; 62:72) Donnerstag, 19 Uhr – Sporthalle Oberwart Beide Mannschaften schenkten sich von Anfang an nichts und erst zur Mitte des ersten Viertels setzten sich die Schwäne erstmals um neun Punkte ab. Nach einem Timeout begannen die Gunners mit einer Aufholjagd, die sie bis zum Viertelende auf zwei Punkte heranbrachte. Gleich nach Wiederbeginn eroberten die Gunners die Führung, die sie aber mit einem 10:0-Run der Swans sofort wieder hergeben mussten und zur Pause bereits zweistellig im Rückstand waren. Nach der Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, wobei bei den Gunners Diggs mit 16 Punkten im dritten Viertel hervorstach. Die Gmundner wehrten die Angriffe der Burgenländer gekonnt ab und hatten noch immer einen komfortablen Vorsprung vor dem Schlussabschnitt. In diesem taten sich die Oberösterreicher sehr schwer Punkte zu erzielen, Oberwart kam fünf Minuten vor Schluss auf drei Punkte heran und das Momentum war plötzlich bei den Gunners. In weiterer Folge trafen aber die Oberwarter die wichtigen Würfe nicht, Gmundens Tate erzielte einen schweren Dreier mit Ablauf der Shotclock und die Schwäne gewannen die Partie, nicht unverdient, mit 86:80. Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft zur kämpferischen Leistung, Gratulation an Gmunden zum Sieg!“ Edi Patekar, Spieler Gunners: „Erste Halbzeit war nicht gut von uns, wir haben immer die gleichen Fehler gemacht. Wenn wir im nächsten Match in Gmunden so spielen wie in der zweiten Halbzeit, schaut das ganze ganz anders aus. Es ist noch nichts vorbei.“ Anton Mirolybov, Coach Swans: „Gratulation an meine Spieler. Es war ein sehr hartes Spiel. Es steht jetzt 2:0, wir müssen am Sonntag sehr fokussiert sein.“ Toni Blazan, Spieler Swans: „Es war ein sehr hart umkämpftes zweites Spiel. Oberwart hat mit sehr viel Energie und Aggressivität gespielt. Nichtsdestotrotz haben wir nicht aufgesteckt und zum Schluss die wichtigen Würfe getroffen. Beste Werfer: Diggs 40, Käferle 14, Poljak 11 bzw. Blazan 24, Tate 13, Dolenc 11   Raiffeisen Flyers Wels (6) vs. Kapfenberg Bulls (2) 74:83 (17:22; 37:42; 57:58) Donnerstag, 19 Uhr – Raiffeisen Arena Wels Nach dem überzeugenden Sieg im ersten Spiel wollten die Bulls sofort nachlegen und starteten mit einem 5:0-Run in die Partie. Die Flyers hatten aus ihren Fehlern gelernt und konterten mit acht Punkten en Suite. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel sehr ausgeglichen, wobei die Steirer das bessere Ende hatten und mit 22:17 in die Viertelpause gingen. Das zweite Viertel war geprägt durch Mini-Runs beider Teams. Die Bulls hatten auf jegliche Welser-Angriffe immer die passende Antwort parat und verteidigten die knappe Führung erfolgreich. Die Oberösterreicher starteten erfolgreich in die zweite Halbzeit und übernahmen mit einem 9:0-Run sofort die Führung im Spiel. Die Bulls schrieben erst nach vier Minuten das erste Mal an und ab diesem Zeitpunkt war das Spiel wieder ausgeglichen. Krstic rettete mit einem Freiwurf die 58:57-Führung der Bulls in den Schlussabschnitt. Die Oberösterreicher starteten besser ins letzte Viertel und übernahmen nach drei Minuten die Führung. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und 3:49 vor Schluss führte Wels mit 72:65. Ab diesem Zeitpunkt zeigten die Bulls aber, warum sie die letzten Jahre so viele Titel geholt hatten. Mit einem 12:0-Run übernahmen die Kapfenberger wieder den Lead und waren 90 Sekunden vor Schluss fünf Punkte in Front. Die Steirer exekutierten die letzten Spielzüge eiskalt und gewannen die enge Partie im Endeffekt verdient mit 83:74. Sebastian Waser, Coach Wels: „Gratulation an Kapfenberger. Sie haben die richtigen Plays zur richtigen Zeit exekutiert, aber auch Gratulation an meine Mannschaft zu einer sehr starken Leistung.“ Davor Lamesic, Spieler Wels: „Wir haben alles probiert und konnten uns am Ende nicht belohnen.“ Mike Coffin, Coach Bulls: „Es war ein kämpferisches Spiel, wo uns unsere Defense am Ende gerettet hat. Wir haben in den letzten Minuten nur zwei Punkte zugelassen, das war ausschlaggebend.“ Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Wir müssen weiterhin mit sehr viel Energie spielen und in der Defense kompakter stehen. Wenn die Defense passt, spielen wir in der Offensive auch gut.“ Beste Werfer: Razdevsek 15, Ray 14, Awosika 12 bzw. Krstic 16, Mcclellan und Schreiner je 14   Foto: pictorial.at / M. Proell