Das logische Duell: Startschuss für die Finals Es ist angerichtet: Nach 28 Runden im Grunddurchgang und zwei „best-of-five“-Serien steht das Finalduell vor der Türe. Das erste Endspiel der BSL-Ära bringt das fast „logische“ Match-up zwischen Gmunden und Kapfenberg, das den Österreichischen Basketball schon seit Jahren prägt. Besonders glücklich sind die Swans darüber wahrscheinlich nicht – weil sie in dieser Zeit bei den entscheidenden Spielen immer als Verlierer vom Platz gegangen sind. Seit 2017 scheiterten die Oberösterreicher Jahr für Jahr an Kapfenberg. Erst im Halbfinale (1:3), in den beiden Folgejahren im Finale (2018 - 2:4, 2019 - 0:3). Zwei jahre und eine wegen COVID-19 abgebrochene Saison später nehmen die Swans nach Play-off-Erfolgen gegen Graz und Oberwart unter Anton Mirolybov den nächsten Anlauf, den ersten Titel seit 2012 an den Traunsee zu holen.  Eine Durststrecke, die Mike Coffin und Co. gerne noch ausdehnen wollen. Und dass die Kapfenberger dazu bereit sind, zeigten sie nicht zuletzt beim überzeugenden Halbfinal-Erfolg gegen die Flyers. Zwar waren die Welser zweimal knapp dran, den Serienmeister zum Fallen zu bringen, die Erfahrung und das Selbstbewusstsein, die den ganzen Klub wie eine Aura umgeben, gaben schlussendlich aber immer wieder den Ausschlag für die Bulls. Dass die unglaubliche Titelserie Ende des Vorjahrs mit einer Cup-Niederlage im Viertelfinale gegen Wien endete wurmt nicht nur Michael Schrittwieser, sondern die gesamte Organisation – was die Mannschaft für die Finals wohl umso mehr motivieren wird. Dass sie in der direkten Saisonbilanz gegen Gmunden mit 1:3 zurück liegen, wird den Spielern hingegen relativ egal sein. Was zählt ist die anstehende „best-of-five“-Serie. Alles andere war Vorgeplänkel.   Swans Gmunden (1) vs. Kapfenberg Bulls (2) Donnerstag, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden live auf SKY Sport Austria HD & ORF Sport+ Bisherige Saisonbilanz: 3:1 (GMU 82:70 KAP, KAP 72:81 GMU, KAP 82:68 GMU, GMU 90:72 KAP) Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Spannende Finalspiele warten auf uns. Kapfenberg ist ein wirklich gutes Team. Für uns wird es wichtig sein, dass wir uns nach den Serien gegen Graz und Oberwart auf ihren Spielstil einstellen. Wir müssen als Team agieren und kämpfen.“  Richard Poiger, Geschäftsführer Gmunden: „Es ist großartig wieder im Finale zu stehen. Kapfenberg ist von der der Spielanlage her ein komplett anderes Team als Graz und Oberwart. Wir tun uns gegen sie sicher leichter. Aber natürlich haben die Bulls noch einmal eine ganz andere Qualität in ihrem Kader. Wir wollen von der ersten Sekunde an bereit sein und vor allem defensiv noch einen Zahn zulegen. Wir haben bereits in der Saison mehrmals gezeigt, dass wir sie schlagen können, wenn wir an unser Topniveau heran kommen.“ Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Wir werden in Game 1 von Beginn an Vollgas geben. Wir sind gut drauf, alle arbeiten fokussiert und ziehen an einem Strang – es scheint so, als ob wir zur rechten Zeit wieder voll in Fahrt kommen. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen!“  Tobias Schrittwieser, Spieler Kapfenberg: „Wir werden mit viel Energie in das erste Spiel starten und versuchen den Ton in der Serie anzugeben. Wir haben wieder einmal eine Chance auf den Titel, das ist nicht selbstverständlich.“  Personelles: Thomas Hieslmair fehlt den Swans wegen eines Kreuzbandrisses.