Trotz Sieg im letzten Spiel: Österreicher beim Olympic-Qualifier ausgeschieden Österreich vs. Kanada 19:16 Samstag, 20.20 Uhr – „Thunderdome“, Grazer Hauptplatz  Das letzte Gruppenspiel gegen Kanada war für Österreichs 3x3-Herren ein Pflichtsieg, um zumindest theoretisch noch ins Viertelfinale aufsteigen zu können. Die Vorzeichen vor der Partie waren jedoch alles andere als gut, denn nach der Schlacht gegen die Niederlande zwei Stunden zuvor konnte Fabricio Vay nur angeschlagen antreten. Der Big Man hatte sich in dem intensiven Match am Knie verletzt. Für die Kanadier ging es zudem um alles, denn bei einer Niederlage wären sie in der Tabelle plötzlich hinter Österreich gerutscht. Im bisherigen Turnierverlauf hatte sich Team Canada aber stark präsentiert und lediglich gegen Gruppendominator Lettland das Nachsehen.  Die kanadischen Routiniers ließen sich zu Spielbeginn von der beeindruckenden Kulisse im Thunderdome nicht aus der Ruhe bringen und legten nach einem verhaltenen Start beider Teams Mitte der Partie auf 8:4 vor. Die Fans bekamen bis dahin ein äußerst hartes und nicht gerade schönes Spiel zu sehen. Als der Steirer "Momo" Lanegger dann allerdings innerhalb weniger Sekunden gleich zwei Würfen von Kanada-Forward Jordan Jensen-Whyte blockte, rüttelte er sein Team wach. Wenig später leitete der Kapitän der Österreicher mit einem präzisen Pass auch noch einen krachenden Filip-Krämer-Dunk ein. Plötzlich waren unsere Herren wieder voll im Spiel. Krämer und Vay schossen die Österreicher in Folge mit Distanzwürfen sogar wiederholt in Führung. Trotz hektischer Schlusssekunden gaben sie diese nicht mehr ab und sicherten sich den 19:16-Sieg.  Österreich beendet die Gruppenphase in "Todesgruppe" D mit einer Bilanz von 2:2 – genau wie auch die Niederlande und Kanada. In der Dreierkonstellation ist das Punkteverhältnis schlussendlich auf Seiten der Niederländer, die sich im entscheidenden Spiel mit 22:16 gegen Kroatien durchsetzten. Moritz Lanegger, Kapitän Österreich: "Wir mussten gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Der Ausgang ist jetzt natürlich bitter. Insgesamt nehmen wir aber Positives aus dem Turnier mit. Wir haben gezeigt, dass wir mit der Weltelite mithalten können. Die Stimmung in Graz war unglaublich. Unsere Saison ist aber noch nicht zu Ende. Unser nächstes Ziel ist die EM-Quali." Beste Scorer Österreich: Krämer 6, Linorter 5. Foto: FIBA