3x3-EM: Kampf um Medaillen ohne Österreich Dabei war der Start in das erste Spiel gegen Litauen noch sehr vielversprechend. Vor allem defensiv waren die Österreicher voll da – bis die Balten drei schwere Würfe trafen. "Ab diesem Zeitpunkt haben wir unseren Faden verloren", sagt Lanegger, der selbstkritisch anfügt: "Danach ist viel zu wenig von uns gekommen, dann geht es im 3x3 leider sehr schnell.“ Was auch auf das Spiel gegen Frankreich zutraf. Zwar war zu Beginn die defensive wieder relativ stabil. "Wir haben heute aber in keinem der beiden Spiel einen Offensivrhythmus gefunden", ärgert sich auch Linortner, der es wie seine Kollegen nicht verhindern konnte, dass diie Franzosen, angetrieben von den zahlreichen Fans, ins Laufen kamen. Für Teamchef Stano Stelzhammer war die Leistung insgesamt enttäuschend: "Wir haben unser Ziel, das Viertelfinale, letztlich klar verfehlt. Da müssen wir uns alle, also die Mannschaft und auch das Betreuerteam, an der Nase nehmen und uns Kritik gefallen lassen." Viel Zeit zum Hadern bleibt jedenfalls nicht. Bereits nächstes Wochenende steht das für den weiteren Verlauf der Saison und künftige Setzungen extrem wichtigte World Tour Masters in Prag am Programm. "Jetzt müssen wir die Spiele analysieren und schnellstmöglich Lösungen finden, damit wir in Prag zurückschlagen können", erklärt Stelzhammer. Bei allem Ärger darf man aber eines nicht vergessen: Nach dem sechsten Platz bei der EM 2019 in Debrecen war die erneute Qualifikation für die Endrunde und damit der Sprung unter die Top-12 Europas ein großer Erfolg – und ein Zeichen für die kontinuierliche Arbeit der letzten beiden Jahre.