Wels dominiert im Derby gegen Gmunden Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels 69:89 (21:17, 38:40, 50:64) Sonntag, 17.30 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden Meister Gmunden in eigener Halle –mit Fans (!) – gegen Lokalrivalen Wels. Einen besseren Auftakt hätten sich die Fans in Oberösterreich wohl nicht wünschen können. Nach einem starken Start der Swans übernahmen ab dem zweiten Viertel aber die Flyers das Kommando. Während sich der Titelverteidiger defensiv nachlässig präsentierte und unnötige Ballverluste produzierte, überzeugten die Welser mit viel Aggressivität. Dank starker Dreierquote und harter Arbeit am Rebound war die Partie im Grunde nach drei Vierteln vorentschieden. Endstand: 89:69 für die Gäste.  Benedikt Güttl, Spieler Gmunden: „Gratulation an Wels, sie waren heute drei Viertel lang eindeutig das bessere Team. Wir haben nur im ersten Viertel dagegenhalten können und dann zu viele blöde Fehler gemacht. Offensiv keine Struktur gehabt, nicht zurückgelaufen, schlecht verteidigt und am Ende mit 20 Punkten verdient verloren.“ Brandon Aughburns, Spieler Gmunden: „Wir waren zu Beginn heiß und konnten uns eine kleine Führung erarbeiten. Einige offensive und defensive Fehler am Ende der ersten Hälfte haben dann aber zu dem Verlauf in der zweiten Hälfte geführt. Aber wir werden uns davon nicht definieren lassen, wir werden bereit sein für die nächsten Spiele.“ Aleksandar Andjelkovic, Spieler Wels: „Wir hatten mehr Intensität in der Defense. In der Offense sind wir unsere Sets gelaufen, haben alles fast perfekt exekutiert und dann kommt sowas raus am Ende.“  Davor Lamesic, Kapitän Wels: „Gelungener Saisonauftakt, vor allem weil es auch unser Derby war. Wir sind natürlich sehr froh über den Sieg. Das erste Spiel ist gemacht und weiter geht's.“  Beste Scorer: Blazan 13, Aughburns und Güttl je 12, Friedrich 11 bzw. Orf 22, Lull 17 (13 Reb), Lamesic 13.   BC GGMT Vienna vs. Vienna D.C. Timberwolves 87:67 (23:14, 46:27, 68:49) Sonntag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien Derby-Time war auch in der Bundeshauptstadt angesagt. In dieser Partie war die Favoritenrolle allerdings klar verteilt, immerhin hatte sich der BC über den Sommer gleich mit mehreren Stars verstärkt. Diese ließen auch von Anfang an keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihr Heimspiel gegen die jungen Timberwolves für sich entscheiden würden. Besonders Big Man Jozo Rados drückte dem Spiel mit 18 Punkten und 19 Rebounds seinen Stempel auf. Auch die zweite Neuverpflichtung, Liga-MVP Enis Murati, stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er sich im neuen Trikot wohl fühlt. Mit 62 Prozent vom Dreier fanden die Wölfe – trotz beherztem Kampf in Hälfte zwei – keinen Antwort auf den Flügelspieler. Mit 87:67 ließ Titelanwärter BC den Donaustädtern keine Chance. Aramis Naglic, Coach BC Vienna: „Ich bin ziemlich zufrieden, denn es war das erste Spiel der Saison. Wir kennen unsere Offense noch nicht perfekt und sind in Hälfte zwei etwas aus dem Rhythmus gekommen. Wir wollen natürlich noch besser werden.“  Jozo Rados, Spieler BC Vienna: „Gratulation an die Mannschaft, es war die erste Partie eins neuformierten Teams. Es war nicht einfach, aber im Endeffekt ein verdienter Sieg und wir werden weiter hart arbeiten.“  Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wenn man vor dem Spiel gesagt hätte minus 20, dann hätte ich wahrscheinlich gedacht, ok, gute Leistung. Ich bin aber trotzdem sauer, weil wir einfach in der ersten Halbzeit so viele unnötige Turnover gehabt haben und dem BC so zu einfachen Punkten verholfen haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen, dass wir da sogar mithalten hätten können, wenn wir ein bisschen achtsamer gewesen wären. Trotzdem insgesamt etwas das uns positiv stimmt für die Zukunft.“  Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: „Wir haben leider die erste Halbzeit verschlafen, viele leichte Turnover gemacht und das haben sie bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir dann unser Spiel gespielt, ich glaube wir können heute mit 20 Minuten zufrieden sein. Die anderen 20 Minuten gilt es zu analysieren und besser zu machen.“  Beste Scorer: Murati 20, Rados 18 (19 Reb), Siriscevic 15 bzw. Fifolt 15, D'Angelo und Szkutta 10, Nikolic 9.  UBSC Raiffeisen Graz vs. SKN St. Pölten Basketball 82:68 (21:19, 45:33, 65:47) Sonntag, 17.30 Uhr – Stadthalle Fürstenfeld Äußerst umkämpft und auch physisch verlief der Spielauftakt zwischen dem UBSC und dem SKN, beide Teams schenken sich im ersten Viertel nichts und so konnte sich auch kein Team absetzen. Das änderte sich im zweiten Abschnitt schlagartig, als die Steirer dank vier getroffener Distanzwürfe davonziehen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Grazer weiter äußerst souverän. Angeführt vom US-Duo Randy Haynes und Tanner Giddings setzten sie zwischenzeitlich sogar auf plus 20 ab. Zwar fanden die St. Pöltner im Schlussabschnitt ihren Rhythmus und konnten noch etwas verkürzen, letztlich stellte der UBSC Graz mit einem 82:68-Sieg aber eindrucksvoll zur Schau, dass die starke Pre-Season wohl kein Zufall war Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben fast perfekt gespielt. Entschieden hat das heute die Defense und die Energie. Aber wir haben in der Offense und in der Defense noch Luft nach oben. Aber mich freut natürlich der erste Sieg, Spiel zu Spiel gehen wir jetzt weiter.“ Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Nachdem wir am Anfang etwas Probleme hatten hineinzufinden, haben wir ab dem zweiten Viertel dann gezeigt, was wir draufhaben, haben guten Teambasketball gespielt und haben gezeigt, dass wir ein ganz anderes Team als letztes Jahr sind und definitiv mit jedem Gegner mitspielen können.“  Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Wir waren am Anfang vom Spiel nicht ready und sind dann immer einem Rückstand hinterhergelaufen. Das ist der Grund, warum wir heute verloren haben.“ Rashaan Mbemba, Spieler St. Pölten: „Wir haben schwach gestartet, waren von Anfang nicht fokussiert und haben offene Würfe zugelassen. Hätten wir von Anfang an fokussierter gespielt, wäre das sicher noch enger gewesen. Man hat im vierten Viertel gesehen, dass wir verteidigen und scoren können, aber im vierten Viertel ist das viel zu spät.“ Beste Scorer: Haynes 18, Giddings 17, Varner und Applewhite je 12 bzw. Alanen 18, Mbemba 16, Wonisch 12.  Arkadia Traiskirchen Lions vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 63:91 (17:21, 33:46, 48:72) Sonntag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen Nach der Supercup-Niederlage hatten die Oberwart schon im ersten Liga-Spiel einiges gut zu machen. Mit dem letztjährigen Tabellenschlusslicht wartete – zumindest auf dem Papier – eine machbare Aufgabe. Im ersten Viertel konnten die Lions aber mithalten. Ein Weckruf für die Gunners, die ab dem zweiten Viertel ihren Vorsprung sukzessive ausbauten. Vor allem Forward Brock Gardner bereitete den Löwen mit seinem physischen Spiel Probleme. Hinzu kam, dass die Oberwarter dank tieferer Bank zunehmend fitter wirkten als ihre Gegner. Das spiegelte sich auch in den deutlich besseren Wurfquoten der Burgenländer wider, die mit 91:63 einen Auftakt nach Maß feierten. Nenad Josipovic, Head Coach Traiskirchen: „Vielleicht war es der Druck des Heimspiels, aber das war nicht gut. Keine Passideen, zu viel Dribbling und keine leichten Punkte. Wir probieren es zu viel von außen.“ Oscar Schmit, Spieler Traiskirchen: „Das Spiel war einfach nur schlecht, wir müssen daraus lernen. Brust raus, Kopf hoch und weitermachen.“ Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gute Antwort meiner Mannschaft gegen einen weitaus besseren Gegner als letztes Jahr. Es war ein harter Kampf, aber wir waren bereit, diesen anzunehmen. Dementsprechend haben wir das Ergebnis eingefahren.“ Sebastian Käferle, Spieler Oberwart: „Es war das erwartet schwere erste Saisonspiel, aber ich glaube, wir haben uns nach der Cup-Niederlage gut erholt, sind sehr physisch rausgekommen und das hat den Traiskirchnern die meisten Probleme bereitet. Bin enorm stolz auf meine Mannschaft, wir haben ein gutes Zeichen gesetzt nach der Niederlage letzte Woche.“  Beste Scorer: Hollingsworth 19, Makivic 11, Gamble Jr. 8 (10 Reb) bzw. Gardner 23 (11 Reb), Knessl 18, Howard 13. Foto: Pictorial / U.Winter