Nationalteam: Mit diesem Kader geht es in die EM-Quali Herren-Cheftrainer Raoul Korner hielt sich zuletzt ja noch bedeckt, was den Kader für das erste EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz angeht: Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der Teamchef setzt den im Sommer eingeschlagenen Weg fort und geht mit einer stark verjüngten Truppe an den Start. Der Altersschnitt der Mannschaft liegt bei nicht einmal 24 Jahren. Das bedeutet aber nicht, dass die Österreicher ganz ohne namhafte Routiniers auskommen müssen. Die „jungen Wilden“ dürfen sich vor allem im Spielaufbau auf die Erfahrung von Thomas Klepeisz und Bogić Vujošević verlassen. Und auch unter dem Korb stehen mit Jozo Rados und Marvin Ogunsipe langjährige Nationalteamstützen zur Verfügung. Der gesamte Kader für die Spiele gegen die Schweiz am Donnerstag (25.11., 20.15 Uhr, Mulitversum Schwechat) und gegen Irland am Sonntag (28.11., 18 Uhr, Dublin) liest sich wie folgt: Bogić Vujošević (BC GGMT Vienna), Thomas Klepeisz (Ratiopharm Ulm), Sebastian Käferle (Oberwart Gunners), Rashaan Mbemba (SKN St. Pölten), Jozo Rados (BC GGMT Vienna), Renato Poljak (Oberwart Gunners), Erol Ersek (Tigers Tübingen), Daniel Köppel (Swans Gmunden), Jakob Szkutta (Vienna D.C. Timberwolves), Jakob Lohr (Vienna D.C. Timberwolves), Marvin Ogunsipe (FC Bayern München), Jakob Wonisch (SKN St. Pölten) und Tobias Schrittwieser (Kapfenberg Bulls). Vorbereitungen laufen auf Hochtouren Team Austria muss einige prominente Ausfälle kompensieren. Mit den verletzten bzw. erkrankten Stammspielern Enis Murati, Rasid Mahalbasic, Daniel Friedrich und Benedikt Güttl könnte man schon fast alleine eine Starting Five füllen. Und auch der im Sommer bei den Testspielen so auffällige Maximilian Heidegger fehlt mit Achillessehnenproblemen. Für die jungen Österreicher aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Seit Sonntag trainiert der 13-Mann-Kader unter der Betreuung von Heach Coach Korner und seinem Staff mehrmals täglich. Es soll sich um durchaus intensive Einheiten handeln, wie die Spieler erzählen. Die Fans vor dem Fernseher – die Partien werden live auf ORF Sport+ übertragen – dürfen sich wohl auf einen schnellen, aggressiven Spielstil der Österreicher freuen. Keine Favoriten Auch taktisch erfolgt gerade der letzte Feinschliff. Die Schweizer werden sicher kein leichter Gegner, konnten sie doch im Sommer bei Testspielen einige Male aufzeigen. Angeführt von Shooting Guard Roberto Kovac gelangen ihnen immer wieder beeindruckende Runs, in denen sie sich vom Dreier brandgefährlich zeigten. In Gruppe A der ersten EM-Quali-Phase gibt es aber keine klaren Favoriten – je nach Tagesverfassung kann jeder jeden schlagen. Für Team Rot-Weiß-Rot wäre ein Auftaktsieg am Weg zur Europameisterschaft deshalb umso wichtiger! Statements zum Spiel Jozo Rados, Center BC GGTM Vienna: „Mit dem neuen, umstrukturierten Team wird das sicherlich keine leichte Aufgabe. Aber wir hatten jetzt schon einige wirklich harte Trainingseinheiten und sind gut vorbereitet, um erfolgreich durch dieses Window (Nationalteam-Window mit Spielen gegen die Schweiz und Irland, Anm.) durchzukommen.“ Jakob Wonisch, Forward SKN St. Pölten: „Wir haben intensive Trainings hinter uns, unser Coach bereitet uns taktisch gut vor auf die Spiele gegen die Schweiz und Irland und ich glaube, wir finden als Team richtig gut zusammen.“ Foto: FIBA