SKN mit fünftem Sieg in Folge   SKN St. Pölten Basketball vs. Raiffeisen Flyers Wels 79:70 (17:20, 44:34, 59:48) Samstag, 17.30 – bet-at-home Arena In der eigenen Halle und seit vier Spielen ungeschlagen – der SKN St. Pölten ging mit reichlich Selbstvertrauen in die Partie gegen die Flyers Wels. Zu Beginn waren es allerdings die Oberösterreicher, die mit einem 12:5-Start den Ton angaben. Vor allem US-Center Jimbo Llul war in der Zone gleich mehrfach erfolgreich. Bei der Heimmannschaft fand allerdings Flügelspieler Aapeli Alanen bald seinen Rhythmus, sodass Abschnitt eins mit 20:17 nur knapp an die Welser ging. Im zweiten Viertel erhöhten die Niederösterreicher dann deutlich das Tempo. Sieben St. Pöltner konnten in dieser Phase anschreiben, während sich die Welser nun viele Ballverluste leisteten. Zur Pause stand es somit bereits 44:34 für den SKN. Nach dem Seitenwechsel konnten die Landeshauptstädter ihren Vorsprung zunächst weiter ausbauen, ehe sich die ersatzgeschwächten Flyers in den letzten Spielminuten noch einmal auf minus vier herankämpften. Die St. Pölten ließen sich davon aber nicht nervös machen und sicherten sich einen 79:70-Heimsieg. Der SKN ist damit seit fünf Spielen ungeschlagen. Aapeli Alanen, Spieler SKN: „Ein guter Sieg, das ist das Wichtigste. Fünf in Folge sind das jetzt. Das ist perfekt. Wir haben heute ein bisschen unkonzentriert begonnen, aber dann haben wir das Tempo erhöht und sind mit einer zehn Punkte Führung in die Halbzeitpause gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir die Führung dann verteidigt. Die Welser haben dann zwar auch schneller gespielt und uns damit Probleme gemacht bzw. einige Turnover erzwungen, aber wir haben den Sieg über die Runden gebracht und den fünften in Folge eingefahren. Gutes Spiel.“ Mate Mandic, Spieler SKN: „Wir haben vielleicht nicht so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten, aber der Sieg ist das Allerwichtigste. Die Siegesserie geht weiter, jetzt müssen wir uns auf den Mittwoch vorbereiten. Derselbe Gegner und ich glaube, wir werden wieder gewinnen.“ Christian von Fintel, Spieler Wels: „St. Pölten hat sehr gut gespielt und grade am Ende sehr viele 'Big Shots' gemacht. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir sind heute wieder mit einem dezimierten Kader angereist und haben trotzdem nicht aufgehört zu kämpfen. Ich denke, das wird unser Schlüssel sein. Ich bin gespannt, was am Mittwoch passiert, ich freu mich darauf.“ Elvir Jakupovic, Spieler Wels: „Wir haben eigentlich ziemlich gut ins Spiel gefunden, waren im ersten Viertel gut da. Haben dann aber locker gelassen und viel zu viele Turnover gemacht und haben dann nicht mehr ins Spiel gefunden. Im letzten Viertel sind wir dann noch einmal zurückgekommen, aber da haben uns dann einfach die Leute gefehlt. Wir hoffen, dass wir im Pokalspiel besser auftreten können und die Turnover minimieren.“ Beste Scorer: Alanen 20, Ferguson 15 (10 Reb), Jagsch 11 bzw. Lull 20 (19 Reb), Orf 14, Razdevsek 12. Vienna D.C. Timberwolves vs. Arkadia Traiskirchen Lions 90:79 (21:19, 45:38, 67:63) Samstag, 17.30 – Wolves Dome Die von Verletzungen und Corona gebeutelten Lions kamen als Außenseiter nach Wien. Doch die Timberwolves waren gewarnt, denn schon vor der Nationalteam-Pause mussten sie in Wels gegen ein ähnlich geschwächtes Team eine Niederlage hinnehmen. Dementsprechend überraschte es nicht, dass die Wölfe sehr energisch in die Partie starteten. Da sich aber auch die Löwen sehr kampfbetont gaben, ging Viertel eins mit 21:19 nur knapp an die Wiener. Früh zeichnete sich allerdings ein Trend ab: Nemanja Nikolic und Ziga Fifolt, die Inside-Spieler der Donaustädter, präsentierten sich stark, was für die Flügelspieler wiederum zu vielen Dreiermöglichkeiten führte. Diese nutzt die Truppe von Hubert Schmidt auch hochprozentig – sieben Distanzwürfe fielen allein in der ersten Halbzeit, sodass die Wölfe mit einer 45:38-Führung in die Kabine gingen. Die Lions blieben aber auch im dritten Viertel in Schlagdistanz. US-Guard Taveion Hollingsworth hielt seine Traiskirchner mit elf Punkten in dieser Phase beinahe im Alleingang im Spiel. Beim Stand von 67:63 war vor den letzten zehn war noch alles offen. Nun ging den Niederösterreichern aber endgültig die Luft auf und sie fanden keine Antwort mehr auf das druckvolle Spiel der Wiener, die sich mit 90:79 einen schlussendlich klaren Sieg sicherten. Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Zuerst einmal Gratulation an Traiskirchen, das ist sicher eine schwierige Situation, die sie aus meiner Sicht sehr gut gemeistert haben und das Spiel wirklich sehr lange ausgeglichen gehalten haben. Wir haben versucht, von Anfang an Intensität in das Spiel zu bekommen. Haben es heute auch sehr gut geschafft, Tempo zu machen. Und das hat sich am Ende auch ausgezahlt, da haben wir einfach mehr Kräfte gehabt und unsere Vorteile auf der Vier mit Nemanja Nikolic super ausgenützt. Alles andere als selbstverständlich so ein Sieg – auch gegen ein geschwächtes Team. Das hat man erst in unserem letzten Spiel gegen Wels gesehen. Da können wir schon stolz drauf sein.“  Elias Wlasak, Spieler Timberwolves: „Mit viel Energie haben wir die Partie gewonnen. Es war nicht der schönste Sieg, aber es war ein Sieg. Jetzt müssen wir uns bereit machen für Oberwart am Mittwoch.“ Nenad Josipovic, Coach Lions: „Wir sind in einer schwierigen Situation mit den Verletzungen und Corona. Das war heute das Maximum, ich muss meiner Mannschaft gratulieren. Wir waren individuell an der Grenze. Wieder hatten wir einen schlechten Prozentsatz vom Dreier und der Gegner hat 45 Prozent getroffen. Immer wenn wir herangekommen sind, haben sie wieder einen Dreier getroffen. Aber Kopf hoch und Blick aufs nächste Spiel und das hoffentlich schnell wieder der ganze Kader da ist.“ Lukas Hahn, Spieler Lions: „Die Niederlage ist schade, aber wir können trotzdem stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben gekämpft. Wir waren limitiert und haben trotzdem alles gegeben. Wir müssen darauf jetzt weiter aufbauen. Es war ein guter Job von uns, gut gekämpft, darauf können wir stolz sein.“ Beste Scorer: Nikolic 30, Hofbauer 19, Fifolt 17 (18 Reb) bzw. Hollingsworth 26, Gamble Jr. 22 (11 Reb), Vranjes 12.   BC GGMT Vienna vs. Kapfenberg Bulls  83:57 (20:16, 36:32, 59:46) Samstag, 20.00 – Hallmann Dome, Wien Die Ausgangslage der Bullen war alles andere als optimal, fehlten gegen die in dieser Saison bisher so dominanten Wiener doch einige Schlüsselspieler. Die Strategie der Steirer war demnach von Anfang an relativ eindeutig: Das Spiel langsam machen und Vienna offensiv keinen Rhythmus finden lassen. Zu Beginn funktionierte das auch gar nicht schlecht. 20:16 für die Bundeshauptstädter stand es nach dem ersten Viertel. Für diese trat in dieser Phase Forward Tauras Jogela besonders in Erscheinung. Der athletische Litauer steuerte in Abschnitt eins neun Punkte bei. Auf der anderen Seite war es Milos Gruber, der den Ton angab und sogar elf Punkte erzielte. Bis zur Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf, beim Stand vom 36:32 ging es in die Kabine und alles deutete auf eine Defensiv-Schlacht hin. Die Meisterschaftsanwärter aus Wien hatten allerdings andere Pläne: Direkt nach dem Seitenwechsel starteten sie mit einem Dunk von Michael Hughes in die zweite Halbzeit. In den nächsten Minuten sollten unter anderem drei erfolgreiche Distanzwürfe und ein weiterer Dunk folgen. BC GGMT Vienna ließ sich nun nicht mehr den Spielstil der Steirer aufzwingen, was sichtlich an den Kräften der Bullen zehrte. Bei 59:46 ging es ins Schlussviertel. Dort war es dann auch endgültig mit der Gegenwehr der Kapfenberger vorbei. Mit einer letztlich dominanten Vorstellung setzten sich die Gastgeber 83:57 durch. Bogic Vujosevic, Spieler Vienna: „Das war ein sehr sehr komisches Spiel. Ein sehr schwieriges Spiel für uns, sie haben das Spiel wirklich langsam gemacht. Es war sehr schwer gegen diesen Basketballstil zu spielen, speziell wenn man es mit unserem Stil vergleicht. Aber wir haben uns in der zweiten Halbzeit angepasst und ein weiteres Spiel gewonnen.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Verdienter Sieg für uns. Für uns war klar, dass wir von Anfang an viel Energie aufs Feld bringen müssen. Das ist uns in der ersten Halbzeit teilweise gelungen und war dann in der zweiten viel viel besser. Dann sind wir ins Laufen gekommen und haben leichte Punkte erzielt.“ Joshua Scott, Spieler Bulls: „Es war ein schwieriges Spiel. Wir sind aber aufs Feld gekommen und haben gekämpft. Am Ende ist uns dann etwas die Luft ausgegangen. Wir schauen jetzt aufs nächste Spiel.“ Milos Grubor, Spieler Bulls: „Wir sind gekommen und wollten unser Bestes geben. Wir haben nicht genug Spieler in der Rotation, wir spielen mit vier oder fünf Spielern. Wir haben es versucht, aber es war nicht genug. Wir müssen jetzt versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen.“ Beste Scorer: Hughes 16, Jogela und Jones je 15, Murati 10 bzw. Grubor 20, Krstic 18, Vötsch 8.  Foto: Pictorial / M.Filippovits