Gunners schlagen Schwäne / Vienna verteidigt Tabellenführung Unger Steel Gunners Oberwart vs. Swans Gmunden 71:64 (11:13, 36:28, 48:43) Sonntag, 17.30 – SPH Oberwart Endlich durften die heimischen Basketball-Stars wieder vor Fans spielen, doch in Viertel eins der Partie Gunners gegen Swans bekamen sie nicht gerade Highlights am Fließband geboten. 13:11 für die oberösterreichischen Gäste stand es nach zehn Minuten, alles deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine Defensivschlacht hin. Im zweiten Abschnitt änderte sich das aber kurzfristig, denn die Gunners legten innerhalb von zwei Minuten einen 8:2-Run hin. In Folge war das Spiel dann aber wieder eher defensiv und von zahlreichen Fouls auf beiden Seiten geprägt. Die Heimmannschaft lag jedoch stets knapp voran. 36:28 für die Burgenländer stand es zur Pause. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schwäne das Tempo, doch die Oberwarter hielten vor allem unter dem Korb dagegen und kontrollierten den Rebound. Bei 48:43 für die Gastmannschaft ging es ins Schlussviertel. Dort kamen die aus der Distanz deutlich besser treffenden Oberösterreicher zwar noch einmal auf minus eins heran, doch in der entscheidenden Phase waren es die Gunners, die trafen und sich so einen 71:64-Sieg sicherten. Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, unter diesen Umständen eine sensationelle Leistung.“ Rob Howard, Spieler Gunners: „Das war heute ein großartiger Team-Sieg. Wir haben nach der Niederlage gegen Klosterneuburg Videos analysiert, um zu sehen, was wir falsch gemacht haben. Heute sind wir mit Intensität ins Spiel gegangen und haben uns selbst Druck gemacht, einen Sieg einzufahren. Und jetzt konnten wir einen guten Mannschaftssieg einfahren.“ Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Gratulation an Oberwart, sie haben wirklich hart gespielt und der ganze Roster hat gekämpft.“ Bene Güttl, Spieler Swans: „Es war ein sehr intensives Spiel für uns, wir haben uns sehr schwer getan, offensiv einen Rhythmus zu finden. Defensiv haben wir ganz gut dagegengehalten, es war ein Low-Scoring-Game. Wir haben wichtige Würfe nicht getroffen, die Oberwarter haben sie auf der anderen Seite gemacht. Aber der Schlüsselfaktor war heute, dass wir zu unkonzentriert waren, zu viele dumme Fehler gemacht haben und auch ein paar zweite Chancen zugelassen haben. So ist der Sieg in Ordnung für die Oberwarter.“ Beste Scorer: Poljak, Rickman und Chatzinikolas je 14, Cashaw 9, Gardner 7 bzw. Blazan 17, Friedrich 13, Güttl und Aughburn je 10.   Kapfenberg Bulls vs. Vienna D.C. Timberwolves 84:58 (18:17, 47:25, 72:41) Sonntag, 17.30 – SPH Walfersam, Kapfenberg   Der Start in das Spiel war auf beiden Seiten von viel Einsatz geprägt, schließlich wollten beide Mannschaften zeigen, dass sie besser sind, als das der jeweilige Tabellenplatz vermuten lässt. Die Wiener zeigten sich vor allem defensiv stark. In Abschnitt zwei spielten sich die Bullen aber in einen regelrechten Rausch. Angeführt von Milos Grubor setzten sich die Kapfenberger bald zweistellig ab. Vor allem vom Dreier präsentierten sie sich stark. 47:25 stand es zur Halbzeit bereits für die Steirer. In der zweiten Hälfte änderte sich an dem einseitigen Spielverlauf nichts mehr. Zwischenzeitlich lag das Heimteam sogar mit plus 30 voran, sodass der ganze Kader Einsatzzeit bekam. Endstand: 84:58 für die Bulls. Mike Coffin, Coach Bulls: „Das war eine super Leistung heute, die Jungs haben den Gameplan perfekt exekutiert. Wir haben den Ball bewegt, wir haben den Ball geteilt. Hut ab auch vor der defensiven Leistung.“ Joshua Scott, Spieler Bulls: „Das war vom Anfang bis zum Ende ein wirklich gutes Spiel. Die Teamchemie war von allen Seiten aus da. Das Beste an dem Spiel war der starke Start in die zweite Hälfte – eine Schwäche in der bisherigen Saison.“ Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Kapfenberg hat extrem gut gespielt in der ersten Hälfte. Bei uns ist es so, dass wir unseren jungen Spielern sehr viele Chancen und sehr viel Spielzeit geben, aber in letzter Zeit bin ich nicht so zufrieden damit, wie wir diese Chancen nützen. Das muss deutlich besser werden, damit unser Projekt Sinn macht.“ Elias Wlasak, Spieler Timberwolves: „Wir sind mit zu wenig Energie aus der Kabine gekommen und sind dann von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen. Verdienter Sieg für Kapfenberg. Wir müssen besser trainieren die Woche und dann schauen wir weiter nach Graz.“ Beste Scorer: Grubor 24, Krstic 20, Scott und Cigoja je 12 bzw. D‘Angelo 11, Fifolt und Szkutta je 8, Nikolic 7. UBSC Raiffeisen Graz vs. BC GGMT Vienna  76:98 (21:26, 45:58, 60:78) Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz   BC GGMT Vienna hatte es sich vor dem Spiel zum Ziel gesetzt, die starken Grazer Eins-gegen-Eins-Spieler auszubremsen. Zu Beginn funktionierte das noch nicht völlig lückenlos, denn vor allem Randy Haynes präsentierte sich in Scoring-Laune. Da die Wiener sich aber offensiv gewohnt dominant zeigten, lagen sie Ende des ersten Abschnittes mit 26:21 voran. Bis zur Halbzeitpause ging es in dieser Tonart weiter. Enis Murati und Bogic Vujosevic trafen hochprozentig und sorgten für die 58:46-Halbzeitführung der Wiener Gäste. Diese Führung gab der Tabellenführer in Hälfte zwei nicht mehr ab. Mit einer wieder einmal beeindruckenden Offensivleistung setzte sich Vienna mit 98:76 durch.  Ervin Dragšič, Coach Graz: „Gratuliere an Vienna, in der ersten Halbzeit bin ich mit 58 kassierten Punkten nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir besser mitgehalten, damit kann ich irgendwie zufrieden sein, aber ja, die wichtigen Spiele für uns kommen noch, da muss man optimistisch bleiben.“ Jonathan Wess, Spieler Graz: „Wir haben gut gekämpft, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hat es uns leider an Erfahrung gefehlt.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir wussten von Anfang an, welche individuelle Qualität Graz besitzt in dieser Saison. Hauptfokus von uns war, dass wir sie defensiv im Eins-gegen-Eins-Spiel stoppen und die Defense hat über weite Strecken sehr gut funktioniert. Und die Offense, so wie immer von uns, auf einem sehr hohen Niveau. Am Ende verdient gewonnen.“ Bogic Vujosevic, Spieler Vienna: „Sehr wichtiger Sieg für uns, wir wissen, wie Graz spielt. Sie haben viel Eins-gegen-Eins-Qualität. Wir haben versucht, sie mit unserer Team-Defense zu stoppen und haben das, vor allem in der zweiten Häflte, ganz gut hinbekommen. Wir wissen, dass sie ihre schwierigen Würfe nicht übers ganze Spiel hochprozentig treffen können und das war der Schlüssel heute.“ Beste Scorer: Haynes 27, Varner 16, Giddings 14 (10 Reb) bzw. Murati 20, Vujosevic 19, Vrabac 14.   Foto:  Pictorial / M.Proell