Vienna bleibt Maß aller Dinge / Dukes mit drittem Sieg in Folge UBSC Raiffeisen Graz vs. Vienna D.C. Timberwolves 87:70 (16:13, 40:35, 58:49) Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz Der Auftakt war auf beiden Seiten defensiv geprägt, 7:6 für die Wölfe stand es nach fünf Minuten erst. Daran sollte sich auch bis Viertelende nichts ändern, die Wiener zeigten sich stark vom Dreier, während die Grazer ihre Athletik ausspielten. Bei 16:13 hatte der UBSC nach zehn Minuten knapp die Nase vorne. Abschnitt zwei war dann auf beiden Seiten wesentlich offensiver, entscheidend absetzen konnte sich aber weiter kein Team. 40:35 stand es zur Pause. Nach dem Seitenwechsel machte sich nun immer mehr die körperliche Überlegenheit des steirischen Heimteams bemerkbar. Vor allem am Offensivrebounds setzte sich die Dragšič-Truppe immer wieder durch und kam so zu zweiten Chancen. Beim Stand von 58:49 vor dem Schlussviertel schafften die Timberwolves es aber dennoch, den Rückstand in Grenzen zu halten. Ausgerechnet im entscheidenden Abschnitt leisteten sich die Wiener nun aber zu viele Ballverluste und vergaben so die Chance auf eine Überraschung endgültig. Die Grazer setzten sich mit einer letztlich sehr soliden Leistung mit 87:70 durch.  Ervin Dragšič, Coach Graz: „Zuerst Gratulation an meine Jungs, denn ich denke es war etwas schwierig. Dieses Spiel war für uns ein Pflichtsieg und dann haben wir die erste Hälfte in der Offense ein bisschen verschlafen. Aber in der zweiten Hälfte sind wir unserer Favoritenrolle gerecht geworden und haben verdient gewonnen.“ Lukas Simoner, Spieler Graz: „Mit der ersten Hälfte sind wir überhaupt nicht zufrieden, die zweite war dann besser. Da haben wir umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen haben. Gratulation an die Timberwolves, dass sie uns in der ersten Halbzeit so gefordert haben. Wir müssen jetzt den Fokus auf das nächste Spiel legen.“ Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Basketballerisch war das heute nicht so schlecht, wir haben viele gute Dinge gemacht. Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass die Schlüssel sind, dass wir nicht viele Turnover machen und ihnen keine leichten Punkte geben und am Rebound gut arbeiten. Das war dann der Unterschied, Graz hat am Rebound viele einfache Punkte bekommen. Im Half-Court war es ganz gut, da waren wir vielleicht sogar ein bisserl besser. Aber mit ihrer Athletik und ihrem Offensivrebound haben wir einfach nicht mithalten können.“ Philipp D‘Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir haben nicht so schlecht angefangen eigentlich, in der ersten Halbzeit haben wir gut mitgespielt. In der zweiten Halbzeit dann nicht mehr, vielleicht auch dadurch, dass wir auf Zone umgestellt haben und Graz sehr gut getroffen hat, Gratulation an Graz.“ Beste Scorer: Varner 26 (12 Reb), Haynes 23, Giddings 12 bzw. Fifolt 15, D'Angelo 13, Nikolic 10.   BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions 94:80 (22:22, 43:40, 72:63) Sonntag, 17.30 – FZZ - Happyland, Klosterneuburg Die durch Neuverpflichtungen deutlich verstärkten Dukes starteten besser und stellten in gerade einmal eineinhalb Minuten auf 7:0, eine Lions Auszeit war die Folge. Diese führte aus Löwen-Sicht zwar nicht unmittelbar zum gewünschten Ergebnis, bis Viertelende hatten die Traiskirchner aber ihren Rhythmus gefunden und schafften es auf 22:22 auszugleichen. In Abschnitt zwei blieb es umkämpft. Bei den Klosterneuburgern gab James Murray-Boyles den Ton (17 Punkte bereits zur Halbzeit), doch die Lions blieben in Schlagdistanz, sodass es bei 43:40 für die Heimmannschaft in die Kabine ging. Nach der Pause blieb die Partie offensiv geprägt mit leichten Vorteilen für die Dukes. Beim Stand von 72:63 nach drei Vierteln war aber noch nichts entschieden. Im Schlussabschnitt setzten die Gäste dann tatsächlich zu einem Run an, doch die an diesem Abend vom Dreier sehr treffsicheren Klosterneuburger konterten aus der Distanz und sorgten so für die Vorentscheidung. Endstand: 94:80 für die Dukes. Chris O´Shea, Coach Dukes: „Gratulation an die Mannschaft, insgesamt war es eine solide Leistung. Phasenweise war es richtig gut, am Ende war auch die Defense stark. Ich wünsche allen frohe Weihnachten.“ Lennart Burgemeister, Spieler Dukes: „Ich glaube, es war ein gutes Spiel von uns. Wir haben viele gute Sachen gezeigt und ich hoffe, dass wir so weitermachen und als Team wachsen." Nenad Josipovic, Coach Lions: „Wir haben mit einer sehr erfahrenen Mannschaft mit zwei neuen Spielern gut mitgehalten. Wir haben im Gegensatz zu den Dukes einen eher kleinen Kader und müssen einfach weiter an uns arbeiten. Manchmal fehlt unseren unerfahrenen Spielern der Fokus, das war heute ein großes Problem.“ Oscar Schmit, Spieler Lions: „Wir müssen unsere Defense verbessern. Wenn wir da stärker werden, werden wir auch mehr Spiele gewinnen“ Beste Scorer: Murray-Boyles 32, Blazevic 17, Bauer (10 Ass) und Bavcic je 10 bzw. Hollingsworth 25, Gamble Jr. 21, Falzon 12. Swans Gmunden vs. BC GGMT Vienna  74:94 (14:21, 35:43, 58:69) Sonntag, 20.00 – Volksbank Arena Gmunden   BC GGMT Vienna bleibt auch im letzten Spiel vor Weihnachten in der BSL das Maß aller Dinge. Doch die Swans konnten die Wiener Offense zumindest phasenweise ausbremsen. So hatte der Tabellenführer nach vier gespielten Minuten erst vier Punkte am Konto. Das Problem aus oberösterreichischer Sicht: Der Gmundner Angriff kam zu Beginn ebenso wenig in die Gänge. So waren es in Folge auch die Wiener, die sich angeführt vom weiterhin in Top-Form agierenden Bogic Vujosevic bis Viertelende auf 21:15 absetzten. In Viertel zwei entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Beide Teams trafen nun – anders als im restlichen Spielverlauf – hochprozentig vom Dreier. Zur Pause hatten bei 43:35 aber weiterhin die Wiener Gäste die Oberhand. Im dritten Abschnitt konnte sich Vienna dann zweistellig absetzen, auch weil die Rebound-Überlegenheit jetzt immer deutlicher wurde. 69:58 lagen das Team von Head Coach Aramis Naglic vor den letzten zehn Spielminuten bereits voran. In diesen gelang dem amtierenden Meister kein entscheidender Run mehr, sodass die Bundeshauptstädter mit einer kämpferischen Leistung ihre Titelambitionen unterstrichen (94:74). Branden Aughburn, Spieler Swans: „Wir haben in der ersten Halbzeit etwas langsam begonnen in Bezug auf die getroffenen Würfe und die defensiven Stopps, die wir gebraucht hätten. Dann hatten wir einige Läufe, wo wir Stopps gemacht haben und in der Transition ins Laufen gekommen sind und uns zurückgekämpft haben. Aber ein paar Fehler im dritten Viertel haben die Partie zu ihren Gunsten gedreht und danach sind wir dem Rückstand hinterhergelaufen.“ Bene Güttl, Spieler Swans: „Wir haben brav gekämpft, ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben alles gegeben, heute haben wir keinen guten Wurftag gehabt und auf der anderen Seite mit 94 Punkte ein bisschen zu viel zugelassen.“ Aramis Naglic, Coach Vienna: „Ein wirklich hartes Spiel, selbst wenn wir mit 20 gewonnen haben. Gmunden hat uns für jeden Punkt arbeiten lassen. Die Wurfprozentsätze waren für beide Mannschaften sehr niedrig, etwa vom Dreier. Es handelt sich hier um die zwei besten Shooting-Teams der Liga. Das zeigt, wie physisch das Spiel heute war. Gratulation an meine Burschen, sie sind mit viel Energie rausgekommen und haben alles gegeben, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Eine sehr sehr harte und emotionale Partie für mich heute. Man hat gesehen, dass die Partie sehr angespannt war und es ist um viel gegangen. Beide Mannschaften haben versucht, ihr Maximum zu geben. Wir konnten uns in der Defense gut durchsetzen mit unserer Energie und unserer Physis. Das war letztendlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen Swans-Fans für so einen Empfang heute bedanken.“ Beste Scorer: Friedrich 17, Jelks 13, Blazan 11 bzw. Vujosevic 23, Jones 19, Murati 16.   Foto: Pictorial / M.Tobisch