Defensiv-Schlacht: Vienna löst Ticket für Cup-Final-Four SKN St. Pölten Basketball vs. BC GGMT Vienna 62:70 (13:15, 26:24, 41:40) Mittwoch, 19.00 – bet-at-home Arena Unmittelbar nach dem Sprungball war klar, dass sich diese Teams nichts schenken würden. 6:6 stand es nach drei Minuten und insgesamt sechs Spieler hatten sich bereits in die Scoringliste eingetragen. Trotz des ohrenbetäubenden Trommelwirbels in St. Pölten ging der Partie in Folge aber etwas der Rhythmus verloren. Beide Mannschaften verteidigten hart, vergebene Würfe auf beiden Seiten waren die Folge. Konstant scoren konnte im Auftaktviertel eigentlich nur der amtierende Liga-MVP Enis Murati, der neun Punkte beisteuerte. Seine Wiener lagen mit 15:13 nach zehn Minuten dennoch nur knapp voran. Im zweiten Abschnitt ging es ähnlich defensiv weiter, die Shotblocker der beiden Teams machten die jeweilige Zone dicht und von außen wollte lange nichts fallen. Ausgerechnet in der letzten Sekunde vor der Halbzeitpause gelang dann der erste Dreier des Viertels: St. Pölten ging dank eines Buzzer Beaters von Kelvin Lewis mit einer 26:24-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel war es vorerst erneut Lewis, der mit Back-to-Back-Dreiern den Ton angab und dafür sorgte, dass sich die Heimmannschaft etwas absetzen konnte. Insgesamt blieb es aber weiter eine Defensiv-Schlacht, in der Vienna – auch aufgrund einer mittlerweile klaren Überlegenheit am Rebound – bis Viertelende wieder auf minus eins herankam (40:41). Genau in den entscheidenden zehn Minuten sollte den Gastgebern dann plötzlich gar nichts mehr gelingen. Der Tabellenführer aus der Bundeshauptstadt starte mit 13:2 in den Abschnitt und sorgte damit für die Entscheidung. Dem SKN gelang kein Run mehr und die Partie ging mit 70:62 an die Wiener.  Felix Angerbauer, Spieler SKN: „Wir haben leider verloren. Wir haben sehr gut gespielt, eine sehr gute Verteidigung gespielt. Die Wiener haben dann im vierten Viertel ihre Würfe getroffen und verdient gewonnen.“ Jakob Wonisch, Spieler SKN: „Ein Low-Scoring-Game gegen ein Shooting-Team wie Vienna, wie wir das grad hatten, ist normalerweise gut für uns. Sie haben dann im vierten Viertel ihre Würfe leider doch noch getroffen und sich so ein paar Punkte Vorsprung rausgespielt.“ Michael Hughes, Spieler Vienna: „Ein hart umkämpftes Spiel, speziell da wir noch unseren Rhythmus von Corona zurückbekommen. Es war also sehr wichtig für uns, dass wir rausgekommen sind und hart gespielt haben, dass wir uns gegenseitig gefunden haben und dass wir es für sie unangenehm gemacht haben.“ Tauras Jogela, Spieler Vienna: „Das war ein hartes Spiel, in den ersten 20 Minuten haben wir 24 Punkte gescort. St. Pölten aber auch nur 26, es war also defensiv wirklich gut von beiden Teams. In der zweiten Hälfte haben wir dann etwas aggressiver gespielt, ein bisschen smarter. Und so haben wir dann um diese acht Punkte gewonnen.“ Beste Scorer: Lewis 16, Alanen 15, Mandic 12 bzw. Murati 23, Hughes 13 (14 Reb), Jones 12. Foto: Pictorial / M.Filippovits