Cup-Final-Four: Gastgeber Eisenstadt spitzt auf Sensation Wer holt sich den begehrten Cup-Pokal? Schafft Oberwart den Repeat oder staubt Meister Gmunden die nächste Trophäe ab? Wird Vienna seiner Favoritenrolle gerecht oder schaffen die Dragonz die Sensation? Wer krönt sich bei den Damen zum Cup-Champion? Viele offene Fragen, die kommendes Wochenende innerhalb von 48 actiongeladenen Stunden in Eisenstadt geklärt werden. Dabei war ein derartiges Turnier gar nicht geplant, Corona hat es aber notwendig gemacht. Denn nur durch das kompakte Format an einem Ort kann sichergestellt werden, dass es nicht wieder zu Verschiebungen kommt. Die Fans wird es nicht stören, bekommen sie doch zwei Tage lang die besten Ballakrobaten des Landes live im Fernsehen sowie ein Basketballfest der Sonderklasse im Burgenland zu sehen. Am Samstag geht es um 17.15 Uhr gleich mit einem echten Highlight los: Gastgeber BBC Nord fordert die Oberwart Gunners. Um 19.30 Uhr folgt dann der Kracher BC GGMT Vienna gegen die Swans Gmunden. Beide Spiele werden live auf Sky Sport Austria zu sehen sein. Am Sonntag kommt es zu den Final-Duellen: Um 16.30 Uhr spielen die Klosterneuburg Duchess im Damen-Cup-Finale gegen die Basket Flames (live auf ORF Sport+). Um 19.30 Uhr treffen dann im Herren-Cup-Finale die Samstagssieger aufeinander (live auf ORF Sport+ und Sky Sport Austria). „Full House“ In Eisenstadt ist man „ready“. Ursprünglich hätten die Dragonz ja das Halbfinalspiel gegen die Gunners austragen sollen, alles war bereits vorbereitet. Durch das Final-Four-Format wird das Basketballfest jetzt eben noch eine Dimension größer. „Wir haben die Möglichkeit, mit diesem Event zu einem Aushängeschild des österreichischen Basketballs zu werden", beschreibt Dragonz-Obmann Roland Knor die nicht alltägliche Chance seines Vereins. 500 Fans werden pro Spieltag im Allsportzentrum erwartet. Das Kartenkontingent neigt sich speziell am Samstag schon dem Ende zu. Kein Wunder, kommt es doch zum erstmaligen Burgenland-Derby zwischen dem Veranstalter aus der B2L und den amtierenden Cup-Sieger aus Oberwart. Für den erwarteten Fanansturm wurden hinter den beiden Körben jeweils hundert Extraplätze geschaffen. Eine Lichtshow vor Spielbeginn wird die Stimmung zusätzlich anheizen. In der Halle werden übrigens die 2G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht gelten. Underdog mit großen Zielen Die BBC Nord Dragonz wissen, dass sie als Außenseiter in das Turnier gehen, fühlen sich in dieser Rolle aber äußerst wohl. „Vor laufenden Kamera in einer bummvollen Halle zu spielen, ist für uns als Zweitligisten einzigartig. Dass wir gegen Oberwart antreten, beflügelt uns natürlich zusätzlich“, freut sich Knor auf das Wochenende. „Wir wollen aber natürlich auch gewinnen und glauben an unsere Chance, sonst könnten wir auch mit den Fans auf der Tribüne sitzen und uns eine schöne Zeit machen“, gibt sich der Ex-Oberwarter kämpferisch. Tatsächlich hat das einzige noch im Bewerb verbliebene B2L-Team diese Saison bzw. in der Vorbereitung bewiesen, dass es mit Superliga-Mannschaften mithalten kann. Die Frage ist, ob das gegen die Spitzenteams der BSL, die alle rechtzeitig zum Final-Four eine beeidruckende Form zeigen, über 40 Minuten gelingt. An der Vorbereitung sollte es jedenfalls nicht scheitern. Wie man aus Teamkreisen hört, tüftelt Head Coach Felix Jambor seit Wochen an den taktischen Feinheiten, um gegen die Gunners nichts dem Zufall zu überlassen. Foto: Proellography / M.Proell