Nr. 1 der Welt ist Österreichs neues 3x3-Mastermind! Weltmeister, World-Tour-Champion, MVP – Stefan Stojacic hat in seiner 3x3-Karriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Fast alles. Der Traum von Olympia-Gold platzte im Vorjahr bereits vor dem Abflug nach Tokio. Trotz anhaltender Knieprobleme kämpfte sich der 194 cm große Guard zurück in den Kader, wenige Tage vor dem Turnier strich Serbien seinen Star aus dem Team. Für Stojacic ein Rückschlag, der schwer zu verdauen war und ihn eigentlich die Schuhe an den Nagel hängen ließ. Basketball Austria witterte seine Chance – und warb erfolgreich um die Coaching-Dienste. „Ich war am Boden, wollte eigentlich nichts mehr mit Basketball zu tun haben, mich um meine Familie und meine Karriere im technischen Bereich kümmern“, erzählt Stojacic, der einen Master in Technical Engineering hat und in diesem Bereich bereits erfolgreich arbeitete. „Plötzlich kam das Angebot aus Österreich. Coaching stand überhaupt nicht auf meiner Agenda. Aber allein der Gedanke, wieder in Basketball involviert zu sein, brachte mich zum Lächeln. Ich liebe diesen Sport einfach“ So entschied sich der zweifache Vater dafür, den Job anzunehmen – und in Österreich etwas aufzubauen. „Es ist eine neue Herausforderung, ein neues, großartiges Umfeld. Und ich werde mein Bestes geben, um Basketball in Österreich zu entwickeln. Ich denke, ich kann wirklich helfen.“ Präsident Martens: "Es erfüllt uns mit Stolz!" Davon sind auch die Verantwortlichen im Verband überzeugt. „Dass wir einen der besten 3x3-Spieler aller Zeiten davon überzeugen konnten, die sportliche Verantwortung für unser Programm zu übernehmen, erfüllt uns mit großem Stolz“, sagt Basketball-Austria-Präsident Gerald Martens, der nach den ersten Wochen der Zusammenarbeit mit Stojacic durchwegs Positives zu berichten hat. „Stefan ist ein unglaublich smarter Mensch, von dem unsere Spielerinnen und Spieler auf und abseits des Courts schon in den ersten Wochen sehr viel gelernt haben – und noch sehr viel lernen werden.“ Am Court arbeitet Stojacic auch stark an individuellen Skills und Details - auch mit den Damen, die wie die Herren als Top-Ten-Team für die Weltmeisterschaft im Juli in Belgien qualifiziert sind.  Während seine Rolle bei der WM genauso wie bei der Heim-EM, die von 9. bis 11. September in Graz steigt, als Herren-Teamchef klar ist, könnte sich jene auf der World Tour durchaus noch etwas verändern. „Ich spüre das Kribbeln wieder, meinem Knie geht es immer besser“, sagt Stojacic, der seit Monaten bei Dr. Roman Ostermann und dessen Therapeuten von „Die Praxis“ in Behandlung ist und intensiv mit Jacopo Gaverini, Head of Athletic bei Basketball Austria, arbeitet. An einem Comeback? „Schauen wir einmal“, zwinkert Stojacic. „“Es wäre jedenfalls ein Traum, noch einmal auf dem 3x3-Court stehen zu können.“