Swans und Vienna stellen auf 2:0    Unger Steel Gunners Oberwart vs. Swans Gmunden Stand im Halbfinale: 2:0 für die Swans 90:107 (16:24, 34:45, 63:69) Spiel 2: Mittwoch, 19.00 – SPH Oberwart Wie erwartet, starteten die Gunners mit viel Intensität in die Partie. Immer wieder legten die Hausherren vor, konnten sich aber nie weit absetzen, da auch Swans-Spielmacher Friedrich sich früh in Scoringlaune präsentierte. Mit Fortdauer des Viertels wurden die Oberwarter dann im Abschluss etwas schlampig und ließen einige Chancen aus. Unachtsamkeiten, die man sich gegen den amtierenden Meister nicht leisten kann, sodass die Schwäne bis Viertelende mit 24:16 die Führung übernahmen. Im zweiten Abschnitt blieben zunächst die Oberösterreicher am Drücker, die sich weiter angeführt von ihrem Point Guard auf 38:21 absetzten. Den in der Serie bereits zurückliegenden Burgenländern war der Ernst der Lage offensichtlich bewusst. Die Partie wurde hitziger und die Swans konnten offensiv ausgebremst werden. Der Gunners-Rückstand war so zur Halbzeit zumindest wieder im Rahmen (34:45). Auch nach der Pause durften die Gastgeber weiter hoffen, als Käferle einen „Back-to-Back“-Dreier verwandelte. Ganz allgemein war es nun der Kapitän der Oberwarter, der seine Mannschaft immer wieder nach vorne peitschte. Der Meister zeigte sich davon aber unbeeindruckt und scorte äußert hochprozentig. Neben Friedrich fand auch Blazan immer besser ins Spiel, sodass die Gmundner vor dem Schlussabschnitt weiter die Nase vorne hatten (69:63). Im vierten Abschnitt kam vorerst auf beiden Seiten kein wirklicher Rhythmus zu Stande, auch weil viele Pfiffe für Unterbrechungen sorgten. Die Gunners konnten diesen Umstand vorübergehend etwas besser nutzen und auf minus drei verkürzen. Das Spiel war aber nur kurz offen, denn die Schwäne setzten zu einem finalen Run an und lagen so rasch wieder zweistellig voran. Mit 107:90 ging das Duell schließlich an die Gmundner, die am Samstag erneut ins Finale einziehen können. Balasz Tako, Coach Gunners: „Gmunden – sie haben brav gespielt. Wir haben nicht exekutiert, haben 107 Punkte gekriegt, das ist zu viel. Und wir waren mental heute nicht da.“ Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Gratulation an Gmunden, sie haben heute ein sehr gutes Match gespielt. Wir müssen uns einfach an der eigenen Nase nehmen, 107 Punkte sind einfach viel zu viel. Wir wollen sie auf 60, 70 Punkte halten und das ist unser Ziel für das nächste Spiel.“ Anton Mirolybov, Coach Swans: „Glückwunsch an meine Spieler, das war ein sehr wichtiges Spiel heute und wir haben heute für ungefähr 30 Minuten gute Arbeit gemacht.“ Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wir haben von Anfang an das Spieltempo gut kontrollieren können und uns so früh einen Vorsprung herausgespielt. Wir haben aber dann Oberwart durch viele Fouls und Eigenfehler wieder zurück ins Spiel kommen lassen. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir defensiv sehr gut exekutiert und die Führung nicht mehr hergegeben.“ Beste Scorer: Käferle 22, Poljak 19, Chatzinikolas 14 bzw. Friedrich 31, Güttl 23, Blazan 19. UBSC Raiffeisen Graz vs. BC GGMT Vienna Stand im Halbfinale: 2:0 für Vienna 63:84 (8:26, 25:41, 40:64) Spiel 2: Mittwoch, 19.00 – Raiffeisen Sportpark Graz   Vienna startete defensiv sehr stark. Nach fünf Minuten stand es bereits 12:0 für den Titelfavoriten. Vor allem vom Dreier waren die Wiener von der ersten Sekunde an „on fire“, zudem zeigten sie sehenswerten Teambasketball, sodass sich schon früh im Spiel alle Starter in die Scoringliste eingetragen hatten. Die Grazer kamen auch bis zum Viertelende nur langsam in Schwung und mussten daher nach dem ersten Abschnitt einen 8:26-Rückstand hinnehmen. Nach der Viertelpause fanden die Steirer endlich in die Partie, angeführt von Applewhite und Varner agierten sie jetzt auf Augenhöhe. Da aber auch kein entscheidender Run gelang, ging es nach 20 Minuten bei 41:25 für die Wiener Gäste in die Garderobe. Nach dem Seitenwechsel kämpfte UBSC beherzt weiter, auch aus der Distanz gelang im dritten Abschnitt einiges. BC Vienna war aber beim Abschluss in der Zone sehr stark, worauf die Heimmannschaft keine Antwort fand. Die Bundeshauptstädter konnten ihre komfortable Führung so problemlos verwalten und bis Viertelende sogar ausbauen (64:40). Die Partie war damit entschieden und ging am Ende mit 84:63 an die Naglic-Truppe. Die Wiener haben damit am Samstag die Chance auf den „Sweep“ und damit den Einzug ins BSL-Finale. Ervin Dragsic, Coach UBSC: „Wir haben uns besser präsentiert, aber der Anfang war sehr schwierig. Das erste Viertel haben wir leider verschlafen, aber mit dem dritten Viertel und wie wir dagegengehalten haben, bin ich zufrieden.“ Damani Applewhite, Spieler UBSC: „Wir wussten schon vor dem Spiel, dass Wien ein großartiges Team ist. Sie sind dieses Jahr der Topfavorit auf den Titel. Wir haben aber trotzdem von Anfang bis zum Ende gekämpft, auch wenn wir wussten, dass es hart wird. Wir haben uns Bestes gegeben und werden auch nicht aufgegeben, bis die Serie vorbei ist.“ Aramis Naglic, Coach Vienna: „Im ersten Spiel war der Unterschied so groß, dass es uns heute schwergefallen ist, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Aber wir haben unsere Aufgabe professionell erledigt, schauen wir einmal, was am Samstag passiert.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Ein ziemlich ungefährdeter Sieg von uns heute, ich glaube, dass wir in der ersten Hälfte eine hervorragende Defense gespielt haben.“ Beste Scorer: Varner 23, Applewhite 17, Haynes 9 bzw. Siriscevic 15, Jones 14, Vujosevic und Vrabac je 12.   Foto: Pictorial / M.Tobisch