3x3 World Tour: Platz acht für Team Vienna zum Saisonauftakt Nach der bitteren Auftaktniederlage am Samstag gegen Antwerpen (18:21) konnten die Österreicher schon wenig später ihr erstes Spiel gewinnen. Mit 21:10 wurde Jeddah niedergerungen und damit der Aufstieg ins Viertelfinale am Sonntag besiegelt. Die beiden Partien ermöglichten bereits eine erste Standortbestimmung. So war es gegen das Spitzenteam aus Belgien vor allem die Schlussphase, die den Unterschied machte. Die Belgier waren in dieser abgebrühter und trafen die entscheidenden Würfe. Genau diese Abgebrühtheit ist es, die einem jungen Team Vienna phasenweise noch fehlt. Unsere 3x3-Stars überzeugen dafür umso mehr mit einem aggressiven Spielstil und ihrer Athletik. Gegen die saudi-arabische Startruppe in Spiel zwei war das in der Defense, wo Jeddah kein Zentimeter geschenkt und so die Grundlage für den dominanten 21:10-Sieg gelegt wurde, klar zu erkennen.  Knapp gescheitert Dieses Rezept wurde dann am Sonntag im Viertelfinale gegen Amsterdam wiederholt. Die Österreicher zeigten eine starke Teamleistung und konnten den Turniermitfavoriten rund um Scoringmaschine Dimeo van der Horst bis zur letzten Sekunde fordern. Mit 14:12 ging das hart umkämpfte Spiel letztlich aber knapp an die Niederländer. Somit war im Viertelfinale Endstation. Rückblickend lässt sich sagen, dass gegen die späteren Semifinalisten Antwerpen und Amsterdam sehr ordentliche Leistungen gezeigt wurden. Vor allem die Verteidigungsleistung ist hervorzuheben, denn die beiden Turnier-Topscorer, van der Horst und der belgische Guard Thibaut Vervoort, wurden beide unter ihrem Turnier-Punkteschnitt gehalten.   Mit mehr Erfahrung an die Weltspitze Auch die Spieler selbst konnten viel aus Japan mitnehmen: „Wir sind froh, uns beim ersten World-Tour-Stopp 2022 für das Viertelfinale qualifiziert zu haben. Dass es dann für das Halbfinale nicht gereicht hat, ist extrem schade, aber wir müssen aus unseren Fehlern lernen und immer mehr und mehr Erfahrung sammeln, um ganz oben an der Weltspitze mitzuspielen", meint etwa Nico Kaltenbrunner zur erbrachten Performance. Der Forward aus St. Pölten ortet unter anderem im Angriffsspiel noch Luft nach oben: „Im Halbfinale hat man gesehen, dass nicht nur die richtige Einstellung zählt, sondern auch die Umsetzung. Leider konnten wir offensiv nicht zeigen, wofür wir trainieren. Aber die Motivation ist hoch, um bei den nächsten Trainings den nächsten Schritt zu machen, um beim nächsten Turnier eine bessere Leistung zu bringen." Team Vienna ist also auf jeden Fall auch bei den kommenden Events einiges zuzutrauen. Besonders wenn Krämer offensiv ähnlich stark auftritt. Der Big Man steuerte im Schnitt sieben Punkte bei und war damit zwölfbester Scorer des gesamten Turniers. Der Gesamtsieg ging an das serbische Team Ub Huishan NE, das sich im Finale gegen die US-Truppe aus Princeton durchsetzte. Zum MVP des ersten Tourstopps wurde der Serbe Strahinja Stojacic gewählt. Foto: FIBA