3x3-WM: Nationalteams holen sich in St. Pölten letzten Feinschliff Für die österreichischen 3x3-Stars geht es derzeit Schlag auf Schlag. Vergangenes Wochenende waren beide Teams noch in Belgrad (SRB) im Einsatz, jetzt wird bereits zweimal täglich in St. Pölten trainiert. Die Leistungen bei dem Vorbereitungsturnier in Serbien waren schon recht ansprechend – vor allem da sich unter den Gegnern einige Spitzennationen befanden – sie zeigten aber auch, wo noch Luft nach oben ist. Bei den Herren, die in Belgrad wie gewohnt mit Nico Kaltenbrunner, Filip Krämer, Matthias Linortner und Martin Trmal an den Start gingen, reichte es sogar für den Finaleinzug. Der Weg dorthin war allerdings alles andere als einfach. Sowohl in der Gruppenphase gegen Rumänien als auch im Viertelfinale gegen England verschlief Team Austria den Spielauftakt und musste in Folge große Rückstände wettmachen. Umso beeindruckender war dafür die Nervenstärke der Österreicher, die in spannenden Schlussminuten wiederholt cool blieben. Defense auf Weltniveau Besonders sehenswert war schließlich das Halbfinale gegen das Topteam aus den Niederlanden. Die Rotweißroten zeigten eine aggressive Defensivleistung, die den Finaleinzug ebnete. Besonders den Oranje-Scharfschützen wurde kein Zentimeter geschenkt. Neo-Headcoach Stefan „Mr. Robot“ Stojacic war dementsprechend auch besonders mit der Verteidigung seines Quartetts zufrieden: „Wir haben uns defensiv an den Gegner angepasst und das ist uns voll aufgegangen. Mit unserer Defense können wir mit jeder Nation mithalten.“ Ein gutes Zeichen für die WM, auch wenn der Startrainer dahingehend die Erwartungen bremst: „Mit Belgien und den USA haben wir zwei Spitzenteams in unserer Gruppe. Auch Slowenien hat Erfahrung, Ägypten ist die große Unbekannte. Ich traue uns aber die Überraschung zu. Im 3x3 ist alles möglich.“ Das weiß keiner besser als die serbische 3x3-Legende, die jetzt die Österreicher coacht. Ausgerechnet bei dem Turnier in Belgrad musste Stojacic dann aber auch die erste Niederlage als Nationaltrainer von Team Austria hinnehmen. Denn im Finale war gegen die serbische Heimmannschaft Endstation. An der starken Defense der Gastgeber bissen sich die Österreicher die Zähne aus. Detailarbeit vor dem Abflug Um bei der WM selbst gegen die härteste Defense gerüstet zu sein, holen sich Krämer und Co. derzeit in St. Pölten noch den letzten Feinschliff. „Aktuell trainieren wir wirklich hart. Die kommenden Tage stehen noch Detailarbeit und dann etwas Regeneration an. Die Bedingungen dafür sind hier perfekt“, skizziert Stojacic den weiteren Fahrplan bis zum Abflug. Die Weltmeisterschaft ist jedenfalls das größte Turnier, an dem die heimischen 3x3-Stars jemals teilgenommen haben. Mit dem Großevent als Motivation und Stojacic, einem der besten 3x3-Spieler aller Zeiten, an der Seitenlinie, ist für die Österreicher in Belgien sicher einiges möglich! Eine Turnier-Vorschau der Damen sowie einen Ausblick auf deren WM-Gruppe gibt es morgen auf basketballaustria.at. Foto: FIBA