3x3-WM: Neu formiertes Damenteam will bei WM überraschen Die 3x3-Damen machen weiter, wo sie vergangenes Wochenende aufgehört haben und absolvieren noch einige Testspiele, bevor es nächste Woche in Belgien ernst wird. Teams aus Japan, Ungarn, der Slowakei und den Niederlanden sowie das österreichische U23-Team sind nach St. Pölten ins SPORTZENTRUM Niederösterreich gekommen, um an einem zweitägigen Vorbereitungsturnier teilzunehmen, das morgen, Freitag, startet.  Team Austria möchte dabei auf der Leistung vom Nationalteam-Turnier in Belgrad aufbauen. Dort war ja im Viertelfinale in einem spannenden Spiel gegen Polen Endstation. Zuvor dominierten die Rotweißroten in der Gruppenphase gegen Rumänien und mussten sich Serbien hauchdünn geschlagen geben.  Newcomer im Team Besonders das Zusammenspiel funktionierte bei den Niederlagen noch nicht ganz reibungslos, was aber auch daran lag, dass unsere 3x3-Damen in einer völlig neuen Zusammensetzung antraten: Alexia Susan Allesch, Anja Fuchs-Robetin, Camilla Neumann und Lisa Zderadicka gingen erstmals gemeinsam auf Korbjagd. Das Erfolgsteam des Vorjahres, das unter anderem bei der Olympiaqualifikation in Graz für Begeisterung sorgte, wird aufgrund von Verletzungen auch bei der WM stark verändert an den Start gehen. Point Guard Rebekka Kalaydjiev fällt nach ihrem schweren Autounfall im Vorjahr noch länger aus, Top-Scorerin Sarah Sagerer muss aufgrund einer Beinverletzung passen. Angeführt von Fuchs-Robetin zeigten sich die Österreicherinnen bei dem Turnier in Belgrad aber dennoch gewohnt stark in der Zone, weshalb es trotz des teils fehlenden Rhythmus fast mit dem Aufstieg ins Halbfinale geklappt hätte. Diesen Rhythmus wird unser Damenteam nach den intensiven Trainingstagen in St. Pölten bestimmt haben – und wohl auch brauchen. Denn mit Frankreich, den USA (Nummer 2 und Nummer 7 der Welt), Brasilien und Neuseeland haben die heimischen 3x3-Basketballerinnen eins der schwersten Lose in der Gruppenphase gezogen. „Das ist natürlich eine harte Gruppe, aber im 3x3 ist alles möglich“, meint Cheftrainerin Tatiana Gallova, die besonders die Motivation und den Willen ihrer Spielerinnen hervorhebt.  Wer fliegt nach Belgien? Bevor es bei der WM losgeht, stehen den Damen aber nicht nur schweißtreibende Trainings und Spiele bevor, sondern auch eine schwierige Entscheidung: Mit Alexia Susan Allesch, Anja Fuchs-Robetin, Camilla Neumann, Lisa Zderadicka und Michaela Wildbacher sind derzeit fünf Spielerinnen in St. Pölten beim Camp, aber nur vier können am Montag mit zur WM nach Antwerpen fliegen. „Wir arbeiten derzeit daran, dass wir einen besseren Spielfluss bekommen. Das halbe Team ist neu, das ist nie einfach“, beschreibt Gallova den Fokus vor dem Turnierstart. Die endgültige Kaderaufstellung könnte also auch viel damit zu tun haben, wie gut die Spielerinnen am Feld harmonieren. Das Talent haben die österreichischen 3x3-Damen auf jeden Fall, wenn sie jetzt auch noch ihren Rhythmus finden, ist ihnen bei der WM einiges zuzutrauen – selbst in der „Todesgruppe“ mit Frankreich und den USA! Foto: FIBA