MU20: Team Austria beendet Gruppenphase ohne Sieg MU20-EM: Kosovo vs. Österreich (Gruppe B) 79:72 (25:10, 41:32, 58:47) Mittwoch, 19.15 – Tiflis (Georgien), Tbilisi Arena   Obwohl das Team von Head Coach Chris O’Shea nach dem Duell mit Gruppensieger Schweden auf seine wohl bislang beste Performance der diesjährigen EM zurückblicken durfte, reichte es knappe 24 Stunden später gegen Kosovo nicht, dem Gegner das Spiel streitig zu machen. Ausschlaggebend war hierfür insbesondere der schwache Start in die Abschlusspartie. Ein Rückstand von 25:10 nach bereits zehn Minuten machte spätere Anstrengungen, die Führung zurückzugewinnen obsolet. Ähnlich wie am Vortag agierte Felix Angerbauer als Schlüsselspieler. Der SKN-Guard steuerte 19 Punkte und 5 Assists bei – mit fünf Treffern von außerhalb der Dreierlinie stellte er erneut seine Fertigkeiten als Scharfschütze unter Beweis. Auch Nordin Kapic avancierte, wie bereits im Spiel gegen Georgien, zum Top-Performer. Der Big Man war mit insgesamt 29 Punkten der beste Scorer auf dem Spielfeld und machte mit zusätzlichen 13 Rebounds das Double-Double komplett. Die beeindruckenden Einzelleistungen der rotweißroten Jungtalente blieben allerdings unbelohnt. Österreich konnte zwar das Rebounding-Duell für sich entscheiden, der Gegner aus dem Kosovo war in direkter Nähe zum Korb allerdings deutlich gefährlicher und erzielte mehr als die Hälfte seiner Punkte in der Zone. Trotz der besseren Dreierquote und einem Teilsieg im Abschlussviertel blieb den Österreichern der punktemäßige Anschluss verwehrt. Die österreichischen Nachwuchshoffnungen verweilen trotz siegloser Gruppenphase noch weiterhin in Georgien und bestreiten Platzierungsspiele um die Plätze 17 – 19. Für Freitag lautet der Gegner Luxemburg, am Samstag wartet die Slowakei. Jakob Lohr, Spieler: „In einem so wichtigen Spiel kann man sich so einen Start nicht erlauben! Wir haben es leider nicht geschafft, mit der nötigen Energie und Aggressivität rauszukommen. Wir haben dann zwar brav gekämpft und haben uns auch gut zurückgekämpft, aber schlussendlich hat es nicht gereicht.“ Chris O’Shea, Head Coach: „Kein gutes Ergebnis! Das ist auf jeden Fall im ersten Viertel entschieden worden. Wir haben nicht die richtige Energie auf das Spielfeld gebracht und dadurch war es schwer dem Gegner hinterherzulaufen. Am Ende konnten wir das Spiel mit etwas Risiko noch ein wenig spannender gestalten, aber das erste Viertel – ohne Energie, ohne Fokus – hat uns letzten Endes das Spiel gekostet. Jetzt müssen wir uns auf jeden Fall ein neues Ziel setzen und bestmögliche Ergebnis rausholen.“ Scorer: Nordin Kapic 29, Felix Angerbauer 19, Elias Podany 10, Rashaan Mbemba 6, Miro Zapf 4, Luis Göd 3, Florian Köppel 1 Foto: FIBA