European Universities Games: Zwei Bronzemedaillen im 3x3 für Österreich Dass viele der Wiener Uni-Basketballer professionell 3x3 spielen, war bei dieser EM von Anfang an klar. Das Damenquartett, das sich neben Fuchs-Robetin aus Petra Pammer, Simone Sill und Tereza Sedlakova zusammensetzte, konnte vier von fünf Vorrundenspielen für sich entscheiden. Mit zwei weiteren Siegen zogen die Studentinnen souverän ins Viertelfinale ein. Auch dort waren die Österreicherinnen erfolgreich und setzten sich mit 21:17 gegen das Team der Riga Stradins University (LAT) durch. Im Halbfinale hatten die 3x3-Spielerinnen aus Wien schließlich gegen die späteren Europameisterinnen aus der Ukraine (Vasyl Stefanyk Precarpathian National University) ganz knapp das Nachsehen (19:21). Aber nur wenig später triumphierte die rotweißrote Auswahl gegen das rumänische Basketballteam der Universität von Pitesti (21:18) und sicherte sich damit den starken dritten Platz! Die erfahrenste 3x3-Spielerin im österreichischen Uni-Team, Anja Fuchs-Robetin, gab sich dementsprechend zufrieden: „Nach einem langen und anstrengenden Turnier freuen wir uns, dass wir uns nach der knappen Halbfinalniederlage gegen die späteren Siegerinnen noch Bronze sichern konnten. Alles in allem war es eine super Erfahrung und wir konnten auch wertvolle Spielpraxis für den restlichen Sommer sammeln!“ Auch Herren überzeugen auf ganzer Linie Noch dominanter verlief die Gruppenphase der Herren. Das Wiener 3x3-Quartett, welches neben den „Kaltebrunner-Bros“ durch die ebenfalls 3x3-erfahrenen BSL-Spielern Jakob Wonisch und Elias Wlasak komplementiert wurde, marschierte ungeschlagen bis ins Halbfinale durch. Dort scheiterten die österreichischen 3x3-Basketballer allerdings erstmals bei den akademischen Meisterschaften in Lodz. Obwohl das Herrenteam der Uni Wien Mitte des Spiels noch voranlag, war, wie schon bei den Damen, im Semifinale gegen den späteren Europameister Schluss (14:21). Dieser kam diesmal aus Litauen (Vytautas Magnus University). Aber auch Kaltenbrunner, Kaltenbrunner, Wonisch und Wlasak weinten der vergegeben Chance nicht lange hinterher und sicherten sich im abschließenden Spiel mit einem beeindruckenden 21:4-Sieg gegen die Universität von Pitesti (ROU) die Bronzemedaille. Als „wahnsinnig tolles Erlebnis“ und „super Woche, die mit einer Medaille belohnt wurde“, bezeichnete Wlasak das erfolgreiche Turnier. „Auch wenn mehr drinnen gewesen wäre", gab sich der Timberwolves-Forward zugleich aber etwas selbstkritisch. Aus Sicht des österreichischen 3x3-Basketballs waren die European Universities Games 2022 jedoch zweifellos ein voller Erfolg. Dass heimische Teams bei internationalen akademischen Meisterschaften so weit vorne landen, zeigt einmal mehr, wie hoch der Stellenwert von 3x3 und die Qualität der Spielerinnen und Spieler hierzulande ist! Foto: zVg