3x3-EM: Damen scheiden trotz deutlicher Leistungssteigerung gegen Deutschland aus Deutschland vs. Österreich 14:12 Samstag, 21.15 Uhr – Kasematten/Schlossberg, Graz (Österreich) Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Siegen oder „heimfahren“. Die Österreicherinnen mussten nach der Auftaktniederlage in der zweiten Partie gegen Deutschland um mindestens zwei Punkte gewinnen oder aber 13 Punkte scoren und sich gleichzeitig durchsetzen. Das Publikum peitschte die heimische Auswahl dementsprechend von Anfang an nach vorne. Die deutsche Startruppe rund um Sonja Greinacher ließ sich von dem Lärm aber nicht einschüchtern. Mit starker Defense zwangen sie die heimischen Damen zu Beginn zu Fehlern. Nach zwei Minuten stand es dennoch 3:3, da sich die Grazerinnen Camilla Neumann und Nina Krisper im Vergleich zum ersten Match stark verbessert präsentierten. Immer wieder surchen sie furchtlos den Abschluss. Als Mackendra König dann mit einem Crossover ihre deutsche Verteidigerin stehenließ und erfolgreich abschloss, hielt es die Fans endgültig nicht mehr auf den Sitzen. Mittlerweile war klar, dass Team Austria sich vor den Nachbarinnen aus Deutschland nicht fürchtete. Die plötzlich unter Druck stehende deutsche Auswahl zeigte jetzt aber ihre ganze Qualität und nutzte geschickt ihre körperliche Überlegenheit aus. Mitte des Spiels stellten die Titelanwärter so auf 9:5. Neumann und König übernahmen jetzt aber Verantwortung und sorgten dafür, dass Österreich in Schlagdistanz blieb. Vor allem die Grazerin zeigte ihre Vielseitigkeit und begeisterte das Publikum wiederholt mit geblockten Würfen und erkämpften Bällen. Bei 7:11 und noch etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr waren die heimischen3x3-Stars so noch voll im Spiel. Das blieben sie auch in weiterer Folge, denn Neumann war am Drive weiter nicht zu stoppen. Zusätzlich fightete Krisper beeindruckend um jeden Rebound und auch Anja Fuchs-Robetin konnte anschreiben. Der Kampfgeist der Österreicherinnen wurde jedoch nur bedingt belohnt, denn obwohl der Rückstand schmolz, kam die Aufholjagd zu spät. Die deutschen Damen retteten einen 14:12-Sieg über die Zeit und sicherten sich damit den Sieg in Gruppe A. Gleichzeitig besiegelten sie damit das Ausscheiden der Österreicherinnen, die bei ihrem finalen Auftritt aber zumindest eindrucksvoll zeigten, dass sie mit einem internationalen Spitzenteam wie Deutschland mithalten können. Camilla Neumann, Spielerin Österreich: „Es ist bitter, dass wir so nicht im ersten Spiel gespielt haben. Aber wir haben ein bisschen was umgestellt und gezeigt, was wir können. Wir haben das ganze Turnier keinen Zweier getroffen und waren jetzt gegen Deutschland trotzdem voll im Spiel. Sie sind einer der Favoriten, mit so einer Leistung kann man verlieren.“ Scoreinnen Österreich: Neumann 5, Krisper 3, Fuchs-Robetin 2, König 2. Foto: Basketball Austria / Proellography