Champions League: Swans messen sich mit internationalen Top-Teams Die FIBA Champions League gilt neben der EuroLeague als prestigereichster europäischer Basketballwettbewerb für Vereinsmannschaften. Dass Österreichs Vizemeister antritt, liegt daran, dass Meister GGMT BC Vienna seinen Platz nicht Anspruch genommen hat. Um ganz genau zu sein, handelt es sich derzeit noch um einen Qualifikationsplatz. Das heißt, die Gmunder spielen mit 23 anderen Teams um vier Plätze im Hauptbewerb. Die Mannschaften treten in vier Gruppen an. Schon in dieser frühen Bewerbsphase sind Startruppen wie die Brose Baskets Bamberg oder Benfica Lissabon dabei. Diese ganz großen Namen bleiben den Schwänen aber zumindest fürs Erste erspart. In der Quali-Gruppe der Oberösterreicher, die ihre Spiele in Serbiens Hauptstadt Belgrad austrägt, wartet erst Estlands Champion Pärnu Sadam und dann in einem möglichen Halbfinale der dänische Serienmeister Bakken Bears. Sollten die Swans es ins Finale schaffen, so würde dort entweder die tschechische Mannschaft Opava, das serbische Heimteam FMP Meridian oder der spanische Klub Rio Breogan rund um Austro-Legionär Luka Brajkovic warten.  OCS Swans Gmunden vs. Pärnu Sadam Mittwoch, 17.00 Uhr – Belgrad, Aleksandar Nikolic Hall Bevor an den Aufstieg gedacht werden kann, sind jetzt aber erst einmal alle Augen auf das Auftaktspiel gegen den estnischen Meister gerichtet. Pärnu Sadam ist dem einem oder anderen österreichischen Basketballfan bestimmt noch aus der Vorsaison ein Begriff. Die Esten eliminierten in der vergangenen Jahr in der ersten Runde der FIBA-Europe-Cup-Qualifikation den späteren Meister GGMT BC Vienna. Der estnische Klub wird für die Swans vor allem mit seiner Physis eine große Herausforderung darstellen. Rund um Big Man Mihkel Kirves verfügen die Balten über einen eingespielten Kader. Zudem erhofft sich die Mannschaft viel vom neuverpflichteten US-Guard Andre Walker, der mit seinem vielseitigen Offensivspiel die Gmundner Defense sicher fordern wird. Die Swans gehen als Underdogs in ihre Gruppe. Nach einer starken Offseason haben sie aber zweifellos das Zeug dazu, zumindest die erste Hürde zu nehmen. Laut Manager Richard Poiger ist man im Vergleich zur Vorsaison einen Schritt weiter. Nicht nur die jungen Österreicher seien bereit für den nächsten Schritt, auch mit den über den Sommer verpflichteten Legionären sei man sehr zufrieden. Tatsächlich wussten die drei neuen US-Legionäre Zachary Charles, Dominic Green und Urald King in den Testspielen zu überzeugen. Und auch vom britischen Nationalspieler Dwayne Lautier-Ogunleye darf man sich einiges erwarten. Sollten die Gmundner das Qualifikationsturnier gewinnen, würden sie im Hauptbewerb stehen, an dem insgesamt 32 europäische Mannschaften teilnehmen. Sofern das nicht gelingt, dürfen sie sich durch ihren Antritt aber zumindest über einen Fixplatz in der FIBA Europe Cup Gruppenphase freuen. Denn alle ausgeschiedenen Teilnehmer der Champions League Qualifikation sind für den FIBA Europe Cup spielberechtigt. Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „In der Champions-League-Qualifikation gibt es keine leichten Spiele, aber wir wollen den estnischen Meister Pärnu voll fordern. Wir müssen bereit für einen physischen Kampf sein und das Spieltempo kontrollieren.“ Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Die Champions-League-Qualifikation ist in vielerlei Hinsicht ein großer Schritt für den Verein. Dank des europäischen Exklusivsponsors OCS International konnten wir die finanzielle Hürde meistern. Jetzt müssen wir sportlich, organisatorisch und infrastrukturell wachsen, um uns auf internationalem Parkett zu etablieren.“ Foto: Pictorial / U. Winter