Vor Saisonstart: NBA-Star Jakob Pöltl im Interview Jakob, wie ist es in den Preseason-Spielen für das Team gelaufen? Jakob Pöltl: Ganz gut, wenn auch ein bisschen chaotisch. Man merkt, dass wir jung sind und noch nicht viel zusammengespielt haben. Es wird noch länger brauchen, bis wir eingespielt sind. Grundsätzlich gefällt mir aber, wie sich die Leute individuell präsentieren. Wie ist dein Eindruck von den neuen jungen Spielern? Bei Jeremy Sochan, der auch in der Starting Five stehen dürfte, sieht man schon, dass er defensiv eine gute Rolle spielen kann. Offensiv ist er ein Allrounder. Alle drei Rookies, also auch Malaki Branham und Blake Wesley, sind noch nicht in ihrem Flow drinnen, machen sich aber insgesamt recht gut. Gibt es Bereiche, in denen ihr stärker sein könntet als letzte Saison? Wir haben mit Jeremy ein bisschen mehr Größe und Länge auf der Power-Forward-Position. Defensiv und am Rebound könnten wir dadurch besser sein. Im Training wurde ein großer Fokus auf den Offensiv-Rebound gelegt, wo wir aggressiver zu Werke gehen als letztes Jahr. Es ist in manchen Bereichen viel Potenzial da, aber es ist noch schwer zu sagen, wie es dann tatsächlich im Laufe der Saison funktionieren wird. Wie hast du dich bislang persönlich in der neuen Konstellation zurechtgefunden? Es war okay, auch wenn ich noch nicht meinen besten Basketball gezeigt habe. Obwohl ich mit einigen aus der Starting Five schon viel zusammengespielt habe, ist es für alle noch schwer, weil sich die Rollen teils stark geändert haben. Für mein Spiel ist es besonders wichtig, dass ich mit den anderen eingespielt bin, dass ich weiß, wo wer hinläuft. Da sind wir noch nicht so weit und es unterliefen mir noch zu viele Turnovers. Du verteilst aber auch viele Assists, warst mit jeweils fünf in den letzten beiden Spielen bester Passgeber im Team. Ja, ich versuche heuer noch mehr für andere zu kreieren. Wir haben nicht mehr den ultimativen kreativen Mind wie Dejounte Murray oder Derrick White, daher liegt es auch an mir, in der Offense einiges einzuleiten. Woran müsst ihr in den nächsten Tagen im Training noch besonders arbeiten? Es gibt noch viel, was wir verbessern müssen. Die Defensiv-Rotationen müssen genauer werden, wir machen noch viele Fehler in der Kommunikation. Offensiv sind wir auch noch kaum in Plays drinnen, weil wir wirklich bei Null begonnen haben. Die Preseason wird sich für uns in die Saison hineinziehen, wir sind noch sehr weit weg von einer normalen Regular-Season-Form. Erste Regular-Season-Spiele der San Antonio Spurs: Nacht 19./20.10., 2.00 Uhr MESZ: Charlotte Hornets (heim) Nacht 21./22.10., 1.00 Uhr MESZ: Indiana Pacers (auswärts) Nacht 22./23.10., 0.00 Uhr MESZ: Philadelphia 76ers (auswärts) Nacht 24./25.10., 2.00 Uhr MESZ: Minnesota Timberwolves (auswärts) Nacht 26./27.10., 2.00 Uhr MESZ: Minnesota Timberwolves (auswärts)