Herren-Nationalteam: Bemühte Leistung bleibt gegen die Schweiz unbelohnt Österreich vs. Schweiz 65:75 (15:18, 35:37, 49:52) Sonntag, 13. November 2022, 17.05 Uhr – Raiffeisen Sportpark Graz  Mit Bogic Vujosevic, Jozo Rados, Benedikt Güttl, Renato Poljak und Youngstar Jakob Lohr startet das Nationalteam von Head Coach Chris O’Shea in die Partie gegen die Schweiz. Nach gewonnenem Tip-Off erzielt Jozo Rados bereits im ersten Angriff Punkte Eins und Zwei. Der bessere Start in die Partie gelingt allerdings den Gästen, die sich innerhalb weniger Minuten eine 2:7-Führung erspielen. Folglich werden die Schweizer unvorsichtiger am Ball, die erzwungenen Ballverluste der Gegner wissen die Österreicher aber kaum zu nutzen. Ein früh eingewechselter Erol Ersek setzt früh Akzente und erzielt rasche fünf Punkte, um die Partie auszugleichen (9:9). Dennoch finden in Viertel Eins beide Teams nur langsam ihren Rhythmus in der Offensive. Das erste Viertel endet schließlich 15:18. Zu Beginn des zweiten Viertels ist es erneut Erol Ersek, der sich auf Seiten der Österreicher besonders treffsicher zeigt. Die Schweizer finden allerdings ebenso einfach zum Korberfolg und behalten deshalb in der ersten Hälfte von Viertel Zwei die Oberhand. Die Österreicher ziehen weiterhin aggressiv zum Korb und behalten von außen ein heißes Händchen. Mit einem schwierigen Dreipunktewurf ergattert Erol Ersek drei Minuten vor der Pause erneut die Führung (32:29) und erzwingt ein Timeout bei den Gästen. Der darauffolgende Schlagabtausch endet in einem 35:37 zur Halbzeitpause. Trotz Rückstand blickt Rot-Weiß-Rot auf eine solide erste Halbzeit zurück. Zwischenzeitlich stand die Auswahl von Head Coach Chris O’Shea bei einer Wurfquote von über 50% von außerhalb der Dreierlinie. Bedauerlicherweise häuften sich während Halbzeit Eins neben den Treffern auch die Fouls. Bis auf Daniel Köppel hält nach 20 Minuten kein einziger österreichischer Big Man bei weniger als zwei Fouls. In Halbzeit Zwei ersetzt Erol Ersek Jakob Lohr in der Starting Lineup und erzielt die ersten österreichischen Punkte der zweiten 20 Minuten. Wie bereits zu Beginn finden die Gäste in Rot schneller in die Partie und erhöhen auf 38:47 nach nur vier Minuten im dritten Viertel. Die Turnover bei den Österreichern häufen sich, die Schweizer können aber nicht Profit schlagen und verharren in Reichweite der Österreicher. Ebenso halten starke Defensivaktionen, wie ein spektakulärer Block von Rashaan Mbemba kurz Ende des Viertels, die Österreicher im Spiel. Nachdem er seinen Verteidiger ausgetanzt hat, verkürzt Benedikt Güttl mit einem Floater auf 49:52 vor Beginn der Schlussphase. Den Start ins letzte Viertel erschwert den Österreichern vor allem Schweizer Guard Anthony Polite, der allein einen 7-Punkte-Scoring-Run initiiert. Benedikt Güttl macht es diesem nach und erzielt ebenso rasche acht Punkte im Alleingang. Die österreichische Auswahl lässt den Kopf nicht hängen, doch die Schweizer scheinen stets eine Antwort parat zu haben. Das Duo Güttl und Vujosevic lassen sich jedoch nicht beeindrucken und verkürzen den Rückstand wenige Minuten vor Schluss auf sechs Punkte. Die Bemühungen der Österreicher reichen aber schlussendlich nicht, um die Partie entscheidend zu drehen. Kurz vor Spielende darf UBSC Graz Spieler Lukas Simoner sein Debüt im Trikot des österreichischen Herren-Nationalteams geben.  Leider kann sich Team Austria für ihren Einsatz nicht belohnen und muss sich 65:75 geschlagen geben. Das junge Team von Head Coach Chris O’Shea bleibt somit weiterhin ohne Sieg in Gruppe E der Eurobasket Pre-Qualifiers, doch die zurückliegende Länderspielpause lässt auf zukünftige Erfolge hoffen.  Erol Ersek, Spieler Österreich: „Die Schweizer waren in einem super Rhythmus. Sie haben viele einfache Würfe gemacht und die haben uns gefehlt. Wir haben zwar schwierige Würfe getroffen, aber das hält einen nicht ewig im Spiel. Da waren die Schweizer disziplinierter und routinierter und das hat uns dann das Spiel gekostet.“ Benedikt Güttl, Spieler Österreich: „Es war ein sehr intensives Spiel. Wir haben leider sie ihr Spiel durchziehen lassen. Wir wollten mehr laufen. Das ist uns in der ersten Halbzeit leider nicht gelungen. Trotzdem sind wir im Spiel geblieben und haben uns in eine gute Ausgangslage gebracht, um die Partie zu gewinnen. Am Schluss haben Kleinigkeiten entschieden. Die Energie war nicht so da, wie am Donnerstag. Die wichtigen Würfe sind am Schluss eher auf der Seite der Schweiz gefallen. Deswegen geht das Ergebnis so in Ordnung.“ Chris O‘Shea, Head Coach Österreich: „Wir konnten von Anfang bis Ende nicht die gesamte Energie konstant aufs Spielfeld bringen, wie wir es uns vorgenommen haben. Aber es ist ein Lernprozess. Es gab diese Woche einige positive Sachen, auf die wir aufbauen können. Das gibt uns Hoffnung für die Zukunft. Der Prozess geht weiter, ist aber nicht immer einfach.“ Scorer Österreich: Erol Ersek 21, Benedikt Güttl 17, Sebastian Käferle 7, Bogic Vujosevic 6, David Fuchs 4, Jakob Lohr und Renato Poljak je 3, Jozo Rados und Daniel Köppel je 2.   Foto: FIBA