Basketball Austria Cup: BC Vienna & Duchess nehmen Repeat ins Visier Das Cup Final Four in Oberwart hat das Potenzial historisch zu werden. Denn bei den Herren gab es seit Kapfenberg kein Team mehr, das den Repeat geschafft hat. Und die Steirer haben bekanntlich die späten 2010er Jahre in Österreich geprägt wie kaum eine andere Basketballmannschaft. Aus Sicht von BC GGMT Vienna könnte die aktuelle Dekade sicher ähnlich erfolgreich verlaufen. Mit dem zweiten Cup-Sieg in Folge soll am Sonntag dazu der Grundstein gelegt werden. Verkraften müssen die Wiener dabei allerdings den Abgang von Vorjahres-Cup-MVP Adin Vrbac. Der Flügelspieler spielt mittlerweile in Belgien, was aber nicht heißt, dass die Naglic-Truppe an Qualität eingebüßt hat. Im Gegenteil, die Tabellenführung in der win2day BSL samt zwischenzeitlicher 12-Spiele-Siegesserie spricht für sich. Abgesehen davon hat BC auf der Spielmacherposition niemand Geringeren als Bogic Vojusevic. Der Nationalteamguard hält bei bereits drei Cup-MVP-Titeln. Mit einem vierten würde er mit Gmunden-Legende Deteri Mayes gleichziehen. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Denn während die Wiener im Halbfinale gegen Graz als klarer Favorit gelten, sieht das in einem potenziellen Finale anders aus. Dort warten entweder Oberwart oder die Swans – zwei echte Cup-Spezialisten. Beide Mannschaften konnten den amtierenden Champion in der laufenden Saison bereits schlagen und vor allem die Gunners machen sich wohl große Hoffnungen. Immerhin sind die Burgenländer jener Klub, dem es zuletzt gelang, daheim den Cup-Pokal zu holen (2016). Nun haben sie darauf erneut die Chance. Duchess greifen nach fünftem Titel in Folge Eine Chance auf einen (wiederholten) Repeat haben auch die Klosterneuburgerinnen. Denn sie sind in dem Bewerb seit vier Jahren ungeschlagen. Nach 2019 und 2021 ist einmal mehr UBI Graz der Gegner. Im bisher einzigen Saisonduell mussten die Steirerinnen eine 20-Punkte-Niederlage hinnehmen. Wenn UBI die Überraschung schaffen will, wird es eine starke Mannschaftsleistung brauchen. Neben der erneut dominanten Camilla Neumann kommt bei den Grazerinnen nämlich nur Emilia Ferreira auf einen zweistelligen Punkteschnitt. Ganz anders die Klosterneuburgerinnen, bei den sieben Spielerinnen zehn oder mehr Punkte pro Spiel beisteuern. Der Dreh- und Angelpunkt der Klosterneuburger in Angriff und in der Defense ist natürlich MVP Lisa Zderadicka. Die routinierte Aufbauspielerin will ihrer Sammlung am Sonntag bestimmt die nächste Trophäe hinzufügen und damit dafür sorgen, dass ihre Mannschaft in der aktuellen Saison weiter ungeschlagen bleibt. Denn das Cup-Finale bietet bei den Damen eine zusätzliche Besonderheit: Es zählt auch gleich als Rückrunde der beiden Finalistinnen in der win2day BDSL. Alle weiteren Infos zu den Spielen samt Stimmen von Spielerinnen, Spielern und Coaches gibt es – wie immer – morgen, Freitag, auf basketballaustria.at. Foto: Pictorial / M. Filippovits