Herren-Cup: Wien sensationell entthront! Graz und Gmunden spielen um den Titel Unger Steel Gunners Oberwart vs. Swans Gmunden 62:81 (8:17; 22:36; 49:60) Samstag, 17.00 Uhr – SPH Oberwart Beide Mannschaften starteten sehr intensiv in das erste Halbfinale, doch durch die doch vorhandene Nervosität waren Punkte vorerst Mangelware. Zum Ende des ersten Viertels setzten sich die Schwäne erstmals ab und hielten den Vorsprung konstant bis zur Halbzeitpause. Die Burgenländer kamen eindeutig verbessert aus der Kabine, hielten das Spiel im dritten Viertel weiterhin offen und entschieden auch den Spielabschnitt knapp für sich. Die Mannen vom Traunsee blieben aber im letzten Viertel fokussiert, hatten immer die passende Antwort auf die Angriffe der Gunners und gewannen am Ende das Spiel verdient mit 81:62. Thomas Linzer, Präsident Gunners: „Man kann Gmunden nur zum Sieg gratulieren. Wir haben am Anfang große Probleme gehabt, einen Rhythmus zu finden und dadurch hat Gmunden sofort das Momentum bekommen und wir sind eigentlich über das gesamte Spiel hinweg nicht mehr richtig zurückgekommen. Gmunden war heute in allen Belangen besser und ist ein verdienter Finalist.“ Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, sie hat sich aufgeopfert, leider hat es nicht gereicht. Gratulation an Gmunden, ich wünsche Wien den Sieg.“ Richard Poiger, Manager Swans: „Glückwünsch an beide Teams, es war ein harter Kampf. Wir haben das Spiel vom ersten Viertel an kontrolliert, haben aber in der zweiten Halbzeit Probleme gehabt, das Spiel zuzumachen, schlussendlich aber verdient gewonnen.“ Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Es war ein sehr physisches Spiel, sehr viel Kampf und Krampf, aber in den wichtigen Phasen waren wir offensiv heute um einen Tick besser.“ Beste Werfer: Hanes 18, Poljak 15 (12 Rebs.), Howard 9 bzw. Friedrich 24, King 18 (10 Rebs.), Lautier-Ogunleye 12   BC GGMT Vienna vs. UBSC Raiffeisen Graz 90:92 (28:21; 55:37; 69:69) Samstag, 19.15 Uhr – SPH Oberwart Der Favorit aus Wien übernahm sofort die Kontrolle über das Spiel und setzte sich bis auf zehn Punkte ab. Die Grazer konnten zwar in weiterer Folge besser mithalten und das Spiel offener gestalten, der BC Vienna spielte aber an beiden Enden des Spielfeldes diszipliniert und waren bereits zur Pause komfortabel in Führung. Wie verwechselt kamen die Steirer aus der Kabine, glichen sensationell sieben Minuten nach der Pause wieder aus und gingen kurz danach sogar in Führung. Die Wiener egalisierten die Grazer Führung zwar noch bis zum Ende des dritten Viertels, der UBSC entschied den Abschnitt aber mit 32:14 für sich. Die Antwort der Wiener folgte zwar prompt, aber die Grazer blieben am amtierenden Cupsieger dran und 50 Sekunden vor Schluss war das Spiel ausgeglichen. Der folgende Angriff der Wiener blieb erfolgreich und als Cooks sechs Sekunden vor Schluss zur Grazer Führung abschloss, kochte die Oberwarter Halle. Nach einem Timeout von Vienna verfehlte der letzte Wurf von Vujosevic das Ziel und der Underdog aus der Steiermark zog mit dem 92:90-Sieg sensationell ins Finale des Basketball Austria Cups ein.   Aramis Naglic, Coach Vienna: „Ich muss Graz gratulieren, die nicht den Glauben an den Sieg nicht aufgegeben haben. Wir müssen uns alle für die zweite Halbzeit schämen. Wir hätten sofort das Spiel entscheiden müssen, aber haben aufgehört zum Spielen. Wir haben heute Abend zu viele Schwächen gezeigt.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir hatten bis zur Halbzeit das Spiel völlig unter Kontrolle. Mir ist es unerklärlich, warum wir völlig den Faden verloren haben. Inakzeptabel, was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. So eine Leistung muss für uns alle Konsequenzen haben und ich hoffe, dass wir irgendwie aus dieser Enttäuschung herauskommen, uns auf die Meisterschaft zu konzentrieren und alles daransetzen, um diese zu gewinnen.“ Ervin Dragsic, Coach Graz: „Unglaublich, was in der zweiten Halbzeit passiert ist. Wir haben in der Kabine nur gesagt, dass wir uns besser präsentieren wollen und am Ende haben wir uns wirklich belohnt, unfassbar! Morgen werden wir noch einmal alles geben.“ Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir sind nicht so ins Spiel gestartet, wie wir wollten, sind dann aber zurückgekommen im dritten Viertel. Am Ende haben wir einander vertraut, zusammengespielt und ich glaube, verdient gewonnen.“ Beste Werfer: Rados 19, Murati und Novas Mateo je 17 bzw. Vann jr. 26, Cooks 20, Giddings 15 (10 Rebs.)   Foto: pictorial.at / M. Proell