Martens zu ORF-Sparplänen: "Das ist höchst fahrlässig!" Egal ob Nationalteams, win2day Basketball Superligen, 3x3-Großevents oder die heimische College-Liga: Der Basketball-Sport ist auf ORF Sport+ omnipräsent. Über 40 Basketball-Spiele laufen jährlich live auf dem ORF-Spartensender, dazu kommen zahlreiche Live-Übertragungen von 3x3-Turnieren und umfangreiche Berichterstattung in den Magazinen. „Der Medienwert, der hier für den heimischen Basketball, all seine Vereine und die treuen Sponsoren generiert wird, ist enorm. Wir sprechen hier von ca. 3 Millionen Euro“, rechnet Martens vor. Diese Präsenz sei die Grundlage fast aller Sponsorengespräche.  „Dem Sport diese Grundlage zu entziehen, ist höchst fahrlässig – zumal während der Pandemie auch der Letzte verstanden haben muss, dass Sport und Bewegung die Basis einer gesunden Gesellschaft sind“, sagt Martens, der daher auch auf den gesetzlichen Auftrag des ORF pocht. „Der Sport muss in seiner gesamten Vielfalt abgebildet werden! Menschen haben die verschiedensten Interessen, die verschiedensten Zugänge. Da reicht es eben nicht, ihnen immer die gleichen drei Sportarten vorzukauen.“ Gerade vor diesem Hintergrund sei das Einsparungspotenzial, das eine Einstellung von ORF Sport+ bringt, im Vergleich zu anderen Bereichen im aufgeblasenen ORF-Apparat, vernachlässigbar. Während sich der ORF geschätzt um 5 Millionen Euro optimieren kann, verliert der organisierte Sport einen Medienwert von mindestens 70 Millionen Euro. Das prangert General Manager Johannes Wiesmann an, der die aktuelle Situation jedoch auch als Chance sieht: „Die ersatzlose Einstellung des ORF-Sportkanals kann keine Option sein. Sehr wohl sollte die aktuelle Diskussion aber dazu genutzt werden, um das aktuelle Sendekonzept zu evaluieren und gemeinsam mit dem organisierten Sport weiterzuentwickeln.“ Basketballl Austria wird sich in so einem Prozess sehr gerne involvieren und die Expertise, die vor allem im Bereich der digitalen Medien und Streaming Diensten in den letzten Jahren aufgebaut wurde.