win2day BSL: Meister mit Arbeitssieg in Wels Raiffeisen Flyers Wels vs. BC GGMT Vienna 84:94 (18:17, 41:44, 70:66) Mittwoch, 19.00 Uhr – Raiffeisen Arena Wels  Die Flyers starteten besser, legten Punkt um Punkt vor, ehe die Wiener mit einem Mini-Run zu Viertelende verkürzten (17:18). In Abschnitt zwei ging es hin und her. Die Welser spielten ihre gewohnt aggressive Defense, während Vienna unter dem Korb einige Male erfolgreich über Jozo Rados zu Punkten kam. Den dadurch gewonnen Raum nutzten im Gegenzug die BC-Shooter, sodass am Ende eine knappe Führung für den Meister rausschaute (42:40). Nach der Pause bekamen die Fans endgültig eine echte Show zu sehen. Beide Mannschaften trafen jetzt extrem hochprozentig und vor allem Wels-Kapitän Christian Von Fintel war mit 14 Punkten nicht aufzuhalten. Vor dem Schlussabschnitt hatten die oberösterreicherischen Gastgeber wieder die Nase vorne (70:66). Dort zeigte der Champion aber einmal mehr seine Klasse. In der lauten Raiffeisen Arena Wels versenkten sie nun gefühlt jeden Wurf – trotz guter Defense, während die Oberösterreicher offensiv etwas strauchelten. Am Ende stand somit ein verdienter 94:84-Sieg der Bundeshauptstädter. Sebastian Waser, Coach Flyers: „Wir haben 35 Minuten sehr gut gespielt, am Ende hat sich die Qualität von Wien durchgesetzt.“ Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Wir haben über dreieinhalb Viertel eine super Leistung gezeigt. Am Ende war einfach leider ein bisschen die Luft raus und die Kraft weg. Wir hatten intensive Tage hinter uns und da sieht man eben, dass Wien eine sehr tief besetzte Mannschaft ist. Sie haben die richtigen Lösungen gefunden, bei uns hat der letzte Schritt gefehlt. Daraus müssen wir lernen, dann haben wir gute Karten.“ Aramis Naglic, Coach Vienna: „Sehr gutes und hartes Spiel für uns, wir haben unsere ganze Energie gebraucht, um Wels zu schlagen. Am Ende haben wir mit ein paar wirklich schweren Würfen und besserer Defense als in der ersten Hälfte gewonnen.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Wels hat heute 35 Minuten sehr gut gespielt, sehr gut gekämpft. Wir haben gut mitgehalten und Gott sei Dank die Nerven bis zum Schluss behalten. Am Ende hatten wir ein bisschen mehr Glück in der Offense.“ Beste Scorer: Christian Von Fintel 22, Donovan Smith 15, Terell Allen 13 bzw. Jahenns Manigat 21, Bogic Vujosevic 18, Jozo Rados 16 (12 Reb). Kapfenberg Bulls vs. CITIES Panthers Fürstenfeld 101:71 (19:24, 46:43, 75:59) Mittwoch, 19.00 Uhr – SPH Walfersam, Kapfenberg  Die Bulls starteten mit viel Energie, kamen vor allem Inside zu ihren Punkten. Doch die Panthers fanden wiederholt die Antwort vom Dreier. Bis Viertelende gingen die Fürstenfelder sogar in Führung, auch weil die Kapfenberger Defense das eine oder andere Abstimmungsproblem hatte (24:19). In Viertel zwei bauten die Gäste ihre Führung zunächst aus, ehe die Heimmannschaft das Tempo erhöhte und sich bis zur Pause die Führung zurückholte (46:43). Nach dieser spielten die Bullen endgültig entfesselt auf. Hinten wurde der Rebound dominiert, vorne der Ball gut beweget und hochprozentig getroffen. Bei 75:59 ging es in den Schlussabschnitt, wo die Gastgeber ihren Vorsprung sogar noch auf 101:71 ausbauten. Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Verdienter Derby-Sieg, wir haben nach zehn Minuten wirklich super ins Spiel gefunden und 30 Minuten sehr kompakt gespielt. Mich freut es ganz besonders für unsere jungen Spieler, die ihren Rhythmus gefunden haben und wesentlich zu diesem wichtigen Sieg beigetragen haben.“ Lesley Varner II, Spieler Bulls: „Wir haben ein gutes Spiel gespielt heute und unsere Heimhalle verteidigt und haben jetzt einen guten Run, um in die Playoffs zu kommen.“ Pit Stahl, Coach Panthers: „Verdienter Sieg von Kapfenberg, die erste Halbzeit von uns war sehr gut. In der zweiten hat man dann gemerkt, dass wir personell heute zu kurz besetzt waren und da hatten wir dann keine Chance mehr am Ende.“ Ronald Reinelt, Spieler Panthers: „Wir haben es leider nicht geschafft, die Stärke von Kapfenberg, die Transition, wegzunehmen. Das haben wir leider versäumt, dann haben wir noch sehr viele dumme Fouls gemacht, die zusätzlich für Punkte gesorgt haben und am Schluss ist uns sicher die Kraft ausgegangen.“ Beste Scorer: Nemanja Krstic 24, Brad Greene 19 (12 Reb), Milos Latkovic 14 (16 Reb) bzw. Steve Robinson Jr. 24, Andrija Blatancic 17, Adnan Hajder 11. Arkadia Traiskirchen Lions vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 72:73 (18:12, 30:35, 54:56) Mittwoch, 19.00 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen  Nach einem hektischen Start, bei dem die Würfe auf beiden Seiten nicht so richtig fallen wollten, erarbeiteten die Löwen sich schließlich bis Viertelende einen 18:12-Vorsprung. In Abschnitt zwei fehlte zunächst weiter die Wurfsicherheit, ehe die Dragonz diese langsam, aber sicher fanden. Mit einem 17:2-Lauf rissen die Eisenstädter die Führung an sich. Bei 35:30 für die Burgenländer ging es in die zweite Hälfte, wo sich die Jambor-Truppe zunächst sogar zweistellig absetzte. Doch vor den Heimfans ließ sich das Löwenrudel davon nicht entmutigen und kämpfte sich bis Viertelende auf minus zwei heran (54:56). In den entscheidenden Minuten erhöhten die Dragonz allerdings defensiv noch einmal die Intensität, was sich auf die Wurfquoten der Traiskirchner auswirkte. Auf der anderen Seite trafen die Gäste die wichtigen Dreier zur richtigen Zeit und sicherten so einen äußerst knappe 73:72-Arbeitssieg.  Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Sehr spannendes Spiel, ein Ball hat es entschieden. Ich muss noch anschauen, was bei der letzten ‚Possession‘ passiert ist, aber gratuliere an die Dragonz.“ Lukas Hahn, Spieler Lions: „Frustrierendes Ende, wir haben gut gekämpft. Die erste Halbzeit war schlecht von unserer Seite, in der Defense und der Offense. In der zweiten Hälfte haben wir uns zurückgekämpft, haben Teambasketball gespielt und vor allem in der Defense mit mehr Intensität, aber am Ende hatten wir leider ein bisschen Pech." Felix Jambor, Coach Dragonz: „Unglaublich spannendes Spiel, beide Teams haben heute alles am Feld gelassen. Wir haben heute die ‚Big Buckets‘ getroffen und sind jetzt noch am Leben. “ Aristide Boya, Spieler Dragonz: „Das war ein super Sieg in einem schweren Spiel. Wir haben gegen sie schon zweimal verloren, deshalb mussten wir hart spielen. Entscheidend war die Defense.“ Beste Scorer: Ilja Gromovs (12 Reb) und Lukas Hahn je 15, Hannes Kogelnik 14, Emilio Banic 13 bzw. Kyran McClure 17, Aristide Boya 15 (18 Reb), Petar Cosic 12 (10 Ass). Foto: Pictorial / U. Winter