Überraschungen in der win2day BSL: Gunners schlagen Meister, Dukes gewinnen gegen Wels BC GGMT Vienna vs. Unger Steel Gunners Oberwart 64:79 (16:21, 25:40, 43:55) Donnerstag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien Nach nicht einmal eineinhalb Minuten stellten die Gunners bereits auf 11:0. Die Wiener hatten dem Offensiv-Feuerwerk der Burgenländer in der Anfangsphase nur wenig entgegenzusetzen und machte einen etwas energielosen Eindruck. Erst mit Fortdauer des Viertels kam der Meister besser ins Spiel, Viertel eins ging mit 21:16 dennoch an die Oberwarter Gäste. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts stiegen die Gunners wieder aufs Gas. Immer wieder wurde Wien zu Ballverlusten gezwungen, vorne machten die Oberwarter das Spiel schnell und trafen hochprozentig. Das Heimteam wirkte nun zunehmend frustriert, sodass die Burgenländer zur Pause bereits 40:25 voranlagen. Nach dieser wuchs der Vorsprung vorübergehend sogar auf plus 22 Punkte an. Die Wiener bäumten sich in Folge zwar noch einmal auf, um den Gunners ernsthaft gefährlich zu werden, reichte es aber nicht. Mit 79:64 holten diese sich einen klaren Auswärtssieg. Aramis Naglic, Coach Vienna: „Wir haben kein Mittel gegen ihre Defense gefunden, wir haben wieder nicht hart gespielt und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir in der Meisterschaft weiterspielen wollen, sonst kommen wir nicht dorthin, wo wir hinwollen.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir haben einen sehr langsamen Start erwischt, die Oberwarter haben dann schnell einen Vorsprung aufgebaut. Wir haben versucht, uns zurückzukämpfen, aber die Intensität war nicht da. Wir müssen aus dieser Niederlage sehr viel lernen für die Playoffs und wir müssen definitiv ein komplett anderes Gesicht zeigen.“ Horst Leitner, Coach Gunners: „Schweres Spiel gegen die beste Mannschaft Österreichs. Hier zu gewinnen – mein Lob an den Charakter der Mannschaft.“ Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Es war ein sehr heißes Top-Spiel der Runde. Aber wir haben unseren ‚Gameplan‘ bis auf ein paar wenige Minuten im dritten Viertel perfekt umgesetzt und man sieht, unsere Defense funktioniert auch gegen Wien. Ich bin unglaublich stolz.“ Beste Scorer: Bogic Vujosevic 17, Jahenns Manigat 12, Enis Murati und Jozo Rados je 9 bzw. Derek Hanes 17, Rob Howard und Renato Poljak je 14, Florian Koeppel 12. BK IMMOunited Dukes vs. Raiffeisen Flyers Wels 73:63 (24:13, 36:27, 51:40) Donnerstag, 19.00 Uhr – FZZ - Happyland, Klosterneuburg In ihrem letzten Heimspiel vor Playoff-Start gaben die Dukes von Beginn weg den Ton an. 13:2 stand es nach nur vier Minuten. Auch eine Welser Auszeit konnte den Spielfluss der Klosterneuburger nicht stoppen, die mit 24:13-Führung in den zweiten Abschnitt gingen. Dort gelang offensiv zunächst auf beiden Seiten wenig, bei den niederösterreichischen Gastgebern fielen aber zumindest einige Würfe, sodass sie zwischenzeitlich sogar auf 32:16 ausbauten. Die Welser rüttelte das offenbar wach. Mit Zonenverteidigung konnten sie bis zur Halbzeitpause etwas verkürzen (27:36). Nach dieser übernahmen aber wieder die Hausherren das Kommando. Angeführt von Kevin Bracy-Davies kontrollierten sie, abgesehen von einem kurzen Run der Flyers, das Viertel und gingen mit komfortablem 51:40-Vorsprung in Abschnitt vier. Diesen verwalteten sie dort gekonnt und sicherten sich so einen souveränen Start-Ziel-Sieg (73:63). Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir haben das Spiel heute mit sehr viel Energie begonnen und an beiden Enden des Spielfeldes gut agiert. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn wir zwischendurch schlechtere Phasen hatten. So ein Sieg tut gut fürs Selbstvertrauen.“ Benjamin Blazevic, Spieler Dukes: „Wir haben mit einer super Intensität begonnen und gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen, aber am Ende den Sieg sicher nachhause geholt.“ Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Klosterneuburg. Mit einer Performance wie heute werden wir nicht mehr viele Spiele gewinnen diese Saison“ Donovan Smith, Spieler Flyers: „Eine harte Niederlage, wir sind wegen unserer Defense nicht richtig ins Spiel gekommen und waren offensiv zu ungeduldig, jetzt müssen wir nach vorne blicken.“ Beste Scorer: Kevin Bracy-Davies 23, Arnold Fripp Jr 12., Valentin Bauer und Lennart Burgemeister je 9 bzw. Donovan Smith 16 (10 Reb), Austen Awosika 12, Arvydas Gydra 10. Foto: Pictorial / A. Pichler-Kröss