win2day BSL: Flyers gewinnen in der Overtime, Vienna mit Favoritensieg OCS Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels 75:81 (17:17, 41:34, 54:47, 67:67) Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden Stand in der Serie: 1-0 für Wels   Das Oberösterreich-Derby startet ausgeglichen, wobei die Schwäne durch ihre Drives zum Korb mehr Foulpfiffe herausholen können. Mitte des Anfangsviertels treffen die Hausherren im Gegensatz zu den Flyers dann fast jeden Wurf und spielen sich eine zweistellige Führung heraus. Eine Auszeit von Headcoach Waser zeigt Wirkung, die Welser finden wieder ins Spiel zurück und nützen eine schwache Phase der Gmundner aus, die einen Turnover nach dem anderen produzieren. Die Welser holen sich durch einen viertelübergreifenden 15:1 Run zu Beginn des zweiten Viertels die Führung. Bis zur Pause schenken sich die beiden Teams weiterhin nichts, Gmunden kann aber dank einem 12:0 Run bis zur Sirene mit einem sieben Punkte Vorsprung in die Kabine gehen (41:34). Die Schwäne starten besser in die zweite Hälfte und bauen die Führung weiter aus. Die Intensität in der Defense wird von den zwei Halbfinalisten noch einmal nach oben geschraubt, die Welser legen gegen Ende des Abschnitts noch einen kleinen Run aufs Parkett und das Viertel endet mit 13:13 unentschieden (54:47). Das Schlussviertel ist an Spannung nicht mehr zu überbieten, das Spiel bleibt bis zum Ende offen und die Fans beider Teams sorgen für eine tolle Stimmung. Wels kann 27 Sekunden vor Schluss ausgleichen, was eine Auszeit von Gmunden zur Folge hat. Der Angriff bleibt erfolglos, nun sind die Flyers mit einem Timeout am Zug. Von Fintel vergibt mit dem Buzzer die Chance auf einen Gamewinner und es geht in die Verlängerung (67:67). Die Welser erzielen die ersten sieben Punkte in der Overtime, Gmunden kann erst nach knapp 3 Minuten das erste Mal scoren. Ein Comeback seitens der Schwäne ist nicht mehr möglich und Wels holt sich auswärts den ersten Sieg der Halbfinalserie. Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Glückwunsch an Wels, sie wollten das Spiel mehr haben. Wir haben uns leider sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und haben dann durch schlechte Entscheidungen das Spiel aus der Hand gegeben.“ Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wir haben heute einfach zu viele Turnover gemacht, 22 Turnover sind zu viel um ein Spiel zu gewinnen. Am Schluss haben wir leider ein bisschen die Nerven verloren und am Ende das Spiel verschenkt.“ Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Es war derbywürdig, es war auch eine mega Stimmung, danke an alle Fans von beiden Mannschaften. Es ist 1:0 in der Serie, nicht mehr und wir wissen, dass Gmunden mit extrem viel Energie zu uns kommen wird am Montag und wir werden bereit sein.“ Gavrilo Tepic, Spieler Flyers: „Es war ein sehr, sehr hart umkämpftes Spiel. Uns war bewusst, dass wir bis zum letzten Viertel mithalten müssen, um dann vielleicht die Überraschung im ersten Spiel hinzukriegen. Jetzt haben wir den Heimvorteil, den wir wollten, haben in den Playoffs zuhause noch kein Spiel verloren und sind dementsprechend motiviert und selbstbewusst. Wir wissen aber dass wir uns vorbereiten müssen und uns nicht überschätzen dürfen, da Gmunden eine der stärksten Mannschaften der Liga ist.“ Beste Scorer: Daniel Friedrich 17, Dominic Green 15, Dwayne Lautier-Ogunleye 13, bzw. Austen Awosika 23, Terell Allen 21, Donovan Smith 13   BC GGMT Vienna vs. BK IMMOunited Dukes 82:63 (21:16, 47:34, 64:47) Samstag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien Stand in der Serie: 1-0 für Wien   Auch in diesem Derby kann sich die Heimmannschaft nach ein paar Minuten absetzen, Klosterneuburg kann den Rückstand aber bis Viertelende auf -5 verkürzen (21:16). Mitte des zweiten Viertels führen die Wiener bereits zweistellig, auch weil die Dukes nur 17% vom Dreier treffen und Wien an den Brettern erfolgreicher ist. Der Meister kann den Vorsprung bis zur Halbzeitpause sogar noch ein bisschen ausbauen (47:34). Auch der Start in Hälfte zwei gehört Vienna, sie können zwischenzeitlich schon auf 20 Punkte Vorsprung davonziehen und dürfen dank einer nach wie vor sehr guten Wurfquote mit einer 64:47 in das Schlussviertel gehen. Dort ändert sich nicht mehr wirklich viel, Wien wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt das erste Spiel dieser Halbfinalserie. Aramis Naglic, Coach Vienna: „Guter Start für uns. Wir waren gut vorbereitet da wir Klosterneuburg respektieren. Ich muss meinen Spielern vor allem zur Defense gratulieren, so soll es weitergehen.“ Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Zu Beginn möchte ich unserer U14-Mannschaft zum Einzug in das Superliga-Finale gratulieren und ich hoffe, die Jungs werden morgen österreichischer Meister! Zu unserem Spiel: eine phänomenale Atmosphäre in der Halle, von beiden Fanseiten sehr fair angefeuert. Tolle Leistung unserer Jungs, aber auch Gratulation an Klosterneuburg zu einem tollen Fight.“ Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wien zum verdienten Sieg. Sie haben heute das Rebound-Duell gewonnen, viele Würfe getroffen. Wir haben leider einen rabenschwarzen Wurftag gehabt. Es wird hoffentlich eine lange Serie, wir werden uns vorbereiten und unsere Sache am Montag besser machen.“ Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Gratulation an Wien, sie waren heute die bessere Mannschaft. Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte die Kontrolle in der Defense verloren und einfache second-chance Punkte zugelassen. Jetzt geht es nach Klosterneuburg und wir werden versuchen, dort zu gewinnen.“   Beste Scorer: Nemanja Milosevic und Enis Murati je 16, Jahenns Manigat 11, Carlos Novas Mateo und Bogic Vujosevic je 10 bzw. Predrag Miletic 14, Jakob Wonisch 12, Arnold Fripp Jr. 10    © Pictorial / J.Kienesberger