win2day BSL: Wien stellt Weichen auf Finale, Swans gleichen in OT aus Raiffeisen Flyers Wels vs. OCS Swans Gmunden  84:92 n.V. (24:25, 42:49, 56:64, 78:78) Stand in der Serie 1:1 Montag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Arena Wels Früh bekamen die Zuschauer in Wels am Montag ein offensiv attraktives und von Tempo geprägtes Spiel zu sehen. Trotz hoher Intensität war die Partie nicht zerfahren und beide Mannschaften erfolgreich im Abschluss, sodass es nach zehn Minuten 25:24 für die Gmundner Gastmannschaft stand. Auf Swans-Seite drückte zu Beginn vor allem Big Man Urald King der Begegnung seinen Stempel auf, bei den Flyers hielt Kapitän Christian von Fintel voll dagegen. In der restlichen Zeit bis zur Pause ging der Spielfluss auf Welser Seite etwas verloren, während die Schwäne, die unbedingt einen Sieg brauchten, um nicht mit 0:2 mit dem Rücken zur Wand zu stehen, munter weiter scorten. Bei 49:42 für die Mirolybov-Truppe ging es in die Kabine. Viertel drei war endgültig die Schlacht, wie man sie in einem derart bedeutenden Playoff-Spiel erwarten würde. Die Teams schenkten sich nichts, die Gäste konnten ihre Führung jedoch verteidigen (64:56). Angepeitscht von den Heimfans kamen die Flyers mit einem 11:4-Run zu Beginn des Schlussabschnitts aber noch einmal ran. Und nicht nur das: In einer hektischen Endphase schoss Wels-Big-Man Donovan Smith seine Mannschaft mit einem Dreier in die Verlängerung (78:78). Anders als in Spiel eins übernahmen in dieser jedoch rasch die Swans die Kontrolle und gaben sie nicht mehr ab. Endstand 92:84 für die Gmunder, die damit wieder den Heimvorteil in der Serie haben und am Donnerstag vorlegen können. Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Der Sieg war enorm wichtig, wir haben über weite Strecken offensiv gut gespielt. Defensiv haben wir immer wieder individuelle Fehler gemacht, aber die Führung eigentlich immer behalten. Nur im vierten Viertel dann durch unsere Unkonzentriertheiten hat sich Wels zurückgekämpft und sich mit einem wilden Dreier in die Overtime gekämpft. Am Schluss haben wir gut exekutiert und die wichtigen Punkte gemacht.“ Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Ein toughes Spiel, Glückwunsch auch an Wels, sie haben wahnsinnig gefightet. Sie sind zurück ins Spiel gekommen, schlussendlich haben wir das aber super gemacht und zumindest in der Overtime souverän agiert.“ Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Gmunden, aber auch an meine Mannschaft – eine unfassbare kämpferische Leistung. Wir werden regenerieren, analysieren und für Spiel drei bereit sein.“ Donovan Smith, Spieler Flyers: „Es war ein unfassbar intensives Spiel, wir haben uns irgendwie in die Verlängerung gekämpft. Dort konnten die Gmundner die ‚Big Points‘ machen. Aber nichtsdestotrotz haben wir eine gute Leistung gezeigt. Gratulation an Gmunden, am Donnerstag geht es weiter.“ Beste Scorer: Arvydas Gydra und Donovan Smith je 19, Austen Awosika 15, Christian von Fintel 13 bzw. Urald King 24 (12 Reb), Daniel Friedrich 23, Dominic Green 14.   BK IMMOunited Dukes vs. BC GGMT Vienna  69:82 (18:17, 36:36, 51:61) Stand in der Serie: 2:0 für Vienna Montag, 20.15 Uhr – FZZ - Happyland, Klosterneuburg Beide Teams überzeugten vom Sprungball weg mit Kampfgeist, etwas flüssiger war in den ersten Minuten aber das Offensivspiel der Klosterneuburger Gastgeber – und das obwohl die Wiener Topscorer Kevin Bracy-Davis einmal mehr gut unter Kontrolle hatten. Schließlich fielen aber auch die Würfe des Titelverteidigers, sodass ein ausgeglichenes Auftaktviertel 18:17 für die Dukes endete. BC GGMT nahm den Schwung in Abschnitt zwei mit, während die Niederösterreicher offensiv jetzt Probleme hatten und mehrere Minuten am Stück gar nicht zum Korberfolg kamen. Altmeister Predrag Miletic sprang für Klosterneuburg aber in die Presche und sorgte dafür, dass die Partie zur Pause bei 36:36 weiter extrem ausgeglichen war. Nach dieser erhöhte Vienna – wie schon in Spiel eins – den Druck und setzte sich dank eines schnellen Runs zweistellig ab. Vor allem wurftechnisch präsentierte sich die Naglic-Truppe jetzt ganz stark. Bei 61:51 für den Champion ging es in die finalen zehn Minuten. Dort bäumten sich die Dukes noch ein letztes Mal kurz auf, dann war bei den Underdogs aber endgültig die Luft raus. Mit 82:69 ging das Duell ungefährdet an die Wiener, die nun mit einem Bein in den Finals stehen. Nemanja Milosevic, Spieler Vienna: „Es war ein hartes Playoff-Spiel. Aber das haben wir bei ihnen erwartet. Wir haben als Team und mit viel Energie gespielt und haben gewonnen, wir sind happy.“ Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir haben heute, genauso wie im ersten Spiel, bewiesen, was wir mit unserer Defense bewältigen können. Wir haben den Klosterneuburgern keine leichten Würfe erlaubt. Es gibt noch einige kleine Fehler, die wir ausbessern müssen, aber wenn die Verteidigung so bleibt, wie sie ist, glaube ich, dass wir im dritten Spiel auch gewinnen können.“ Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wien, sie haben wieder verdient gewonnen. Wir waren viel besser als im ersten Spiel. Mit so einer Wurfquote ist es aber schwer, gegen so eine gute Mannschaft zu spielen. Wir haben alles versucht, wir sind jetzt 0:2 hinten und mit dem Rücken zur Wand. Wir werden jetzt alles analysieren und versuchen, im dritten Spiel einen Sieg einzufahren.“ Arnold Fripp, Spieler Dukes: „Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir haben im dritten Viertel leider einen Run der Wiener zugelassen, von dem wir uns nicht erholt haben. Wir haben besser gespielt als zuletzt und ich glaube, in Spiel drei haben wir eine Chance“. Beste Scorer: Predrag Miletic 16, Valentin Bauer 13, Kevin Bracy-Davies 12 bzw. Enis Murati 21, Jozo Rados (11 Reb), Nemanja Milosevic je 14, Bogic Vujosevic 10. Foto: Pictorial / M. Filippovits