EM-Quali: Entscheidende Niederlage gegen Bulgarien Österreich vs. Bulgarien 71:85 (13:28, 38:53, 52:69) Mittwoch, 19.15 Uhr (MESZ), Multiversum, Schwechat Die Starting Five der Partie lautet wie bei der letzten Begegnung mit Bulgarien Bogic Vujosevic, Benedikt Güttl, Erol Ersek, Edi Patekar und Renato Poljak. Die erste Offense der Österreicher ist erfolglos, Bulgarien startet sofort mit einem Dreipunkter ins Spiel. Bogic Vujosevic antwortet auf Seiten der Hausherren mit einem Floater. Die Gäste verwerten wieder einen Distanzwurf und können einen Angriff später mit einem erfolgreichen Drive auf 8:2 stellen, Coach Chris O’Shea reagiert rasch und nimmt nach etwas mehr als zwei Minuten die erste Auszeit. Bulgarien nutzt einen Turnover der Österreicher für einen weiteren Fastbreak-Dreier, Team Österreich kommt währenddessen in der Offense nicht ins Rollen. Renato Poljak erzielt nach vier Minuten den zweiten Korberfolg für Österreich, Bulgarien antwortet aber mit starken Drives, die ein ums andere Mal relativ leicht zugelassen werden. Nach nicht einmal sechs Minuten liegen die Österreicher mit 8:19 zurück. Offensiv gelingen keine Punkte, hinten kassiert man in der Zone viele Punkte und nach sieben Minuten kommt die notwendige zweite Auszeit Österreichs bei einem Stand von 8:23. Timo Lanmüller verwandelt dann auch sofort den ersten Dreipunkter für Österreich, in der Defense wird auf eine 2-3 Zone umgestellt. Pavlin Ivanov sorgt mit einem Dreier mit der Sirene für den 13:28 Viertelstand. Fünf Punkte von Sebastian Käferle und ein Steal plus Lay-up von Lanmüller sorgen für einen 20:30 Zwischenstand und eine Auszeit seitens Bulgariens. Codi Miller-Mcintyre scort für die Gäste in der Zone weiter fast nach Belieben, Team Österreich trifft aber jetzt zumindest hochprozentiger als im ersten Abschnitt. Nach 14 Spielminuten bringt Lanmüller Österreich auf minus neun heran, Bulgarien reagiert mit einem Distanzwurf und nach einem Korberfolg von Daniel Köppel und einem weiteren Dreier Bulgariens steht es 29:42. Bei zwei Minuten zu spielen führen die Gäste dank hervorragender Trefferquote von jenseits der Dreierlinie bereits mit 53:33. Bulgarien nimmt nach einem Layup von Vujosevic noch eine Auszeit, mit einem Halbzeitstand von 38:53 geht es in die Kabine. Die zweite Halbzeit beginnt ziemlich punktearm, beide Teams tun sich mit der Trefferquote schwer und nach fünf gespielten Minuten steht es 40:58. Dann beginnen die Würfe schon langsam zu fallen, vor allem Bulgarien hat sein Visier wieder scharfgestellt. In Minute 28 gibt es bei einem Stand von 48:69 die erste österreichische Auszeit von Hälfte zwei. Die Defense funktioniert die letzten Minuten des Viertels wieder gut, mit 52:69 steht aber im Schlussviertel eine schwere Aufgabe bevor. Die weiter hohe Trefferquote der Bulgaren macht diese Aufgabe nicht leichter, Chris O’Shea benutzt bei 52:76 knapp acht Minuten vor Ende noch einmal eine Auszeit mit dem Versuch, einen Umschwung einzuleiten. Die nächsten drei Minuten schauen auch vielversprechend aus, Team Österreich kann sich durch gutes Teamplay auf 63:76 herankämpfen, jetzt nimmt Bulgarien eine Auszeit, um den österreichischen Lauf zu bremsen. Das funktioniert vor allem durch zahlreiche Offensivrebounds und drei Minuten vor Schluss steht es wieder 65:80. Bis zum Schluss passiert nicht mehr recht viel, die Intensität bleibt weiter hoch und am Ende steht eine 71:85 Niederlage auf der Anzeigetafel. Das letzte Spiel des Nationalteams findet diesen Samstag, 5. August, um 18.00 Uhr (GMT+2) in Norwegen statt. Sebastian Käferle, Spieler Österreich: „Wir haben das erste Viertel verschlafen und haben Ivanov und McIntyre zu viel Selbstvertrauen gegeben. Dadurch haben sie uns im ersten Viertel fertig gemacht und das weiter durchgezogen.“ Benedikt Güttl, Spieler Österreich: „Es war ein sehr intensives Spiel für uns. Bulgarien hat extrem physisch begonnen und wir waren nicht bereit. Dazu kommt, dass sie viele Würfe getroffen haben, das macht das Ganze natürlich nicht einfacher. Wir sind von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen, haben aber nicht aufgegeben und ich bin stolz auf die Jungs. Es hat aber leider nicht gereicht, Bulgarien war einfach besser heute.“ Scorer Österreich: Bogic Vujosevic 24, Timo Lanmüller 14, Sebastian Käferle 8, Daniel Köppel und Renato Poljak je 6, Erol Ersek und Edi Patekar je 4, Tobias Schrittwieser 3, Benedikt Güttl 2 Foto: FIBA