3x3-EM: Historischer 5. Platz für Österreich im „Heiligen Land“  Frankreich vs. Österreich 21:16 11.35 Uhr  Team Austria startete mit einem erfolgreichen Layup von Nico Kaltenbrunner ins Spiel. Nach zwei erfolgreichen französischen Angriffen glich Matthias „Matze“ Linortner für Österreich aus. Dann war es – wieder einmal – „Murati-Time“. Die neuste Verstärkung in den Reihen der Österreicher, erzielte drei Punkte in Folge. Wie schon in der Gruppenphase stellte Murati seine offensive Vielfältigkeit unter Beweis. Auch Krämer präsentierte sich in Top-Form und setzte sich unter dem Korb wiederholt durch. Es folgte ein offener Schlagabtausch, allerdings stets mit leichten Vorteilen für die Franzosen. Nach sechs Spielminuten konnte Rotweißrot ein letztes Mal auf 14:16 verkürzen. Die nächsten drei Punkte gehörten allerdings Les Bleus. Zwar sorgte Murati mit einem erfolgreichen Zweier noch kurzfristig für Spannung, für die Wende sollte es aber nicht mehr reichen. Mit 16:21 mussten sich die Österreicher geschlagen geben. Scorer Österreich: Enis Murati 8, Filip Krämer 4, Nico Kaltenbrunner 3, Matthias Linortner 1. Das heimische Quartett beendet das Turnier somit auf dem 5. Endrang. Ein Riesenerfolg, wenn man bedenkt, dass Murati erst wenige Wochen vor Turnierstart auf den 3x3-Court wechselte. Auch die Vision von Head Coach Milan Isakov spiegelt sich im Spiel der Österreicher immer mehr wider: Egal ob Linortner, Murati, Krämer oder Nico Kaltenbrunner. Alle vier Spieler sind zu jederzeit gefährlich und können punkten. Vor allem Big Man Krämer dürfte nach langwierigen Verletzungsproblemen endlich wieder bei fast 100 Prozent sein. Seine physische Präsenz in Kombination mit Muratis Zug zum Korb gibt dem Spiel der Österreicher eine ganz neue Dimension! Nach bisher 6. Plätzen bei EMs und WMs bedeutet der 5. Platz in Israel sogar die beste Platzierung in der heimischen 3x3-Geschichte. Zudem wurde Seriensieger Serbien im ersten Spiel beinahe besiegt (19:21). Eine Entwicklung, die Basketball-Austria-Generalsekretär Johannes Wiesmann mehr als positiv stimmt: „Wir haben die Serben in der Gruppenphase streckenweise dominiert und an den Rand einer Niederlage gebracht. Im zweiten Spiel gegen Israel haben wir in einer eigenen Liga agiert. Erst im Viertelfinale gegen Frankreich waren wir körperlich leicht unterlegen und haben das Spiel am Rebound verloren. Aber die Entwicklung stimmt, was in Hinblick auf eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen natürlich ganz wichtig ist.“ Paris 2024 lautet somit das erklärte Ziel der Österreicher. Dass dieser Traum in Reichweite ist, hat das aktuelle Turnier einmal mehr eindrucksvoll gezeigt. Wenn die Formkurve weiterhin so steil nach oben zeigt, ist die Qualifikation aber nur ein Etappenziel – dann nämlich dürfte sogar eine Medaille möglich sein! Foto: FIBA 3x3