Nach dem der Cup-Samstag gänzlich ohne Überraschungen über die Bühne ging, richteten sich am Sonntag alle Augen nach Kapfenberg. Dort empfingen die OCS Capital Bulls die OCS Swans Gmunden in der letzten Achtelfinalpartie. In dem mit Spannung erwarteten Duell der Rekord-Cupsieger schenkten sich dann auch beide Mannschaften von Anfang an nichts. In einer defensiven Partie erwischten die Schwäne den etwas besseren Start und führten nach zehn Minuten mit 20:16. Ausschlaggebend dafür vor allem eine zunächst solide Ausbeute vom Dreier der Oberösterreicher. In Abschnitt zwei hingegen verloren die Gmundner Gäste offensiv den Faden. Da die Kapfenberger auch nicht gerade ein Offensivfeuerwerk zündeten, lag nach zwei gespielten Vierteln aber weiterhin der Titelverteidiger knapp voran (32:31). Nach dem Seitenwechsel kam jedoch speziell die Heimmannschaft wie ausgewechselt aus der Kabine. Die Legionäre – allen voran Rudi Williams – fanden nun offensiv ihren Rhythmus und auch die Distanzwürfe fanden auf Bullen-Seite vermehrt ihr Ziel. Bei den Swans hingegen konnte nun mehr oder weniger ausschließlich Spielmacher Daniel Friedrich im Angriff Akzente setzen (13 Punkte in Viertel drei), sodass vor dem entscheidenden Abschnitt plötzlich die Gastgeber die Nase vorne hatten (60:52). Die Führung sollten die Kapfenerberger, für die die Sensation jetzt zum Greifen nahe war, nicht mehr abgeben. In einem souveränen Schlussviertel wuchs der Vorsprung – auch dank absoluter Dominanz am Rebound – immer weiter an. Mit 93:75 ging der Sieg schließlich an die Steirer, die damit nicht nur den Vorjahressieger bereits im Achtelfinale aus dem Cup werfen, sondern ebenso ein Ausrufezeichen in Sachen Meisterschaft setzen – mit Bulls in einer derartigen Form dürfte auch im Titelrennen der win2day Basketball Superliga zu rechnen sein!