Basketball Austria stellt zur neuen Saison 17 Nationalteams Das bedeutet auch, dass zahlreiche ÖBV-Teams bei den Turnieren des internationalen Basketballverbandes (FIBA) – insbesondere an Europameisterschaften – teilnehmen. Lediglich im Falle der U20-Burschen, deren Spieler teilweise schon die Möglichkeiten bekommen, A-Team-Luft zu schnuppern, hat man sich gegen eine Entsendung entschieden. "Wir hätten natürlich am liebsten auch ein männliches U20-Team organisiert. Aber es war die beste Entscheidung, die talentiertesten Prospects des Jahrgangs zu ausgewählten Lehrgängen in den A-Kader zu berufen und deren Entwicklung dort voranzutreiben", sagt Teamchef Chris O’Shea, der auch als sportlicher Leiter fungiert. Die U20-Mädchen, sowie beide U18- und U16-Teams nehmen die FIBA-Europameisterschaften in Angriff und treten dabei allesamt in Division B an. Den größten Erfolg verbuchten in der Vorsaison die U18-Burschen, die als Vierte nur knapp die Medaillen und den damit verbundenen Aufstieg in die Division A verpassten. "Ziel bei Europameisterschaften ist es immer, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Mittelfristig sind regelmäßige Top-8-Platzierungen sicher nicht unrealistisch", so O’Shea. Im 3x3-Bereich tritt Basketball Austria mit der U23 in der „Nations League“ an. Mit beiden U23-Nationalteams strebt man auch erneut die Teilnahme am FIBA 3x3 U23 World Cup an, wo 2023 mit einem 10. Platz bei den Burschen und ein 14. Platz bei den Mädchen tolle Ergebnisse eingefahren wurden. Richtungsweisende Aufbauarbeit auf U14- und U15-Ebene Unterhalb der FIBA-Bewerbe setzt Basketball Austria auf die Ausbildung und Entwicklung der besten Talente und bestreitet mit den 5-gegen-5-Nationalteams der Altersstufen U14 und U15 Trainingslehrgänge. Die U14-Teams treffen noch in diesem Jahr (27. bis 29. Dezember) erstmals zusammen und schließen damit an die erfolgreichen regionalen Sichtungscamps an, bei denen Anfang November in Salzburg, Wien, Klosterneuburg und Graz rund 240 Kinder vorspielten. Die U15-Lehrgänge dienen als Vorbereitung auf die U16-Bewerbe und finden unmittelbar nach dem Jahreswechsel (2. bis 4. Januar) statt. "Es ist sehr wichtig für die Entwicklung unserer jüngsten Talente, dass wir sie möglichst früh an das Nationalteam-Programm heranführen und sie unter professionellen Bedingungen Erfahrung auf internationaler Bühne sammeln können", unterstreicht der sportliche Leiter. Auch in der Sparte 3x3 bleibt der "Unterbau" stark. Obwohl die FIBA den U17 Europe Cup 2024 nicht mehr ausspielt, versammelt Basketball Austria die U17-Nationalteams der Burschen und Mädchen auch im kommenden Jahr zu Trainingszwecken im Rahmen von Lehrgängen. Qualifikationsturniere für Großevents bei A-Teams im Fokus Bei den Erwachsenen sind sowohl die beiden 5-gegen-5-Auswahlen von Teamchef O’Shea als auch die beiden 3x3-Nationalteams aktuell oder in Bälde bei Qualifikationsturnieren für Großevents gefordert. Während es beim Spiel auf nur einen Korb in der ersten Jahreshälfte gleich drei Chancen (2x Herren; 1x Damen) auf ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gibt und zudem im Spätsommer die 3x3-EM in Wien stattfindet, ist der Weg zu einer Großveranstaltung in der Halle noch etwas weiter. Die Damen starteten im November in die Qualifikation für die FIBA Women’s EuroBasket 2025 mit zwei Niederlagen gegen die Niederlande und Spanien. In fast genau einem Jahr findet die Gruppenphase mit den Heimspielen gegen Kroatien (7. November 2024) und die Niederlande (10. November 2024) seine Fortsetzung. Die Entscheidung fällt im Februar 2025 zu Hause gegen Spanien (6.) und in Kroatien (9.). "In der Phase des Wiederaufbaus des Damen-Nationalteams ist klar, dass wir in einer starken EM-Qualifikationsgruppe der Underdog sind. Unser langfristiges Ziel ist es, im Ranking Schritt für Schritt nach oben zu klettern. Wir haben eine talentierte, junge Mannschaft, vielleicht gelingt uns in einem der Heimspiele im kommenden Winter eine Sensation", sagt der Teamchef. Die Herren, bei denen in Zukunft vor allem auf junge Spieler gesetzt werden soll, beginnen ihre "Road to World Cup 2027" am 22. Februar 2024 mit dem Auftakt-Spiel der Pre-Qualifier-Phase zu Hause gegen Armenien. Im Herbst folgt in Albanien (21. November 2024) und Armenien (24. November 2024) eine Vorentscheidung im Kampf um den Gruppensieg. Das Heimspiel gegen Albanien (23. Februar 2025) bildet den Abschluss der ersten Runde. "In den bevorstehenden Länderspiel-Fenstern geht es nicht nur um Entwicklung, sondern auch um Ergebnisse. Wir wollen die Pre-Qualifier überstehen und uns auch langfristig dahin entwickeln, dass wir uns die Vorrunde ersparen können", so O’Shea.